Die Wörter Zahl und Sprache sind sprachgeschichtlich eng miteinander verbunden. Im Mittelhochdeutschen konnte zal(e) auch ‚Aufzählung, Erzählung, Rede‘ bedeuten. Im Niederländischen heißt taal ‚Rede, Sprache‘, das englisch tale bedeutet ‚Erzählung, Märchen, Sage‘. Grund genug, diesen Zusammenhang in den Sprachnachrichten näher auszuführen – mit Beiträgen zur Zahlenschreibung im Deutschen und zum „Unvollständigkeitssatz“ des genialen Mathematiker Kurt Gödel.
Die Ausgabe 103 behandelt außerdem die Themen: Gendersprache (u.a. Neues von den Volksbegehren in Niedersachsen und Hamburg), Spracharbeit an Gesetzestexten, Musik (das Singspiel „Die Zauberflöte“in Bad Lauchstädt und Mittelhochdeutsch auf dem Wacken-Festival), Kulturarbeit mit dem VDS (auf den Spuren von Heinrich Heine, Schrift an der Schule und eine wissenschaftliche Tagung an der Universität Pardubice). Germanisten aus der Türkei erklären, warum die deutsche Sprache in ihrem Land wichtig ist. Und eine neue sozial-psychologische Studie an der Rheinland-Pfälzischen TU Kaiserslautern-Landau wird vorgestellt, die versucht, die Neigung zum Gebrauch von Anglizsmen in der Wirtschaft und in der Wissenschaft zu erklären.
Die Sprachnachrichten gibt es auch an allen wichtigen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen zu kaufen. Eine Liste der Verkaufsorte ist hier.