Sprachliche Fehlleistungen hĂ€ufen sich. TĂ€glich erfinden Unternehmen, die Medien und die Werbung neues Denglisch oder schlechtes Deutsch. Aber es gibt Lichtblicke, bei denen sich Werbeabteilungen, Journalisten und Firmeninhaber Gedanken darĂŒber machen, wie sie Angebote sprachlich treffend, klar und ausdrucksvoll bezeichnen oder bewerben. Der Verein Deutsche Sprache e. V. stellt diese vorbildlichen Leistungen heraus und macht mit Preisverleihungen darauf aufmerksam. Die VDS-Regionalvertretungen haben dazu mehrere Auszeichnungen ins Leben gerufen und loben regelmĂ€Ăig jene, die Verantwortung fĂŒr die Entwicklung der deutschen Sprache ĂŒbernehmen.
Verleihung an die KKG Nippeser BĂŒrgerwehr 1903
am 24. September 2023 im Friedrich-Wilhelm-Gymnasium
Der Preis wird verliehen:
- von der VDS-Region Köln
- seit 2004
- an Persönlichkeiten u. Institutionen aus der Region
- fĂŒr Verdienste um Hochsprache und Mundart
Bisherige PreistrÀger
- 2004: Alexander v. Chiari Zugleiter Rosenmontagszug
- 2005: Andreas Henseler fĂŒr das âOdysseum Kölnâ
- 2006: âWise Guysâ â a capella Gesang
- 2007: Peter Herbolzheimer, Jazzmusiker
- 2008: Ludwig Sebus, Kölner KĂŒnstler (2008)
- 2009: Die âSendung mit der Mausâ des WDR
- 2010: Die âHöhnerâ Kölner Rockband
- 2011: Heimatverein Alt-Köln
- 2012: center tv â Kölner Regionalsender
- 2013: Wolfgang Bosbach MdB
- 2014: Akademie för uns Kölsche Sproch
- 2015: Wilma Overbeck â Schulchor Wilmas PĂ€nz
- 2016: Freunde und Förderer Kölschen Brauchtums
- 2017: Prof. Gerhard Uhlenbruck, Aphoristiker
- 2018: Wicky Junggeburth, Nostalgie-Karnevalist
- 2019: Das Festkomitee des Kölner Karneval von 1823 e. V.
- 2023: KKG Nippeser BĂŒrgerwehr 1903
Hier finden Sie eine ausfĂŒhrliche Dokumentation als PDF-Datei (2004-2019).
Die VDS-Regionalgruppe Hamburg ehrt seit 2005 Personen und Einrichtungen aus der Region, die sich um Pflege und Förderung der deutschen Sprache verdient gemacht haben, mit dem âElbschwanenordenâ. Dessen Name geht zurĂŒck auf die 1657 von Johann Rist in Hamburg-Wedel gegrĂŒndete Literaten-Vereinigung. Bisher wurden die Hamburger Wasserwerke, der Autor und Journalist Hermann Schreiber, das Altonaer Museum fĂŒr Kunst und Kulturgeschichte, Rainer Moritz (Literaturhaus Hamburg), die Stadtreinigung Hamburg und Hellmuth Karasek ausgezeichnet.
Der Elbschwanenorden ist ursprĂŒnglich eine um 1660 von dem in Wedel an der Unterelbe bei Hamburg wirkenden Pastor Johann Rist gegrĂŒndete Dichtergesellschaft gewesen. 2005 hat der Hamburger VDS diesen Namen wieder aufleben lassen, nun als eine jĂ€hrlich am âTag der Deutschen Spracheâ zu vergebende Auszeichnung an BĂŒrger oder Einrichtungen der Hansestadt, die sich um die Pflege und Förderung der deutschen Sprache besonders verdient gemacht haben.
Johann Rist (1607â1667) schrieb 30 Dramen, wie die âTragico-Comediaâ Irenomachia (1630), den Perseus (1634), dessen Vorrede groĂe literaturgeschichtliche Bedeutung hat, zwei groĂe âFestspieleâ: âDas FriedewĂŒnschende Teutschlandâ (1647) und âDas Friedejauchzende Teutschlandâ (1653). Er schrieb 659 geistliche Lieder, von denen heute noch fĂŒnf im evangelischen Kirchengesangbuch zu finden sind.
Rist verkörperte wie kaum ein anderer das zeitgenössische Ideal des umfassend Gebildeten. Der gröĂte Teil seines Lebens war geprĂ€gt durch den DreiĂigjĂ€hrigen Krieg. Drei Mal musste er vor anrĂŒckenden kaiserlichen oder dĂ€nischen Truppen aus Wedel nach Hamburg fliehen und litt unter den allgemeinen Verfallserscheinungen, der Verrohung der Sitten, der VerdrĂ€ngung der deutschen Sprache vor allem durch französische EinflĂŒsse. Rist wurde Mitglied in Georg Philipp Harsdörfers âPegnesischen Blumenordenâ (1645) und in der âFruchtbringenden Gesellschaftâ des FĂŒrsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1647), sein Pseudonym: âder RĂŒstigeâ. 1658 grĂŒndete Rist den âElbschwanenordenâ, dem er unter dem NamenâPalationâ vorsaĂ.
Bisherige PreistrÀger:
- Hamburger Wasserwerke (2005)
- Hermann Schreiber (2007)
- Altonaer Museum fĂŒr Kunst und Kulturgeschichte (2008)
- Rainer Moritz (Literaturhaus Hamburg, 2009)
- Stadtreinigung Hamburg (2011)
- Hellmuth Karasek (2012)
- Asklepios-Klinik Hamburg Wandsbek (2013)
- Achim Reichel (2014)
- Schriftsteller Arno Surminski (2015)
- Hamburger Autorenvereinigung e. V. (2016)
- Peter Meyer Schmachthagen (2017)
- Dr. Michael Kunze (2018)
- Verein „Leseleo e.V.“ (2019)
- Bastian Sick (2022)
Pressemeldung zur Verleihung im Jahr 2022
Bastian Sick bekommt Elbschwanenorden
Autor wird fĂŒr seinen wachen Blick auf die deutsche Sprache geehrt
Der Autor und Journalist Bastian Sick ist heute in Hamburg mit dem Elbschwanenorden ausgezeichnet worden. Der Preis wird von der Hamburger Regionalgruppe des Vereins Deutsche Sprache (VDS) vergeben. Sick hat mit seinem feinen Blick eine breite Ăffentlichkeit fĂŒr die Besonderheiten der deutschen Sprache interessiert. Vor allem seine Kolumne âZwiebelfischâ im Spiegel zeigt regelmĂ€Ăig, welche kniffeligen ZweifelsfĂ€lle es in der deutschen Grammatik und Rechtschreibung gibt.
In seinem GruĂwort betonte Dr. Holger Klatte, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des VDS, die Bedeutung, die Sicks humoreske Sichtweise auf die Sprache hat: âMir fallen nicht viele Sprachwissenschaftler an deutschen UniversitĂ€ten ein, denen es gelungen ist, mit Themen zur deutschen Syntax oder Morphologie BeifallsstĂŒrme auszulösen. Nur wenige Germanistikprofessoren dĂŒrften in der Lage sein, Eintrittskarten fĂŒr ihre Lehrveranstaltungen zu verkaufen.â Dr. Annegret Böhm vom Verein Leseleo hielt die Laudatio und bekrĂ€ftigte, wie wichtig das Lesen allgemein sei: âDie Begegnung mit Texten in der heutigen Gesellschaft ist die entscheidende SchlĂŒsselqualifikation, die durch hĂ€ufiges Lesen so gefördert wird, dass man schneller und anstrengungsloser sinnentnehmend lesen kann.â
Bastian Sick freute sich ĂŒber die Auszeichnung: âDer Elbschwanenorden ist eine groĂe Ehre fĂŒr mich, weil es dabei nicht um den kommerziellen Erfolg geht, sondern um das, was man tatsĂ€chlich erreicht und bewirkt hat. Der Schwan wird bei mir zu Hause natĂŒrlich einen wĂŒrdigen Platz bekommen â dafĂŒr muss ich vermutlich ein wenig umrĂ€umen, denn einen TrophĂ€enschrank oder dergleichen habe ich ich nicht â in Ermangelung von TrophĂ€en. Aber da wird sich schon ein schönes PlĂ€tzchen finden.â
Die VDS-Regionalgruppe âHamburg und Umlandâ zeichnet seit 2005 regionale Einrichtungen und Persönlichkeiten, die sich um unsere Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben, mit dem undotierten Sprachpreis âElbschwanenordenâ aus. Der Name âElbschwanenordenâ geht zurĂŒck auf die Literaten-Vereinigung, die 1658 von Pastor Johann Rist in Wedel bei Hamburg gegrĂŒndet wurde und damals die Förderung des Deutschen als Literatursprache zum Ziel hatte. Bisherige PreistrĂ€ger sind u. a. die Hamburger Wasserwerke, der Autor und Literaturkritiker Prof. Hellmuth Karasek sowie der Liedermacher Achim Reichel und der Hamburger Verein âLeseleoâ.
RĂŒckfragen bitte an:
Dr. Hans Kaufmann (stellv. Regionalleiter VDS Hamburg und Umland), 0176 / 49 77 63 93, kaufmann.hans@gmx.de
Pressemeldung zur Verleihung im Jahr 2016
Auch in diesem Jahr setzte die Regionalgruppe 20/22 (Hamburg) ihre seit 2005 existente Tradition fort und verlieh den Elbschwanorden an die Hamburger Autorenvereinigung e. V. (HAV). Mit diesem Orden zeichnet die Regionalgruppe jÀhrlich Personen und Institutionen der Hamburger Region aus, die sich um Pflege und Förderung der deutschen Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben.
Die 1977 gegrĂŒndete Hamburger Autorenvereinigung leistet mit ihren zahlreichen literarischen Veranstaltungen wie Autorenlesungen und Literaturreisen sowie mit der Herausgabe eigener Anthologien mit BeitrĂ€gen ihrer Mitglieder zu ausgewĂ€hlten Themen eine herausragende kulturelle Arbeit. Sie bietet Autoren sowohl im Bereich der Belletristik als auch des Sachbuchs die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum vorzustellen und sich untereinander auszutauschen. Wie die Literatenvereinigung des âElbschwanenordensâ von Johann Rist im 17. Jahrhundert trĂ€gt sie damit zur Pflege und Förderung der deutschen Sprache als Literatursprache in besonderer Weise bei und liefert einen herausragenden Beitrag zur Förderung zeitgenössischer deutscher Literatur. Weitere bekannte PreistrĂ€ger sind unter anderem Hellmuth Karasek (2012) oder Achim Reichel (2014).
So folgten auch in diesem Jahr viele Interessierte am 15. September der Einladung in den Vortragssaal des GĂ€stehauses der UniversitĂ€t Hamburg, um die Ăbergabe des Ordens an die HAV, vertreten durch Frau Sabine Witt, zu erleben. Die Laudatio hielt niemand geringeres als der PreistrĂ€ger aus dem Jahr 2015, der Schriftsteller Arno Surminski. Im Anschluss an die Ăbergabefeier klang der Abend mit angeregten GesprĂ€chen bei HĂ€ppchen und GetrĂ€nken aus.
Den PreistrÀger unseres
SprachtĂŒnnes 2021
geben wir der erstaunten Ăffentlichkeit nun, ĂŒber zwei Jahre spĂ€ter, bekannt. Verglichen mit der Dauer der Renovierung der Kölner Oper eine geradezu sensationelle Leistung, fĂŒr die wir auf das ungeteilte Lob des geneigten Publikums zu hoffen wagen.
Und der Gewinner ist:
Frau OberbĂŒrgermeisterin Henriette Reker
Sie erhĂ€lt den Preis fĂŒr die unter ihrer qualifizierten FĂŒhrung ohne vorhergehende Diskussion im Rat zwangsweise eingefĂŒhrte âwertschĂ€tzende Kommunikationâ fĂŒr die stĂ€dtische Verwaltung und die stĂ€dtischen Einrichtungen.
Frei nach dem Motto âwie verunsichere und verwirre ich den BĂŒrger durch eine von niemandem gesprochene, schlecht verstĂ€ndliche Spracheâ fördert sie den Abstand zwischen den BĂŒrgern und âder Stadtâ und verschafft den stĂ€dtischen Bediensteten mehr Arbeit. Und all das brauchen wir â gerade in diesen Zeiten! Man gönnt sich ja sonst nichts!
Mit der Veröffentlichung der Auszeichnung bevor sie viral geht (man beachte unsere moderne Sprache) wollen wir verhindern, dass Frau Reker durch die unerwartete Nachricht vor lauter Freude aus ihrem seelischen Gleichgewicht gebracht wird.
Die Ăbergabe der Verleihungsurkunde findet zu einer passenden, zeitlich noch nicht festgelegten Gelegenheit statt.
Köln, am Rosenmontag 2024
Verein Deutsche Sprache
Regionalgruppe Köln
Die Informationen finden Sie auf den Seiten der Region Bergisch-Land.
Der Verein Deutsche Sprache hat im Jahr 2000 zusammen mit der Eberhard-Schöck-Stiftung den Kulturpreis Deutsche Sprache geschaffen. Seit 2022 wird der Preis alleine von der Eberhard-Schöck-Stiftung verliehen. Er soll dem Erhalt und der schöpferischen Entwicklung der deutschen Sprache dienen. Der Kulturpreis stellt sich in die Tradition der deutschen AufklĂ€rung und der BrĂŒder Grimm, deren Sprachkritik und Sprachforschung das Deutsche allen Bevölkerungsschichten zugĂ€nglich machen wollte. Er besteht aus drei unterschiedlichen Auszeichnungen:
- Der Jacob-Grimm-Preis wird fĂŒr literarische Werke, wissenschaftliche Essays oder Leistungen auf dem Gebiet der politischen Rede oder Publizistik verliehen. Er ist mit 30.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte Sprachpreis in Deutschland.
- Der Initiativpreis Deutsche Sprache belohnt vorbildliche Leistungen in gutem, klarem und elegantem Deutsch. Er ist mit 5.000 Euro dotiert.
- Der Institutionenpreis Deutsche Sprache geht an Firmen oder Einrichtungen, die sich in Wirtschaft, Verwaltung und Politik um ein klares und verstĂ€ndliches Deutsch bemĂŒhen.
âMit dieser Auszeichnung setzen wir ein Zeichen gegen Sprachverfall und kulturelle Selbstaufgabe.â
â VDS-Vorsitzender Professor Dr. Walter KrĂ€mer
âIch wĂŒnsche mir, dass der Kulturpreis Deutsche Sprache dazu beitrĂ€gt, unser nationales Selbstbewusstsein zu stĂ€rken und so auch hilft, den Rechtsradikalen ein wenig die Basis zu entziehen.â
– Eberhard Schöck, Stifter des Kulturpreises Deutsche Sprache
Erstmals verliehen wurde der Sprachpreis im Herbst 2001 in der Stadt Kassel, wo die BrĂŒder Grimm mit den Arbeiten zur deutschen Grammatik und zum deutschen Wörterbuch begannen. Die Entscheidung fĂŒr Kassel wurde von Politikern und Sprachwissenschaftlern einhellig begrĂŒĂt: âWir sind sehr stolz darauf, dass der Preis hier verliehen wirdâ, sagte Kassels OberbĂŒrgermeister Georg Lewandowski.
Ăber die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhĂ€ngige Jury.
Bisherige PreistrÀger
- PreistrĂ€ger 2021: Herta MĂŒller und die Sendung âWissen macht Ah!â
- PreistrÀger 2019: Peter Eisenberg, Musikgruppe TonbandgerÀt und die Kaukasische Post
- PreistrĂ€ger 2018: Die Fantastischen Vier, das Netzwerk âFrĂŒhe Hilfenâ des Jugend- und Sozialamtes der Stadt Frankfurt am Main und das Bundessprachenamt
- PreistrĂ€ger 2017: Norbert Lammert, Verein Singen e. V. und an die Sprachsendung âSozusagen!â des Bayerischen Rundfunks
- PreistrĂ€ger 2016: Katharina Thalbach, das Internationale Mundartarchiv âLudwig Soumagneâ und an die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt
- PreistrĂ€ger 2015: Prinz Asfa-Wossen Asserate, die Musikgruppe âWortart Ensembleâ und das Sprachinstitut des Ăsterreichischen Bundesheeres (VDS-Pressemitteilung 10.10.2015)
- PreistrĂ€ger 2014: Dieter Nuhr, der Verein âMentor â die Leselernhelferâ und das Lektorenprogramm der Robert Bosch Stiftung
- PreistrĂ€ger 2013: Ulrich Tukur und das EuropĂ€ische Ăbersetzer-Kollegium Nordrhein-Westfalen in Straelen e. V.
- PreistrĂ€ger 2012: Peter HĂ€rtling, das Projekt âWas habâ ich?â und die âSendung mit der Mausâ
- PreistrÀger 2011: Nora-Eugenie Gomringer, Dieter Schönecker und die Deutschlandstiftung Integration
- PreistrĂ€ger 2010: Udo Lindenberg, die WirtschaftsfakultĂ€t der UniversitĂ€t Greifswald und die Arbeitsstelle fĂŒr deutsch-mĂ€hrische Literatur an der UniversitĂ€t OlmĂŒtz
- PreistrĂ€ger 2009:Cornelia Funke, die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien und der Verein âMensch zuerstâ
- PreistrĂ€ger 2008: Marica BodroĆŸiÄ, Schweizer Post
- PreistrĂ€ger 2007: Dr. Frank Schirrmacher, Deutsche Bibliothek Helsinki, Redaktion der Zeitschrift âAngewandte Chemieâ
- PreistrĂ€ger 2006: GĂŒnter de Bruyn, Weleda AG
- PreistrÀger 2005: Paul Kirchhof, Axel Gedaschko und DasDing
- PreistrĂ€ger 2004: Vicco von BĂŒlow, Irgendwo in Deutschland und die Redaktion der Stuttgarter Zeitung
- PreistrÀger 2003: Christian Meier, DeutschMobil und Manufactum
- PreistrĂ€ger 2002: Ludmila Putina, Verein fĂŒr die pĂ€dagogischen Arbeit mit Zuwandererkindern und Hertie-Stiftung
- PreistrÀger 2001: Rolf Hochhuth und die Redaktion der Computer-Bild
Weitere Seiten zum Thema Kulturpreis:
- Der Kulturpreis Deutsche Sprache hat eine eigene Internetseite: www.kulturpreis-deutsche-sprache.de
Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern
PreistrÀger 2017
Wolfgang Mahnke
Am 2. November hat die Rostocker Regionalgruppe des VDS zusammen mit dem Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern erstmals den Sprachpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Bildungsministerin Birgit Hesse hatte die Schirmherrschaft fĂŒr den Preis ĂŒbernommen. Erster TrĂ€ger des mit 1.000 Euro dotierten Preises ist der niederdeutsche Autor Wolfgang Mahnke. Nach vielen Berufsjahren als Meeresbiologe auf See wirkt der 1937 in Malchin geborenen PreistrĂ€ger seit 1994 als freischaffender Schriftsteller, mit bisher elf BĂŒchern mit platt-deutschen Geschichten. Das GruĂwort der Landesregierung ĂŒberbrachte Mathias Rautenberg.
PreistrÀger 2018
Gesellschaft zur Förderung des Wossidlo-Archivs
Zum 9. Mal verlieh die Region Nordost des VDS den Ehrentitel âSprachvorbildâ an verdiente Deutschliebhaber von der OstseekĂŒste. Unter der Schirmherrschaft und in Anwesenheit des Rektors der UniversitĂ€t Rostock ging die Auszeichnung in diesem Jahr an die Autorin Christiane SchĂŒnemann aus Rostock, die Redakteurin der Schweriner Volkszeitung Angela Hoffmann und den Heimatforscher Otto Ringel aus Hagenow bei Schwerin. In seinem Buch âHumorvoller Streifzug durch die deutsche Spracheâ (Eichenverlag Schwerin 2012) und in zahlreichen VortrĂ€gen zur Sprachpflege an der Volkshochschule Schwerin sowie in vielen StĂ€dten und Vereinen Westmecklenburgs hat Otto Ringel immer wieder fĂŒr gutes Deutsch geworben. Ein âheiĂes Themaâ, so der Laudator Prof. Dr. Dieter Schott, sei fĂŒr ihn dabei auch die geschlechtergerechte Sprache, mit der Otto Ringel nicht viel anzufangen wisse. Als Hauptpreis verlieh die Region VDS-Nordost den mit 1.000 Euro dotierten Sprachpreis âGutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommernâ; er ging an Hans-JĂŒrgen Mende, beliebter Moderator beim Hörfunksender NDR Kultur: âHerr Mende moderiert nicht nur ausgezeichnet, sondern Ă€uĂert sich auch positiv und launig in fast jeder Sendung âKlassik auf Wunschâ ĂŒber unsere Mutterspracheâ, fĂŒhrte Prof. Dr. Dieter Rasch, der Leiter der VDS-Region Nordost, zur BegrĂŒndung aus. Zu der stimmungsvollen, mit Klaviermusik von RadiopreistrĂ€ger Philipp Schmidt umrahmten Feier, diesmal im Gasthof âZum Bauernhausâ, waren auch viele PreistrĂ€ger der Vorjahre und interessierte BĂŒrger von auĂerhalb des VDS gekommen. Spontan und in freier Rede gab der Rektor der UniversitĂ€t Rostock seiner Freude Ausdruck, wie humorvoll und mit welchâ wohlgesetzten Worten der âTag der deutschen Spracheâ stattfĂ€nde. âSchon im letzten Jahr konnte ich mich ĂŒberzeugen, dass der Verein Deutsche Sprache nicht eine Versammlung volkstĂŒmelnder, rechtslastiger Menschen ist, sondern sprachbewusster und eloquenter Persönlichkeiten, die das Niederdeutsche, die Lyrik und den Sprachwitz pflegen und sich gegen das zunehmende Denglisch wehren.âDer Rektor versprach, auch im nĂ€chsten Jahr die Schirmherrschaft zu ĂŒbernehmen.
PreistrÀger 2019
Hans-JĂŒrgen Mende
Zum 9. Mal verlieh die Region Nordost des VDS den Ehrentitel âSprachvorbildâ an verdiente Deutschliebhaber von der OstseekĂŒste. Unter der Schirmherrschaft und in Anwesenheit des Rektors der UniversitĂ€t Rostock ging die Auszeichnung in diesem Jahr an die Autorin Christiane SchĂŒnemann aus Rostock, die Redakteurin der Schweriner Volkszeitung Angela Hoffmann und den Heimatforscher Otto Ringel aus Hagenow bei Schwerin. In seinem Buch âHumorvoller Streifzug durch die deutsche Spracheâ (Eichenverlag Schwerin 2012) und in zahlreichen VortrĂ€gen zur Sprachpflege an der Volkshochschule Schwerin sowie in vielen StĂ€dten und Vereinen Westmecklenburgs hat Otto Ringel immer wieder fĂŒr gutes Deutsch geworben. Ein âheiĂes Themaâ, so der Laudator Prof. Dr. Dieter Schott, sei fĂŒr ihn dabei auch die geschlechtergerechte Sprache, mit der Otto Ringel nicht viel anzufangen wisse. Als Hauptpreis verlieh die Region VDS-Nordost den mit 1.000 Euro dotierten Sprachpreis âGutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommernâ; er ging an Hans-JĂŒrgen Mende, beliebter Moderator beim Hörfunksender NDR Kultur: âHerr Mende moderiert nicht nur ausgezeichnet, sondern Ă€uĂert sich auch positiv und launig in fast jeder Sendung âKlassik auf Wunschâ ĂŒber unsere Mutterspracheâ, fĂŒhrte Prof. Dr. Dieter Rasch, der Leiter der VDS-Region Nordost, zur BegrĂŒndung aus. Zu der stimmungsvollen, mit Klaviermusik von RadiopreistrĂ€ger Philipp Schmidt umrahmten Feier, diesmal im Gasthof âZum Bauernhausâ, waren auch viele PreistrĂ€ger der Vorjahre und interessierte BĂŒrger von auĂerhalb des VDS gekommen. Spontan und in freier Rede gab der Rektor der UniversitĂ€t Rostock seiner Freude Ausdruck, wie humorvoll und mit welchâ wohlgesetzten Worten der âTag der deutschen Spracheâ stattfĂ€nde. âSchon im letzten Jahr konnte ich mich ĂŒberzeugen, dass der Verein Deutsche Sprache nicht eine Versammlung volkstĂŒmelnder, rechtslastiger Menschen ist, sondern sprachbewusster und eloquenter Persönlichkeiten, die das Niederdeutsche, die Lyrik und den Sprachwitz pflegen und sich gegen das zunehmende Denglisch wehren.âDer Rektor versprach, auch im nĂ€chsten Jahr die Schirmherrschaft zu ĂŒbernehmen.
PreistrÀger 2020
Asja Garling
Seit 2008 fĂŒhrt die VDS-Regionalgruppe 56 im VDS unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Heinz-GĂŒnther Borck den âWettbewerb Werbewerkeâ durch. Ausgezeichnet wird dabei Werbung, die intelligent, pfiffig und ĂŒberraschend mit der deutschen Sprache umgeht.
Werbewerke 2015
Der Wettbewerb âWerbewerke â Werbung, die anspricht und nicht anstrengtâ der Regionalgruppe 56 des Vereins Deutsche Sprache geht in die achte Runde
Nach den Erfolgen der vergangenen sieben Jahre schreibt die Regionalgruppe 56 des VDS (Verein Deutsche Sprache) zum achten Mal den Wettbewerb âWerbewerkeâ (bis 2013 mit dem Leitwort âWerbung, die wirklich wirbt und nicht verwirrtâ) aus.
In der Zeit vom 1. Juni bis zum 15. August 2015 (Einsendeschluss) werden Fotos von Werbung auf Ladenschildern, Plakaten, FaltblÀttern oder in Zeitungen und Zeitschriften gesucht, die in originellem und aussagekrÀftigem Deutsch verfasst sind.
Als abschreckende Beispiele können Aufnahmen von âdeutsch(sprachig)erâ Werbung, in der Englisch oder Scheinenglisch benutzt wird, eingesandt werden. Die besten Einsendungen beider Kategorien werden mit Geldpreisen bis zu 200 Euro prĂ€miert. (Pressemitteilung)
Werbewerke 2014
VII. Wettbewerb âWerbewerkeâ des Vereins Deutsche Sprache â Regionalgruppe 56
FĂŒr Werbung, die anspricht statt anstrengt
Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre schreibt die Regionalgruppe 56 des Vereins Deutsche Sprache zum siebten Mal den Wettbewerb âWerbewerkeâ aus. Gesucht werden bis zum 23.8.2014 (Einsendeschluss) Fotos von origineller und aussagekrĂ€ftiger deutschsprachiger Werbung auf Ladenschildern, Plakaten und FaltblĂ€ttern. Willkommen sind auch Aufnahmen von Werbung, in der englische oder âdenglischeâ StilblĂŒten vorkommen. FĂŒr die besten Einsendungen gibt es Geldpreise bis zu 200 Euro und Sachpreise. (vollstĂ€ndige Ausschreibung als pdf).
Werbewerke 2013
Pressemeldung newsmax.de (16.9.2013):
Einfallsreiche deutsche Werbung und europĂ€ische Sprachenpolitik Sommerschlussverkauf in Deutschland auf â(D)englischâ
Auf der Preisverleihung im VI. Wettbewerb der Regionalgruppe 56 im VDS spricht der Europaabgeordnete Dr. Werner Langen ĂŒber die Sprachenpolitik in Europa
Zum VI. Male findet am 28. September 2013 um 15.00 Uhr in der Sparkasse Koblenz die Preisverleihung im Wettbewerb Werbewerke der Regionalgruppe 56 im VDS statt, diesmal mit einer europapolitisch aktuellen EinfĂŒhrung in die Sprachenpolitik der EuropĂ€ischen Union. Zum Vortrag des Europaabgeordneten Dr. W. Langen sind alle, die an der europĂ€ischen Zusammenarbeit besonders im Hinblick auf die sprachliche VerstĂ€ndigung interessiert sind, eingeladen. Zur anschlieĂenden Preisverleihung sind GĂ€ste ebenfalls willkommen.
Seit 2008 werden vom Vorstand der Regionalgruppe 56 im VDS unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Heinz-GĂŒnther Borck Wettbewerbe durchgefĂŒhrt, bei denen die Teilnehmenden Bilder von Werbung, die intelligent, pfiffig und ĂŒberraschend mit den Begriffen der deutschen Sprache umgeht, einsenden können; mittlerweile kommen BeitrĂ€ge oft auch aus entfernten Regionen. Die Aktion wird von Anfang an von der Sparkasse Koblenz und Lotto Rheinland-Pfalz, aber auch von der Stadt Koblenz, vom Westerwaldkreis und von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn gefördert.
Zu Beginn der der diesjĂ€hrigen Preisverleihung hĂ€lt der Europaabgeordnete Dr. Werner Langen (CDU) einen Vortrag ĂŒber die umstrittene Sprachenpolitik in Europa, ein sensibles Thema, da die europĂ€ischen VertrĂ€ge die BerĂŒcksichtigung aller Nationalsprachen verlangen, als Verkehrssprachen aber hauptsĂ€chlich Englisch und Französisch benutzt werden, obgleich von Anfang an auch Deutsch, Italienisch und NiederlĂ€ndisch als gleichberechtigte Amtssprachen vorgesehen waren.
Vortrag und anschlieĂende Preisverleihung werden musikalisch von SchĂŒlern der Musikschule Koblenz umrahmt.
Werbewerke 2012
Wortwitz gewinnt, Sprachmatsch wird abgemahnt: Der erste Preis der Regionalgruppe 56 im Verein Deutsche Sprache e. V. geht 2012 an die Dresdner Firma BĂŒroland. Mit dem Werbespruch âWir vermöbeln Sie ordentlich und lassen Sie richtig sitzenâ gewinnt die sĂ€chsische Firma BĂŒroland aus Dresden den 1. Preis im Wettbewerb um Werbung, die wirklich wirbt und nicht verwirrt. Den 2. Preis erhĂ€lt der Koblenzer Dachdeckerbetrieb GebrĂŒder Kesselheim fĂŒr seine Werbung âalles gut bedachtâ; der dritte Preis geht nach Berlin an die Kita-Initiative fĂŒr ihre auch im Internet vertretene Werbung âBestens behĂŒtet lernen wir alle unsere Sinne einsetzenâ. Abmahnpreise teilen sich die Stadt Nördlingen und die Warburger Brauns-Heitmann GmbH fĂŒr englisch durchmischte, wirre und schwer verstĂ€ndliche Werbung.
Die Aktion wird seit Beginn unterstĂŒtzt durch: die Sparkasse Koblenz und Lotto Rheinland-Pfalz, seit 2012 durch das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz und von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn.