Sprachpreise

Sprachliche Fehlleistungen hĂ€ufen sich. TĂ€glich erfinden Unternehmen, die Medien und die Werbung neues Denglisch oder schlechtes Deutsch. Aber es gibt Lichtblicke, bei denen sich Werbeabteilungen, Journalisten und Firmeninhaber Gedanken darĂŒber machen, wie sie Angebote sprachlich treffend, klar und ausdrucksvoll bezeichnen oder bewerben. Der Verein Deutsche Sprache e. V. stellt diese vorbildlichen Leistungen heraus und macht mit Preisverleihungen darauf aufmerksam. Die VDS-Regionalvertretungen haben dazu mehrere Auszeichnungen ins Leben gerufen und loben regelmĂ€ĂŸig jene, die Verantwortung fĂŒr die Entwicklung der deutschen Sprache ĂŒbernehmen.


Verleihung an die KKG Nippeser BĂŒrgerwehr 1903
am 24. September 2023 im Friedrich-Wilhelm-Gymnasium


Der Preis wird verliehen:

  • von der VDS-Region Köln
  • seit 2004
  • an Persönlichkeiten u. Institutionen aus der Region
  • fĂŒr Verdienste um Hochsprache und Mundart

Bisherige PreistrÀger

  • 2004: Alexander v. Chiari Zugleiter Rosenmontagszug
  • 2005: Andreas Henseler fĂŒr das „Odysseum Köln“
  • 2006: „Wise Guys“ – a capella Gesang
  • 2007: Peter Herbolzheimer, Jazzmusiker
  • 2008: Ludwig Sebus, Kölner KĂŒnstler (2008)
  • 2009: Die „Sendung mit der Maus“ des WDR
  • 2010: Die „Höhner“ Kölner Rockband
  • 2011: Heimatverein Alt-Köln
  • 2012: center tv – Kölner Regionalsender
  • 2013: Wolfgang Bosbach MdB
  • 2014: Akademie för uns Kölsche Sproch
  • 2015: Wilma Overbeck – Schulchor Wilmas PĂ€nz
  • 2016: Freunde und Förderer Kölschen Brauchtums
  • 2017: Prof. Gerhard Uhlenbruck, Aphoristiker
  • 2018: Wicky Junggeburth, Nostalgie-Karnevalist
  • 2019: Das Festkomitee des Kölner Karneval von 1823 e. V.
  • 2023: KKG Nippeser BĂŒrgerwehr 1903

Hier finden Sie eine ausfĂŒhrliche Dokumentation als PDF-Datei (2004-2019).

PreisĂŒbergabe an das Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e. V. (Foto: Bernhard Schlösser)
Auf dem Foto v. l. n. r: Alexander von Chiari (Im Jahre 2004 der erste PreistrĂ€ger), Erich Ströbel (Vorstandsmitglied im Festkomitee), Wolfgang Bosbach (Laudator, Politiker), Joachim WĂŒst (VizeprĂ€sident des Festkomitees), Christoph Kuckelkorn (PrĂ€sident des Festkomitees), Dietmar Kinder (VDS-Region Köln)

Die VDS-Regionalgruppe Hamburg ehrt seit 2005 Personen und Einrichtungen aus der Region, die sich um Pflege und Förderung der deutschen Sprache verdient gemacht haben, mit dem „Elbschwanenorden“. Dessen Name geht zurĂŒck auf die 1657 von Johann Rist in Hamburg-Wedel gegrĂŒndete Literaten-Vereinigung. Bisher wurden die Hamburger Wasserwerke, der Autor und Journalist Hermann Schreiber, das Altonaer Museum fĂŒr Kunst und Kulturgeschichte, Rainer Moritz (Literaturhaus Hamburg), die Stadtreinigung Hamburg und Hellmuth Karasek ausgezeichnet.

Der Elbschwanenorden ist ursprĂŒnglich eine um 1660 von dem in Wedel an der Unterelbe bei Hamburg wirkenden Pastor Johann Rist gegrĂŒndete Dichtergesellschaft gewesen. 2005 hat der Hamburger VDS diesen Namen wieder aufleben lassen, nun als eine jĂ€hrlich am „Tag der Deutschen Sprache“ zu vergebende Auszeichnung an BĂŒrger oder Einrichtungen der Hansestadt, die sich um die Pflege und Förderung der deutschen Sprache besonders verdient gemacht haben.

Johann Rist (1607–1667) schrieb 30 Dramen, wie die „Tragico-Comedia“ Irenomachia (1630), den Perseus (1634), dessen Vorrede große literaturgeschichtliche Bedeutung hat, zwei große „Festspiele“: „Das FriedewĂŒnschende Teutschland“ (1647) und „Das Friedejauchzende Teutschland“ (1653). Er schrieb 659 geistliche Lieder, von denen heute noch fĂŒnf im evangelischen Kirchengesangbuch zu finden sind.
Rist verkörperte wie kaum ein anderer das zeitgenössische Ideal des umfassend Gebildeten. Der grĂ¶ĂŸte Teil seines Lebens war geprĂ€gt durch den DreißigjĂ€hrigen Krieg. Drei Mal musste er vor anrĂŒckenden kaiserlichen oder dĂ€nischen Truppen aus Wedel nach Hamburg fliehen und litt unter den allgemeinen Verfallserscheinungen, der Verrohung der Sitten, der VerdrĂ€ngung der deutschen Sprache vor allem durch französische EinflĂŒsse. Rist wurde Mitglied in Georg Philipp Harsdörfers „Pegnesischen Blumenorden“ (1645) und in der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ des FĂŒrsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1647), sein Pseudonym: „der RĂŒstige“. 1658 grĂŒndete Rist den „Elbschwanenorden“, dem er unter dem Namen„Palation“ vorsaß.

VDS-Regionalleiter Dr. Hans Kaufmann bei der Ansprache zur Verleihung des „Elbschwanenordens 2011“ (Foto: Birgit Kassovic)
VDS-Regionalleiter Dr. Hans Kaufmann bei der Ansprache zur Verleihung des „Elbschwanenordens 2011“ (Foto: Birgit Kassovic)

Bisherige PreistrÀger:

  • Hamburger Wasserwerke (2005)
  • Hermann Schreiber (2007)
  • Altonaer Museum fĂŒr Kunst und Kulturgeschichte (2008)
  • Rainer Moritz (Literaturhaus Hamburg, 2009)
  • Stadtreinigung Hamburg (2011)
  • Hellmuth Karasek (2012)
  • Asklepios-Klinik Hamburg Wandsbek (2013)
  • Achim Reichel (2014)
  • Schriftsteller Arno Surminski (2015)
  • Hamburger Autorenvereinigung e. V. (2016)
  • Peter Meyer Schmachthagen (2017)
  • Dr. Michael Kunze (2018)
  • Verein „Leseleo e.V.“ (2019)
  • Bastian Sick (2022)

Pressemeldung zur Verleihung im Jahr 2022

Bastian Sick bekommt Elbschwanenorden

Autor wird fĂŒr seinen wachen Blick auf die deutsche Sprache geehrt

Der Autor und Journalist Bastian Sick ist heute in Hamburg mit dem Elbschwanenorden ausgezeichnet worden. Der Preis wird von der Hamburger Regionalgruppe des Vereins Deutsche Sprache (VDS) vergeben. Sick hat mit seinem feinen Blick eine breite Öffentlichkeit fĂŒr die Besonderheiten der deutschen Sprache interessiert. Vor allem seine Kolumne „Zwiebelfisch“ im Spiegel zeigt regelmĂ€ĂŸig, welche kniffeligen ZweifelsfĂ€lle es in der deutschen Grammatik und Rechtschreibung gibt.

v. l. n. r.: Bastian Sick, PreistrÀger des Elbschwanenordens; Annegret Böhm, Laudatorin, Vorstandsvorsitzende Leseleo e. V.; Dr. Hans Kaufmann, stellvertretender VDS-Regionalleiter Hamburg und Umland

In seinem Grußwort betonte Dr. Holger Klatte, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des VDS, die Bedeutung, die Sicks humoreske Sichtweise auf die Sprache hat: „Mir fallen nicht viele Sprachwissenschaftler an deutschen UniversitĂ€ten ein, denen es gelungen ist, mit Themen zur deutschen Syntax oder Morphologie BeifallsstĂŒrme auszulösen. Nur wenige Germanistikprofessoren dĂŒrften in der Lage sein, Eintrittskarten fĂŒr ihre Lehrveranstaltungen zu verkaufen.“ Dr. Annegret Böhm vom Verein Leseleo hielt die Laudatio und bekrĂ€ftigte, wie wichtig das Lesen allgemein sei: „Die Begegnung mit Texten in der heutigen Gesellschaft ist die entscheidende SchlĂŒsselqualifikation, die durch hĂ€ufiges Lesen so gefördert wird, dass man schneller und anstrengungsloser sinnentnehmend lesen kann.“

Bastian Sick freute sich ĂŒber die Auszeichnung: „Der Elbschwanenorden ist eine große Ehre fĂŒr mich, weil es dabei nicht um den kommerziellen Erfolg geht, sondern um das, was man tatsĂ€chlich erreicht und bewirkt hat. Der Schwan wird bei mir zu Hause natĂŒrlich einen wĂŒrdigen Platz bekommen – dafĂŒr muss ich vermutlich ein wenig umrĂ€umen, denn einen TrophĂ€enschrank oder dergleichen habe ich ich nicht – in Ermangelung von TrophĂ€en. Aber da wird sich schon ein schönes PlĂ€tzchen finden.“

Die VDS-Regionalgruppe „Hamburg und Umland“ zeichnet seit 2005 regionale Einrichtungen und Persönlichkeiten, die sich um unsere Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben, mit dem undotierten Sprachpreis „Elbschwanenorden“ aus. Der Name „Elbschwanenorden“ geht zurĂŒck auf die Literaten-Vereinigung, die 1658 von Pastor Johann Rist in Wedel bei Hamburg gegrĂŒndet wurde und damals die Förderung des Deutschen als Literatursprache zum Ziel hatte. Bisherige PreistrĂ€ger sind u. a. die Hamburger Wasserwerke, der Autor und Literaturkritiker Prof. Hellmuth Karasek sowie der Liedermacher Achim Reichel und der Hamburger Verein „Leseleo“.

RĂŒckfragen bitte an:
Dr. Hans Kaufmann (stellv. Regionalleiter VDS Hamburg und Umland), 0176 / 49 77 63 93, kaufmann.hans@gmx.de


Pressemeldung zur Verleihung im Jahr 2016

Auch in diesem Jahr setzte die Regionalgruppe 20/22 (Hamburg) ihre seit 2005 existente Tradition fort und verlieh den Elbschwanorden an die Hamburger Autorenvereinigung e. V. (HAV). Mit diesem Orden zeichnet die Regionalgruppe jĂ€hrlich Personen und Institutionen der Hamburger Region aus, die sich um Pflege und Förderung der deutschen Sprache  in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Die 1977 gegrĂŒndete Hamburger Autorenvereinigung leistet mit ihren zahlreichen literarischen Veranstaltungen wie Autorenlesungen und Literaturreisen sowie mit der Herausgabe eigener Anthologien mit BeitrĂ€gen ihrer Mitglieder zu ausgewĂ€hlten Themen eine herausragende kulturelle Arbeit. Sie bietet Autoren sowohl im Bereich der Belletristik als auch des Sachbuchs die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum vorzustellen und sich untereinander auszutauschen. Wie die Literatenvereinigung des ‚Elbschwanenordens’ von Johann Rist im 17. Jahrhundert trĂ€gt sie damit zur Pflege und Förderung der deutschen Sprache als Literatursprache in besonderer Weise bei und liefert einen herausragenden Beitrag zur Förderung zeitgenössischer deutscher Literatur. Weitere bekannte PreistrĂ€ger sind unter anderem Hellmuth Karasek (2012) oder Achim Reichel (2014).

So folgten auch in diesem Jahr viele Interessierte am 15. September der Einladung in den Vortragssaal des GĂ€stehauses der UniversitĂ€t Hamburg, um die Übergabe des Ordens an die HAV, vertreten durch Frau Sabine Witt, zu erleben. Die Laudatio hielt niemand geringeres als der PreistrĂ€ger aus dem Jahr 2015, der Schriftsteller Arno Surminski. Im Anschluss an die Übergabefeier klang der Abend mit angeregten GesprĂ€chen bei HĂ€ppchen und GetrĂ€nken aus.

Den PreistrÀger unseres

SprachtĂŒnnes 2021

geben wir der erstaunten Öffentlichkeit nun, ĂŒber zwei Jahre spĂ€ter, bekannt. Verglichen mit der Dauer der Renovierung der Kölner Oper eine geradezu sensationelle Leistung, fĂŒr die wir auf das ungeteilte Lob des geneigten Publikums zu hoffen wagen.

Und der Gewinner ist:

Frau OberbĂŒrgermeisterin Henriette Reker

Sie erhĂ€lt den Preis fĂŒr die unter ihrer qualifizierten FĂŒhrung ohne vorhergehende Diskussion im Rat zwangsweise eingefĂŒhrte „wertschĂ€tzende Kommunikation“ fĂŒr die stĂ€dtische Verwaltung und die stĂ€dtischen Einrichtungen.

Frei nach dem Motto „wie verunsichere und verwirre ich den BĂŒrger durch eine von niemandem gesprochene, schlecht verstĂ€ndliche Sprache“ fördert sie den Abstand zwischen den BĂŒrgern und „der Stadt“ und verschafft den stĂ€dtischen Bediensteten mehr Arbeit. Und all das brauchen wir – gerade in diesen Zeiten! Man gönnt sich ja sonst nichts!

Mit der Veröffentlichung der Auszeichnung bevor sie viral geht (man beachte unsere moderne Sprache) wollen wir verhindern, dass Frau Reker durch die unerwartete Nachricht vor lauter Freude aus ihrem seelischen Gleichgewicht gebracht wird.

Die Übergabe der Verleihungsurkunde findet zu einer passenden, zeitlich noch nicht festgelegten Gelegenheit statt.

Köln, am Rosenmontag 2024

Verein Deutsche Sprache
Regionalgruppe Köln

Die Informationen finden Sie auf den Seiten der Region Bergisch-Land.

Der Verein Deutsche Sprache hat im Jahr 2000 zusammen mit der Eberhard-Schöck-Stiftung den Kulturpreis Deutsche Sprache geschaffen. Seit 2022 wird der Preis alleine von der Eberhard-Schöck-Stiftung verliehen. Er soll dem Erhalt und der schöpferischen Entwicklung der deutschen Sprache dienen. Der Kulturpreis stellt sich in die Tradition der deutschen AufklĂ€rung und der BrĂŒder Grimm, deren Sprachkritik und Sprachforschung das Deutsche allen Bevölkerungsschichten zugĂ€nglich machen wollte. Er besteht aus drei unterschiedlichen Auszeichnungen:

  • Der Jacob-Grimm-Preis wird fĂŒr literarische Werke, wissenschaftliche Essays oder Leistungen auf dem Gebiet der politischen Rede oder Publizistik verliehen. Er ist mit 30.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte Sprachpreis in Deutschland.
  • Der Initiativpreis Deutsche Sprache belohnt vorbildliche Leistungen in gutem, klarem und elegantem Deutsch. Er ist mit 5.000 Euro dotiert.
  • Der Institutionenpreis Deutsche Sprache geht an Firmen oder Einrichtungen, die sich in Wirtschaft, Verwaltung und Politik um ein klares und verstĂ€ndliches Deutsch bemĂŒhen.

„Mit dieser Auszeichnung setzen wir ein Zeichen gegen Sprachverfall und kulturelle Selbstaufgabe.“

– VDS-Vorsitzender Professor Dr. Walter KrĂ€mer


„Ich wĂŒnsche mir, dass der Kulturpreis Deutsche Sprache dazu beitrĂ€gt, unser nationales Selbstbewusstsein zu stĂ€rken und so auch hilft, den Rechtsradikalen ein wenig die Basis zu entziehen.“

Eberhard Schöck, Stifter des Kulturpreises Deutsche Sprache

Erstmals verliehen wurde der Sprachpreis im Herbst 2001 in der Stadt Kassel, wo die BrĂŒder Grimm mit den Arbeiten zur deutschen Grammatik und zum deutschen Wörterbuch begannen. Die Entscheidung fĂŒr Kassel wurde von Politikern und Sprachwissenschaftlern einhellig begrĂŒĂŸt: „Wir sind sehr stolz darauf, dass der Preis hier verliehen wird“, sagte Kassels OberbĂŒrgermeister Georg Lewandowski.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhĂ€ngige Jury.

Bisherige PreistrÀger

  • PreistrĂ€ger 2021: Herta MĂŒller und die Sendung „Wissen macht Ah!“
  • PreistrĂ€ger 2019: Peter Eisenberg, Musikgruppe TonbandgerĂ€t und die Kaukasische Post
  • PreistrĂ€ger 2018: Die Fantastischen Vier, das Netzwerk „FrĂŒhe Hilfen“ des Jugend- und Sozialamtes der Stadt Frankfurt am Main und das Bundessprachenamt
  • PreistrĂ€ger 2017: Norbert Lammert, Verein Singen e. V. und an die Sprachsendung „Sozusagen!“ des Bayerischen Rundfunks
  • PreistrĂ€ger 2016: Katharina Thalbach, das Internationale Mundartarchiv „Ludwig Soumagne“ und an die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt
  • PreistrĂ€ger 2015: Prinz Asfa-Wossen Asserate, die Musikgruppe „Wortart Ensemble“ und das Sprachinstitut des Österreichischen Bundesheeres (VDS-Pressemitteilung 10.10.2015)
  • PreistrĂ€ger 2014: Dieter Nuhr, der Verein „Mentor – die Leselernhelfer” und das Lektorenprogramm der Robert Bosch Stiftung
  • PreistrĂ€ger 2013: Ulrich Tukur und das EuropĂ€ische Übersetzer-Kollegium Nordrhein-Westfalen in Straelen e. V.
  • PreistrĂ€ger 2012: Peter HĂ€rtling, das Projekt „Was hab’ ich?“ und die „Sendung mit der Maus“
  • PreistrĂ€ger 2011: Nora-Eugenie Gomringer, Dieter Schönecker und die Deutschlandstiftung Integration
  • PreistrĂ€ger 2010: Udo Lindenberg, die WirtschaftsfakultĂ€t der UniversitĂ€t Greifswald und die Arbeitsstelle fĂŒr deutsch-mĂ€hrische Literatur an der UniversitĂ€t OlmĂŒtz
  • PreistrĂ€ger 2009:Cornelia Funke, die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien und der Verein „Mensch zuerst“
  • PreistrĂ€ger 2008: Marica BodroĆŸič, Schweizer Post
  • PreistrĂ€ger 2007: Dr. Frank Schirrmacher, Deutsche Bibliothek Helsinki, Redaktion der Zeitschrift „Angewandte Chemie“
  • PreistrĂ€ger 2006: GĂŒnter de Bruyn, Weleda AG
  • PreistrĂ€ger 2005: Paul Kirchhof, Axel Gedaschko und DasDing
  • PreistrĂ€ger 2004: Vicco von BĂŒlow, Irgendwo in Deutschland und die Redaktion der Stuttgarter Zeitung
  • PreistrĂ€ger 2003: Christian Meier, DeutschMobil und Manufactum
  • PreistrĂ€ger 2002: Ludmila Putina, Verein fĂŒr die pĂ€dagogischen Arbeit mit Zuwandererkindern und Hertie-Stiftung
  • PreistrĂ€ger 2001: Rolf Hochhuth und die Redaktion der Computer-Bild

Weitere Seiten zum Thema Kulturpreis:

Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern

PreistrÀger 2017

Wolfgang Mahnke

Am 2. November hat die Rostocker Regionalgruppe des VDS zusammen mit dem Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern erstmals den Sprachpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Bildungsministerin Birgit Hesse hatte die Schirmherrschaft fĂŒr den Preis ĂŒbernommen. Erster TrĂ€ger des mit 1.000 Euro dotierten Preises ist der niederdeutsche Autor Wolfgang Mahnke. Nach vielen Berufsjahren als Meeresbiologe auf See wirkt der 1937 in Malchin geborenen PreistrĂ€ger seit 1994 als freischaffender Schriftsteller, mit bisher elf BĂŒchern mit platt-deutschen Geschichten. Das Grußwort der Landesregierung ĂŒberbrachte Mathias Rautenberg.

PreistrÀger 2018

Gesellschaft zur Förderung des Wossidlo-Archivs

Zum 9. Mal verlieh die Region Nordost des VDS den Ehrentitel „Sprachvorbild“ an verdiente Deutschliebhaber von der OstseekĂŒste. Unter der Schirmherrschaft und in Anwesenheit des Rektors der UniversitĂ€t Rostock ging die Auszeichnung in diesem Jahr an die Autorin Christiane SchĂŒnemann aus Rostock, die Redakteurin der Schweriner Volkszeitung Angela Hoffmann und den Heimatforscher Otto Ringel aus Hagenow bei Schwerin. In seinem Buch „Humorvoller Streifzug durch die deutsche Sprache“ (Eichenverlag Schwerin 2012) und in zahlreichen VortrĂ€gen zur Sprachpflege an der Volkshochschule Schwerin sowie in vielen StĂ€dten und Vereinen Westmecklenburgs hat Otto Ringel immer wieder fĂŒr gutes Deutsch geworben. Ein „heißes Thema“, so der Laudator Prof. Dr. Dieter Schott, sei fĂŒr ihn dabei auch die geschlechtergerechte Sprache, mit der Otto Ringel nicht viel anzufangen wisse. Als Hauptpreis verlieh die Region VDS-Nordost den mit 1.000 Euro dotierten Sprachpreis „Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern“; er ging an Hans-JĂŒrgen Mende, beliebter Moderator beim Hörfunksender NDR Kultur: „Herr Mende moderiert nicht nur ausgezeichnet, sondern Ă€ußert sich auch positiv und launig in fast jeder Sendung ‚Klassik auf Wunsch‘ ĂŒber unsere Muttersprache“, fĂŒhrte Prof. Dr. Dieter Rasch, der Leiter der VDS-Region Nordost, zur BegrĂŒndung aus. Zu der stimmungsvollen, mit Klaviermusik von RadiopreistrĂ€ger Philipp Schmidt umrahmten Feier, diesmal im Gasthof „Zum Bauernhaus“, waren auch viele PreistrĂ€ger der Vorjahre und interessierte BĂŒrger von außerhalb des VDS gekommen. Spontan und in freier Rede gab der Rektor der UniversitĂ€t Rostock seiner Freude Ausdruck, wie humorvoll und mit welch‘ wohlgesetzten Worten der „Tag der deutschen Sprache“ stattfĂ€nde. „Schon im letzten Jahr konnte ich mich ĂŒberzeugen, dass der Verein Deutsche Sprache nicht eine Versammlung volkstĂŒmelnder, rechtslastiger Menschen ist, sondern sprachbewusster und eloquenter Persönlichkeiten, die das Niederdeutsche, die Lyrik und den Sprachwitz pflegen und sich gegen das zunehmende Denglisch wehren.“Der Rektor versprach, auch im nĂ€chsten Jahr die Schirmherrschaft zu ĂŒbernehmen.

PreistrÀger 2019

Hans-JĂŒrgen Mende

Zum 9. Mal verlieh die Region Nordost des VDS den Ehrentitel „Sprachvorbild“ an verdiente Deutschliebhaber von der OstseekĂŒste. Unter der Schirmherrschaft und in Anwesenheit des Rektors der UniversitĂ€t Rostock ging die Auszeichnung in diesem Jahr an die Autorin Christiane SchĂŒnemann aus Rostock, die Redakteurin der Schweriner Volkszeitung Angela Hoffmann und den Heimatforscher Otto Ringel aus Hagenow bei Schwerin. In seinem Buch „Humorvoller Streifzug durch die deutsche Sprache“ (Eichenverlag Schwerin 2012) und in zahlreichen VortrĂ€gen zur Sprachpflege an der Volkshochschule Schwerin sowie in vielen StĂ€dten und Vereinen Westmecklenburgs hat Otto Ringel immer wieder fĂŒr gutes Deutsch geworben. Ein „heißes Thema“, so der Laudator Prof. Dr. Dieter Schott, sei fĂŒr ihn dabei auch die geschlechtergerechte Sprache, mit der Otto Ringel nicht viel anzufangen wisse. Als Hauptpreis verlieh die Region VDS-Nordost den mit 1.000 Euro dotierten Sprachpreis „Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern“; er ging an Hans-JĂŒrgen Mende, beliebter Moderator beim Hörfunksender NDR Kultur: „Herr Mende moderiert nicht nur ausgezeichnet, sondern Ă€ußert sich auch positiv und launig in fast jeder Sendung ‚Klassik auf Wunsch‘ ĂŒber unsere Muttersprache“, fĂŒhrte Prof. Dr. Dieter Rasch, der Leiter der VDS-Region Nordost, zur BegrĂŒndung aus. Zu der stimmungsvollen, mit Klaviermusik von RadiopreistrĂ€ger Philipp Schmidt umrahmten Feier, diesmal im Gasthof „Zum Bauernhaus“, waren auch viele PreistrĂ€ger der Vorjahre und interessierte BĂŒrger von außerhalb des VDS gekommen. Spontan und in freier Rede gab der Rektor der UniversitĂ€t Rostock seiner Freude Ausdruck, wie humorvoll und mit welch‘ wohlgesetzten Worten der „Tag der deutschen Sprache“ stattfĂ€nde. „Schon im letzten Jahr konnte ich mich ĂŒberzeugen, dass der Verein Deutsche Sprache nicht eine Versammlung volkstĂŒmelnder, rechtslastiger Menschen ist, sondern sprachbewusster und eloquenter Persönlichkeiten, die das Niederdeutsche, die Lyrik und den Sprachwitz pflegen und sich gegen das zunehmende Denglisch wehren.“Der Rektor versprach, auch im nĂ€chsten Jahr die Schirmherrschaft zu ĂŒbernehmen.

PreistrÀger 2020

Asja Garling

Seit 2008 fĂŒhrt die VDS-Regionalgruppe 56 im VDS unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Heinz-GĂŒnther Borck den „Wettbewerb Werbewerke“ durch. Ausgezeichnet wird dabei Werbung, die intelligent, pfiffig und ĂŒberraschend mit der deutschen Sprache umgeht.

Werbewerke 2015

Der Wettbewerb „Werbewerke – Werbung, die anspricht und nicht anstrengt“ der Regionalgruppe 56 des Vereins Deutsche Sprache geht in die achte Runde

Nach den Erfolgen der vergangenen sieben Jahre schreibt die Regionalgruppe 56 des VDS (Verein Deutsche Sprache) zum achten Mal den Wettbewerb „Werbewerke“ (bis 2013 mit dem Leitwort „Werbung, die wirklich wirbt und nicht verwirrt“) aus.

In der Zeit vom 1. Juni bis zum 15. August 2015 (Einsendeschluss) werden Fotos von Werbung auf Ladenschildern, Plakaten, FaltblÀttern oder in Zeitungen und Zeitschriften gesucht, die in originellem und aussagekrÀftigem Deutsch verfasst sind.

Als abschreckende Beispiele können Aufnahmen von „deutsch(sprachig)er“ Werbung, in der Englisch oder Scheinenglisch benutzt wird, eingesandt werden. Die besten Einsendungen beider Kategorien werden mit Geldpreisen bis zu 200 Euro prĂ€miert. (Pressemitteilung)

Werbewerke 2014

VII. Wettbewerb „Werbewerke“ des Vereins Deutsche Sprache – Regionalgruppe 56

FĂŒr Werbung, die anspricht statt anstrengt

Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre schreibt die Regionalgruppe 56 des Vereins Deutsche Sprache zum siebten Mal den Wettbewerb „Werbewerke“ aus. Gesucht werden bis zum 23.8.2014 (Einsendeschluss) Fotos von origineller und aussagekrĂ€ftiger deutschsprachiger Werbung auf Ladenschildern, Plakaten und FaltblĂ€ttern. Willkommen sind auch Aufnahmen von Werbung, in der englische oder „denglische“ StilblĂŒten vorkommen. FĂŒr die besten Einsendungen gibt es Geldpreise bis zu 200 Euro und Sachpreise. (vollstĂ€ndige Ausschreibung als pdf).

Werbewerke 2013

Pressemeldung newsmax.de (16.9.2013):

Einfallsreiche deutsche Werbung und europĂ€ische Sprachenpolitik Sommerschlussverkauf in Deutschland auf „(D)englisch“

Auf der Preisverleihung im VI. Wettbewerb der Regionalgruppe 56 im VDS spricht der Europaabgeordnete Dr. Werner Langen ĂŒber die Sprachenpolitik in Europa

Zum VI. Male findet am 28. September 2013 um 15.00 Uhr in der Sparkasse Koblenz die Preisverleihung im Wettbewerb Werbewerke der Regionalgruppe 56 im VDS statt, diesmal mit einer europapolitisch aktuellen EinfĂŒhrung in die Sprachenpolitik der EuropĂ€ischen Union. Zum Vortrag des Europaabgeordneten Dr. W. Langen sind alle, die an der europĂ€ischen Zusammenarbeit besonders im Hinblick auf die sprachliche VerstĂ€ndigung interessiert sind, eingeladen. Zur anschließenden Preisverleihung sind GĂ€ste ebenfalls willkommen.

Seit 2008 werden vom Vorstand der Regionalgruppe 56 im VDS unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Heinz-GĂŒnther Borck Wettbewerbe durchgefĂŒhrt, bei denen die Teilnehmenden Bilder von Werbung, die intelligent, pfiffig und ĂŒberraschend mit den Begriffen der deutschen Sprache umgeht, einsenden können; mittlerweile kommen BeitrĂ€ge oft auch aus entfernten Regionen. Die Aktion wird von Anfang an von der Sparkasse Koblenz und Lotto Rheinland-Pfalz, aber auch von der Stadt Koblenz, vom Westerwaldkreis und von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn gefördert.

Zu Beginn der der diesjĂ€hrigen Preisverleihung hĂ€lt der Europaabgeordnete Dr. Werner Langen (CDU) einen Vortrag ĂŒber die umstrittene Sprachenpolitik in Europa, ein sensibles Thema, da die europĂ€ischen VertrĂ€ge die BerĂŒcksichtigung aller Nationalsprachen verlangen, als Verkehrssprachen aber hauptsĂ€chlich Englisch und Französisch benutzt werden, obgleich von Anfang an auch Deutsch, Italienisch und NiederlĂ€ndisch als gleichberechtigte Amtssprachen vorgesehen waren.

Vortrag und anschließende Preisverleihung werden musikalisch von SchĂŒlern der Musikschule Koblenz umrahmt.

Werbewerke 2012

Wortwitz gewinnt, Sprachmatsch wird abgemahnt: Der erste Preis der Regionalgruppe 56 im Verein Deutsche Sprache e. V. geht 2012 an die Dresdner Firma BĂŒroland. Mit dem Werbespruch „Wir vermöbeln Sie ordentlich und lassen Sie richtig sitzen“ gewinnt die sĂ€chsische Firma BĂŒroland aus Dresden den 1. Preis im Wettbewerb um Werbung, die wirklich wirbt und nicht verwirrt. Den 2. Preis erhĂ€lt der Koblenzer Dachdeckerbetrieb GebrĂŒder Kesselheim fĂŒr seine Werbung „alles gut bedacht“; der dritte Preis geht nach Berlin an die Kita-Initiative fĂŒr ihre auch im Internet vertretene Werbung „Bestens behĂŒtet lernen wir alle unsere Sinne einsetzen“. Abmahnpreise teilen sich die Stadt Nördlingen und die Warburger Brauns-Heitmann GmbH fĂŒr englisch durchmischte, wirre und schwer verstĂ€ndliche Werbung.

Die Aktion wird seit Beginn unterstĂŒtzt durch: die Sparkasse Koblenz und Lotto Rheinland-Pfalz, seit 2012 durch das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz und von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drĂŒcke Enter fĂŒr die Suche. DrĂŒcke ESC, um abzubrechen.

ZurĂŒck nach oben