Sprachpreise

Sprachliche Fehlleistungen häufen sich. Täglich erfinden Unternehmen, die Medien und die Werbung neues Denglisch oder schlechtes Deutsch. Aber es gibt Lichtblicke, bei denen sich Werbeabteilungen, Journalisten und Firmeninhaber Gedanken darüber machen, wie sie Angebote sprachlich treffend, klar und ausdrucksvoll bezeichnen oder bewerben. Der Verein Deutsche Sprache e. V. stellt diese vorbildlichen Leistungen heraus und macht mit Preisverleihungen darauf aufmerksam. Die VDS-Regionalvertretungen haben dazu mehrere Auszeichnungen ins Leben gerufen und loben regelmäßig jene, die Verantwortung für die Entwicklung der deutschen Sprache übernehmen.


Verleihung an die KKG Nippeser Bürgerwehr 1903
am 24. September im Friedrich-Wilhelm-Gymnasium


Der Preis wird verliehen:

  • von der VDS-Region Köln
  • seit 2004
  • an Persönlichkeiten u. Institutionen aus der Region
  • für Verdienste um Hochsprache und Mundart

Bisherige Preisträger

  • 2004: Alexander v. Chiari Zugleiter Rosenmontagszug
  • 2005: Andreas Henseler für das „Odysseum Köln“
  • 2006: „Wise Guys“ – a capella Gesang
  • 2007: Peter Herbolzheimer, Jazzmusiker
  • 2008: Ludwig Sebus, Kölner Künstler (2008)
  • 2009: Die „Sendung mit der Maus“ des WDR
  • 2010: Die „Höhner“ Kölner Rockband
  • 2011: Heimatverein Alt-Köln
  • 2012: center tv – Kölner Regionalsender
  • 2013: Wolfgang Bosbach MdB
  • 2014: Akademie för uns Kölsche Sproch
  • 2015: Wilma Overbeck – Schulchor Wilmas Pänz
  • 2016: Freunde und Förderer Kölschen Brauchtums
  • 2017: Prof. Gerhard Uhlenbruck, Aphoristiker
  • 2018: Wicky Junggeburth, Nostalgie-Karnevalist
  • 2019: Das Festkomitee des Kölner Karneval von 1823 e. V.
  • 2023: KKG Nippeser Bürgerwehr 1903

Hier finden Sie eine ausführliche Dokumentation als PDF-Datei (2004-2019).

Preisübergabe an das Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e. V. (Foto: Bernhard Schlösser)
Auf dem Foto v. l. n. r: Alexander von Chiari (Im Jahre 2004 der erste Preisträger), Erich Ströbel (Vorstandsmitglied im Festkomitee), Wolfgang Bosbach (Laudator, Politiker), Joachim Wüst (Vizepräsident des Festkomitees), Christoph Kuckelkorn (Präsident des Festkomitees), Dietmar Kinder (VDS-Region Köln)

Die Informationen finden Sie auf den Seiten der Region Bergisch-Land.

Die VDS-Regionalgruppe Hamburg ehrt seit 2005 Personen und Einrichtungen aus der Region, die sich um Pflege und Förderung der deutschen Sprache verdient gemacht haben, mit dem „Elbschwanenorden“. Dessen Name geht zurück auf die 1657 von Johann Rist in Hamburg-Wedel gegründete Literaten-Vereinigung. Bisher wurden die Hamburger Wasserwerke, der Autor und Journalist Hermann Schreiber, das Altonaer Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Rainer Moritz (Literaturhaus Hamburg), die Stadtreinigung Hamburg und Hellmuth Karasek ausgezeichnet.

Der Elbschwanenorden ist ursprünglich eine um 1660 von dem in Wedel an der Unterelbe bei Hamburg wirkenden Pastor Johann Rist gegründete Dichtergesellschaft gewesen. 2005 hat der Hamburger VDS diesen Namen wieder aufleben lassen, nun als eine jährlich am „Tag der Deutschen Sprache“ zu vergebende Auszeichnung an Bürger oder Einrichtungen der Hansestadt, die sich um die Pflege und Förderung der deutschen Sprache besonders verdient gemacht haben.

Johann Rist (1607–1667) schrieb 30 Dramen, wie die „Tragico-Comedia“ Irenomachia (1630), den Perseus (1634), dessen Vorrede große literaturgeschichtliche Bedeutung hat, zwei große „Festspiele“: „Das Friedewünschende Teutschland“ (1647) und „Das Friedejauchzende Teutschland“ (1653). Er schrieb 659 geistliche Lieder, von denen heute noch fünf im evangelischen Kirchengesangbuch zu finden sind.
Rist verkörperte wie kaum ein anderer das zeitgenössische Ideal des umfassend Gebildeten. Der größte Teil seines Lebens war geprägt durch den Dreißigjährigen Krieg. Drei Mal musste er vor anrückenden kaiserlichen oder dänischen Truppen aus Wedel nach Hamburg fliehen und litt unter den allgemeinen Verfallserscheinungen, der Verrohung der Sitten, der Verdrängung der deutschen Sprache vor allem durch französische Einflüsse. Rist wurde Mitglied in Georg Philipp Harsdörfers „Pegnesischen Blumenorden“ (1645) und in der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1647), sein Pseudonym: „der Rüstige“. 1658 gründete Rist den „Elbschwanenorden“, dem er unter dem Namen„Palation“ vorsaß.

VDS-Regionalleiter Dr. Hans Kaufmann bei der Ansprache zur Verleihung des „Elbschwanenordens 2011“ (Foto: Birgit Kassovic)
VDS-Regionalleiter Dr. Hans Kaufmann bei der Ansprache zur Verleihung des „Elbschwanenordens 2011“ (Foto: Birgit Kassovic)

Bisherige Preisträger:

  • Hamburger Wasserwerke (2005)
  • Hermann Schreiber (2007)
  • Altonaer Museum für Kunst und Kulturgeschichte (2008)
  • Rainer Moritz (Literaturhaus Hamburg, 2009)
  • Stadtreinigung Hamburg (2011)
  • Hellmuth Karasek (2012)
  • Asklepios-Klinik Hamburg Wandsbek (2013)
  • Achim Reichel (2014)
  • Schriftsteller Arno Surminski (2015)
  • Hamburger Autorenvereinigung e. V. (2016)
  • Peter Meyer Schmachthagen (2017)
  • Dr. Michael Kunze (2018)
  • Verein „Leseleo e.V.“ (2019)
  • Bastian Sick (2022)

Pressemeldung zur Verleihung im Jahr 2022

Bastian Sick bekommt Elbschwanenorden

Autor wird für seinen wachen Blick auf die deutsche Sprache geehrt

Der Autor und Journalist Bastian Sick ist heute in Hamburg mit dem Elbschwanenorden ausgezeichnet worden. Der Preis wird von der Hamburger Regionalgruppe des Vereins Deutsche Sprache (VDS) vergeben. Sick hat mit seinem feinen Blick eine breite Öffentlichkeit für die Besonderheiten der deutschen Sprache interessiert. Vor allem seine Kolumne „Zwiebelfisch“ im Spiegel zeigt regelmäßig, welche kniffeligen Zweifelsfälle es in der deutschen Grammatik und Rechtschreibung gibt.

v. l. n. r.: Bastian Sick, Preisträger des Elbschwanenordens; Annegret Böhm, Laudatorin, Vorstandsvorsitzende Leseleo e. V.; Dr. Hans Kaufmann, stellvertretender VDS-Regionalleiter Hamburg und Umland

In seinem Grußwort betonte Dr. Holger Klatte, Geschäftsführer des VDS, die Bedeutung, die Sicks humoreske Sichtweise auf die Sprache hat: „Mir fallen nicht viele Sprachwissenschaftler an deutschen Universitäten ein, denen es gelungen ist, mit Themen zur deutschen Syntax oder Morphologie Beifallsstürme auszulösen. Nur wenige Germanistikprofessoren dürften in der Lage sein, Eintrittskarten für ihre Lehrveranstaltungen zu verkaufen.“ Dr. Annegret Böhm vom Verein Leseleo hielt die Laudatio und bekräftigte, wie wichtig das Lesen allgemein sei: „Die Begegnung mit Texten in der heutigen Gesellschaft ist die entscheidende Schlüsselqualifikation, die durch häufiges Lesen so gefördert wird, dass man schneller und anstrengungsloser sinnentnehmend lesen kann.“

Bastian Sick freute sich über die Auszeichnung: „Der Elbschwanenorden ist eine große Ehre für mich, weil es dabei nicht um den kommerziellen Erfolg geht, sondern um das, was man tatsächlich erreicht und bewirkt hat. Der Schwan wird bei mir zu Hause natürlich einen würdigen Platz bekommen – dafür muss ich vermutlich ein wenig umräumen, denn einen Trophäenschrank oder dergleichen habe ich ich nicht – in Ermangelung von Trophäen. Aber da wird sich schon ein schönes Plätzchen finden.“

Die VDS-Regionalgruppe „Hamburg und Umland“ zeichnet seit 2005 regionale Einrichtungen und Persönlichkeiten, die sich um unsere Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben, mit dem undotierten Sprachpreis „Elbschwanenorden“ aus. Der Name „Elbschwanenorden“ geht zurück auf die Literaten-Vereinigung, die 1658 von Pastor Johann Rist in Wedel bei Hamburg gegründet wurde und damals die Förderung des Deutschen als Literatursprache zum Ziel hatte. Bisherige Preisträger sind u. a. die Hamburger Wasserwerke, der Autor und Literaturkritiker Prof. Hellmuth Karasek sowie der Liedermacher Achim Reichel und der Hamburger Verein „Leseleo“.

Rückfragen bitte an:
Dr. Hans Kaufmann (stellv. Regionalleiter VDS Hamburg und Umland), 0176 / 49 77 63 93, kaufmann.hans@gmx.de


Pressemeldung zur Verleihung im Jahr 2016

Auch in diesem Jahr setzte die Regionalgruppe 20/22 (Hamburg) ihre seit 2005 existente Tradition fort und verlieh den Elbschwanorden an die Hamburger Autorenvereinigung e. V. (HAV). Mit diesem Orden zeichnet die Regionalgruppe jährlich Personen und Institutionen der Hamburger Region aus, die sich um Pflege und Förderung der deutschen Sprache  in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Die 1977 gegründete Hamburger Autorenvereinigung leistet mit ihren zahlreichen literarischen Veranstaltungen wie Autorenlesungen und Literaturreisen sowie mit der Herausgabe eigener Anthologien mit Beiträgen ihrer Mitglieder zu ausgewählten Themen eine herausragende kulturelle Arbeit. Sie bietet Autoren sowohl im Bereich der Belletristik als auch des Sachbuchs die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum vorzustellen und sich untereinander auszutauschen. Wie die Literatenvereinigung des ‚Elbschwanenordens’ von Johann Rist im 17. Jahrhundert trägt sie damit zur Pflege und Förderung der deutschen Sprache als Literatursprache in besonderer Weise bei und liefert einen herausragenden Beitrag zur Förderung zeitgenössischer deutscher Literatur. Weitere bekannte Preisträger sind unter anderem Hellmuth Karasek (2012) oder Achim Reichel (2014).

So folgten auch in diesem Jahr viele Interessierte am 15. September der Einladung in den Vortragssaal des Gästehauses der Universität Hamburg, um die Übergabe des Ordens an die HAV, vertreten durch Frau Sabine Witt, zu erleben. Die Laudatio hielt niemand geringeres als der Preisträger aus dem Jahr 2015, der Schriftsteller Arno Surminski. Im Anschluss an die Übergabefeier klang der Abend mit angeregten Gesprächen bei Häppchen und Getränken aus.

Den Preisträger unseres

Sprachtünnes 2021

geben wir der erstaunten Öffentlichkeit nun, über zwei Jahre später, bekannt. Verglichen mit der Dauer der Renovierung der Kölner Oper eine geradezu sensationelle Leistung, für die wir auf das ungeteilte Lob des geneigten Publikums zu hoffen wagen.

Und der Gewinner ist:

Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Sie erhält den Preis für die unter ihrer qualifizierten Führung ohne vorhergehende Diskussion im Rat zwangsweise eingeführte „wertschätzende Kommunikation“ für die städtische Verwaltung und die städtischen Einrichtungen.

Frei nach dem Motto „wie verunsichere und verwirre ich den Bürger durch eine von niemandem gesprochene, schlecht verständliche Sprache“ fördert sie den Abstand zwischen den Bürgern und „der Stadt“ und verschafft den städtischen Bediensteten mehr Arbeit. Und all das brauchen wir – gerade in diesen Zeiten! Man gönnt sich ja sonst nichts!

Mit der Veröffentlichung der Auszeichnung bevor sie viral geht (man beachte unsere moderne Sprache) wollen wir verhindern, dass Frau Reker durch die unerwartete Nachricht vor lauter Freude aus ihrem seelischen Gleichgewicht gebracht wird.

Die Übergabe der Verleihungsurkunde findet zu einer passenden, zeitlich noch nicht festgelegten Gelegenheit statt.

Köln, am Rosenmontag 2024

Verein Deutsche Sprache
Regionalgruppe Köln

Der Verein Deutsche Sprache hat im Jahr 2000 zusammen mit der Eberhard-Schöck-Stiftung den Kulturpreis Deutsche Sprache geschaffen. Seit 2022 wird der Preis alleine von der Eberhard-Schöck-Stiftung verliehen. Er soll dem Erhalt und der schöpferischen Entwicklung der deutschen Sprache dienen. Der Kulturpreis stellt sich in die Tradition der deutschen Aufklärung und der Brüder Grimm, deren Sprachkritik und Sprachforschung das Deutsche allen Bevölkerungsschichten zugänglich machen wollte. Er besteht aus drei unterschiedlichen Auszeichnungen:

  • Der Jacob-Grimm-Preis wird für literarische Werke, wissenschaftliche Essays oder Leistungen auf dem Gebiet der politischen Rede oder Publizistik verliehen. Er ist mit 30.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte Sprachpreis in Deutschland.
  • Der Initiativpreis Deutsche Sprache belohnt vorbildliche Leistungen in gutem, klarem und elegantem Deutsch. Er ist mit 5.000 Euro dotiert.
  • Der Institutionenpreis Deutsche Sprache geht an Firmen oder Einrichtungen, die sich in Wirtschaft, Verwaltung und Politik um ein klares und verständliches Deutsch bemühen.

„Mit dieser Auszeichnung setzen wir ein Zeichen gegen Sprachverfall und kulturelle Selbstaufgabe.“

VDS-Vorsitzender Professor Dr. Walter Krämer


„Ich wünsche mir, dass der Kulturpreis Deutsche Sprache dazu beiträgt, unser nationales Selbstbewusstsein zu stärken und so auch hilft, den Rechtsradikalen ein wenig die Basis zu entziehen.“

Eberhard Schöck, Stifter des Kulturpreises Deutsche Sprache

Erstmals verliehen wurde der Sprachpreis im Herbst 2001 in der Stadt Kassel, wo die Brüder Grimm mit den Arbeiten zur deutschen Grammatik und zum deutschen Wörterbuch begannen. Die Entscheidung für Kassel wurde von Politikern und Sprachwissenschaftlern einhellig begrüßt: „Wir sind sehr stolz darauf, dass der Preis hier verliehen wird“, sagte Kassels Oberbürgermeister Georg Lewandowski.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Jury.

Bisherige Preisträger

  • Preisträger 2021: Herta Müller und die Sendung „Wissen macht Ah!“
  • Preisträger 2019: Peter Eisenberg, Musikgruppe Tonbandgerät und die Kaukasische Post
  • Preisträger 2018: Die Fantastischen Vier, das Netzwerk „Frühe Hilfen“ des Jugend- und Sozialamtes der Stadt Frankfurt am Main und das Bundessprachenamt
  • Preisträger 2017: Norbert Lammert, Verein Singen e. V. und an die Sprachsendung „Sozusagen!“ des Bayerischen Rundfunks
  • Preisträger 2016: Katharina Thalbach, das Internationale Mundartarchiv „Ludwig Soumagne“ und an die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt
  • Preisträger 2015: Prinz Asfa-Wossen Asserate, die Musikgruppe „Wortart Ensemble“ und das Sprachinstitut des Österreichischen Bundesheeres (VDS-Pressemitteilung 10.10.2015)
  • Preisträger 2014: Dieter Nuhr, der Verein „Mentor – die Leselernhelfer” und das Lektorenprogramm der Robert Bosch Stiftung
  • Preisträger 2013: Ulrich Tukur und das Europäische Übersetzer-Kollegium Nordrhein-Westfalen in Straelen e. V.
  • Preisträger 2012: Peter Härtling, das Projekt „Was hab’ ich?“ und die „Sendung mit der Maus“
  • Preisträger 2011: Nora-Eugenie Gomringer, Dieter Schönecker und die Deutschlandstiftung Integration
  • Preisträger 2010: Udo Lindenberg, die Wirtschaftsfakultät der Universität Greifswald und die Arbeitsstelle für deutsch-mährische Literatur an der Universität Olmütz
  • Preisträger 2009:Cornelia Funke, die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien und der Verein „Mensch zuerst“
  • Preisträger 2008: Marica Bodrožič, Schweizer Post
  • Preisträger 2007: Dr. Frank Schirrmacher, Deutsche Bibliothek Helsinki, Redaktion der Zeitschrift „Angewandte Chemie“
  • Preisträger 2006: Günter de Bruyn, Weleda AG
  • Preisträger 2005: Paul Kirchhof, Axel Gedaschko und DasDing
  • Preisträger 2004: Vicco von Bülow, Irgendwo in Deutschland und die Redaktion der Stuttgarter Zeitung
  • Preisträger 2003: Christian Meier, DeutschMobil und Manufactum
  • Preisträger 2002: Ludmila Putina, Verein für die pädagogischen Arbeit mit Zuwandererkindern und Hertie-Stiftung
  • Preisträger 2001: Rolf Hochhuth und die Redaktion der Computer-Bild

Weitere Seiten zum Thema Kulturpreis:

Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern

Preisträger 2017

Wolfgang Mahnke

Am 2. November hat die Rostocker Regionalgruppe des VDS zusammen mit dem Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern erstmals den Sprachpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Bildungsministerin Birgit Hesse hatte die Schirmherrschaft für den Preis übernommen. Erster Träger des mit 1.000 Euro dotierten Preises ist der niederdeutsche Autor Wolfgang Mahnke. Nach vielen Berufsjahren als Meeresbiologe auf See wirkt der 1937 in Malchin geborenen Preisträger seit 1994 als freischaffender Schriftsteller, mit bisher elf Büchern mit platt-deutschen Geschichten. Das Grußwort der Landesregierung überbrachte Mathias Rautenberg.

Preisträger 2018

Gesellschaft zur Förderung des Wossidlo-Archivs

Zum 9. Mal verlieh die Region Nordost des VDS den Ehrentitel „Sprachvorbild“ an verdiente Deutschliebhaber von der Ostseeküste. Unter der Schirmherrschaft und in Anwesenheit des Rektors der Universität Rostock ging die Auszeichnung in diesem Jahr an die Autorin Christiane Schünemann aus Rostock, die Redakteurin der Schweriner Volkszeitung Angela Hoffmann und den Heimatforscher Otto Ringel aus Hagenow bei Schwerin. In seinem Buch „Humorvoller Streifzug durch die deutsche Sprache“ (Eichenverlag Schwerin 2012) und in zahlreichen Vorträgen zur Sprachpflege an der Volkshochschule Schwerin sowie in vielen Städten und Vereinen Westmecklenburgs hat Otto Ringel immer wieder für gutes Deutsch geworben. Ein „heißes Thema“, so der Laudator Prof. Dr. Dieter Schott, sei für ihn dabei auch die geschlechtergerechte Sprache, mit der Otto Ringel nicht viel anzufangen wisse. Als Hauptpreis verlieh die Region VDS-Nordost den mit 1.000 Euro dotierten Sprachpreis „Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern“; er ging an Hans-Jürgen Mende, beliebter Moderator beim Hörfunksender NDR Kultur: „Herr Mende moderiert nicht nur ausgezeichnet, sondern äußert sich auch positiv und launig in fast jeder Sendung ‚Klassik auf Wunsch‘ über unsere Muttersprache“, führte Prof. Dr. Dieter Rasch, der Leiter der VDS-Region Nordost, zur Begründung aus. Zu der stimmungsvollen, mit Klaviermusik von Radiopreisträger Philipp Schmidt umrahmten Feier, diesmal im Gasthof „Zum Bauernhaus“, waren auch viele Preisträger der Vorjahre und interessierte Bürger von außerhalb des VDS gekommen. Spontan und in freier Rede gab der Rektor der Universität Rostock seiner Freude Ausdruck, wie humorvoll und mit welch‘ wohlgesetzten Worten der „Tag der deutschen Sprache“ stattfände. „Schon im letzten Jahr konnte ich mich überzeugen, dass der Verein Deutsche Sprache nicht eine Versammlung volkstümelnder, rechtslastiger Menschen ist, sondern sprachbewusster und eloquenter Persönlichkeiten, die das Niederdeutsche, die Lyrik und den Sprachwitz pflegen und sich gegen das zunehmende Denglisch wehren.“Der Rektor versprach, auch im nächsten Jahr die Schirmherrschaft zu übernehmen.

Preisträger 2019

Hans-Jürgen Mende

Zum 9. Mal verlieh die Region Nordost des VDS den Ehrentitel „Sprachvorbild“ an verdiente Deutschliebhaber von der Ostseeküste. Unter der Schirmherrschaft und in Anwesenheit des Rektors der Universität Rostock ging die Auszeichnung in diesem Jahr an die Autorin Christiane Schünemann aus Rostock, die Redakteurin der Schweriner Volkszeitung Angela Hoffmann und den Heimatforscher Otto Ringel aus Hagenow bei Schwerin. In seinem Buch „Humorvoller Streifzug durch die deutsche Sprache“ (Eichenverlag Schwerin 2012) und in zahlreichen Vorträgen zur Sprachpflege an der Volkshochschule Schwerin sowie in vielen Städten und Vereinen Westmecklenburgs hat Otto Ringel immer wieder für gutes Deutsch geworben. Ein „heißes Thema“, so der Laudator Prof. Dr. Dieter Schott, sei für ihn dabei auch die geschlechtergerechte Sprache, mit der Otto Ringel nicht viel anzufangen wisse. Als Hauptpreis verlieh die Region VDS-Nordost den mit 1.000 Euro dotierten Sprachpreis „Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern“; er ging an Hans-Jürgen Mende, beliebter Moderator beim Hörfunksender NDR Kultur: „Herr Mende moderiert nicht nur ausgezeichnet, sondern äußert sich auch positiv und launig in fast jeder Sendung ‚Klassik auf Wunsch‘ über unsere Muttersprache“, führte Prof. Dr. Dieter Rasch, der Leiter der VDS-Region Nordost, zur Begründung aus. Zu der stimmungsvollen, mit Klaviermusik von Radiopreisträger Philipp Schmidt umrahmten Feier, diesmal im Gasthof „Zum Bauernhaus“, waren auch viele Preisträger der Vorjahre und interessierte Bürger von außerhalb des VDS gekommen. Spontan und in freier Rede gab der Rektor der Universität Rostock seiner Freude Ausdruck, wie humorvoll und mit welch‘ wohlgesetzten Worten der „Tag der deutschen Sprache“ stattfände. „Schon im letzten Jahr konnte ich mich überzeugen, dass der Verein Deutsche Sprache nicht eine Versammlung volkstümelnder, rechtslastiger Menschen ist, sondern sprachbewusster und eloquenter Persönlichkeiten, die das Niederdeutsche, die Lyrik und den Sprachwitz pflegen und sich gegen das zunehmende Denglisch wehren.“Der Rektor versprach, auch im nächsten Jahr die Schirmherrschaft zu übernehmen.

Preisträger 2020

Asja Garling

Seit 2008 führt die VDS-Regionalgruppe 56 im VDS unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Heinz-Günther Borck den „Wettbewerb Werbewerke“ durch. Ausgezeichnet wird dabei Werbung, die intelligent, pfiffig und überraschend mit der deutschen Sprache umgeht.

Werbewerke 2015

Der Wettbewerb „Werbewerke – Werbung, die anspricht und nicht anstrengt“ der Regionalgruppe 56 des Vereins Deutsche Sprache geht in die achte Runde

Nach den Erfolgen der vergangenen sieben Jahre schreibt die Regionalgruppe 56 des VDS (Verein Deutsche Sprache) zum achten Mal den Wettbewerb „Werbewerke“ (bis 2013 mit dem Leitwort „Werbung, die wirklich wirbt und nicht verwirrt“) aus.

In der Zeit vom 1. Juni bis zum 15. August 2015 (Einsendeschluss) werden Fotos von Werbung auf Ladenschildern, Plakaten, Faltblättern oder in Zeitungen und Zeitschriften gesucht, die in originellem und aussagekräftigem Deutsch verfasst sind.

Als abschreckende Beispiele können Aufnahmen von „deutsch(sprachig)er“ Werbung, in der Englisch oder Scheinenglisch benutzt wird, eingesandt werden. Die besten Einsendungen beider Kategorien werden mit Geldpreisen bis zu 200 Euro prämiert. (Pressemitteilung)

Werbewerke 2014

VII. Wettbewerb „Werbewerke“ des Vereins Deutsche Sprache – Regionalgruppe 56

Für Werbung, die anspricht statt anstrengt

Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre schreibt die Regionalgruppe 56 des Vereins Deutsche Sprache zum siebten Mal den Wettbewerb „Werbewerke“ aus. Gesucht werden bis zum 23.8.2014 (Einsendeschluss) Fotos von origineller und aussagekräftiger deutschsprachiger Werbung auf Ladenschildern, Plakaten und Faltblättern. Willkommen sind auch Aufnahmen von Werbung, in der englische oder „denglische“ Stilblüten vorkommen. Für die besten Einsendungen gibt es Geldpreise bis zu 200 Euro und Sachpreise. (vollständige Ausschreibung als pdf).

Werbewerke 2013

Pressemeldung newsmax.de (16.9.2013):

Einfallsreiche deutsche Werbung und europäische Sprachenpolitik Sommerschlussverkauf in Deutschland auf „(D)englisch“

Auf der Preisverleihung im VI. Wettbewerb der Regionalgruppe 56 im VDS spricht der Europaabgeordnete Dr. Werner Langen über die Sprachenpolitik in Europa

Zum VI. Male findet am 28. September 2013 um 15.00 Uhr in der Sparkasse Koblenz die Preisverleihung im Wettbewerb Werbewerke der Regionalgruppe 56 im VDS statt, diesmal mit einer europapolitisch aktuellen Einführung in die Sprachenpolitik der Europäischen Union. Zum Vortrag des Europaabgeordneten Dr. W. Langen sind alle, die an der europäischen Zusammenarbeit besonders im Hinblick auf die sprachliche Verständigung interessiert sind, eingeladen. Zur anschließenden Preisverleihung sind Gäste ebenfalls willkommen.

Seit 2008 werden vom Vorstand der Regionalgruppe 56 im VDS unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Heinz-Günther Borck Wettbewerbe durchgeführt, bei denen die Teilnehmenden Bilder von Werbung, die intelligent, pfiffig und überraschend mit den Begriffen der deutschen Sprache umgeht, einsenden können; mittlerweile kommen Beiträge oft auch aus entfernten Regionen. Die Aktion wird von Anfang an von der Sparkasse Koblenz und Lotto Rheinland-Pfalz, aber auch von der Stadt Koblenz, vom Westerwaldkreis und von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn gefördert.

Zu Beginn der der diesjährigen Preisverleihung hält der Europaabgeordnete Dr. Werner Langen (CDU) einen Vortrag über die umstrittene Sprachenpolitik in Europa, ein sensibles Thema, da die europäischen Verträge die Berücksichtigung aller Nationalsprachen verlangen, als Verkehrssprachen aber hauptsächlich Englisch und Französisch benutzt werden, obgleich von Anfang an auch Deutsch, Italienisch und Niederländisch als gleichberechtigte Amtssprachen vorgesehen waren.

Vortrag und anschließende Preisverleihung werden musikalisch von Schülern der Musikschule Koblenz umrahmt.

Werbewerke 2012

Wortwitz gewinnt, Sprachmatsch wird abgemahnt: Der erste Preis der Regionalgruppe 56 im Verein Deutsche Sprache e. V. geht 2012 an die Dresdner Firma Büroland. Mit dem Werbespruch „Wir vermöbeln Sie ordentlich und lassen Sie richtig sitzen“ gewinnt die sächsische Firma Büroland aus Dresden den 1. Preis im Wettbewerb um Werbung, die wirklich wirbt und nicht verwirrt. Den 2. Preis erhält der Koblenzer Dachdeckerbetrieb Gebrüder Kesselheim für seine Werbung „alles gut bedacht“; der dritte Preis geht nach Berlin an die Kita-Initiative für ihre auch im Internet vertretene Werbung „Bestens behütet lernen wir alle unsere Sinne einsetzen“. Abmahnpreise teilen sich die Stadt Nördlingen und die Warburger Brauns-Heitmann GmbH für englisch durchmischte, wirre und schwer verständliche Werbung.

Die Aktion wird seit Beginn unterstützt durch: die Sparkasse Koblenz und Lotto Rheinland-Pfalz, seit 2012 durch das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz und von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn.

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