Wahl des Sprachpanschers 2025

Die deutsche Sprache ist schön, präzise und abwechslungsreich. Dennoch wird sie regelmäßig verschandelt und verhunzt – vor allem durch Denglisch und Gendersprache.Die folgenden fünf Kandidaten haben wir ausgewählt als diejenigen, die es am meistenverdient hätten, „Sprachpanscher 2025“ zu werden. Abstimmen können alle VDS-Mitglieder. Falls Sie noch kein Mitglied sind: Hier können Sie einen Antrag auf Mitgliedschaft sofort elektronisch ausfüllen.

Die diesjährigen Kandidaten:

  • Die Stadt Chemnitz
    „C the Unseen“ lautet das Motto für die Kulturhauptstadt Europas 2025. Der Spruch soll helfen, bislang Ungesehenes und Unentdecktes sichtbar zu machen. Der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH präsentiert zeitgenössische Skulpturen und erzählt Geschichten aus der Region. Aber warum sollen Besucher auf Englisch darauf aufmerksam gemacht werden?
  • Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR)
    1884 gegründet, organisiert der BDR Trainingslager, Wettkämpfe, Trainerausbildung und die Jugendarbeit im Leistungs- und Breitensport rund um das Fahrrad. Damit ist jetzt Schluss: Neuerdings heißt der Verband „German Cycling“. „Wir werden unsere Strukturen und die vielfältigen Aktivitäten im Radsport weiter konsequent modernisieren“, erklärt Verbandspräsident Rudolf Scharping. Da darf die deutsche Sprache natürlich keine Rolle spielen.
  • Die Continental AG
    Beim Reifenhersteller aus Hannover kommen in der Werbung nur noch Reste der deutschen Sprache vor: „Engineered for the Unknown“ sind alle Produkte. „Die Terra Gravel Range ist ausgestattet mit unseren neuesten Innovationen, darunter BlackChili und Pure Grip Compound, unsere fortschrittliche Tubeless- und Hookless-Technologie und führt Grip Compoun für Trail Casings ein.“ Vermeintlich fortschrittliche Sprache schließt hier jeden aus, der kein (Fach-)Englisch kann
  • Landrat Marco Prietz (Rotenburg/Wümme)
    Landrat Prietz machte Schlagzeilen mit einer Dienstanweisung, in der amtlichen Kommunikation „nur noch weibliche statt männliche“ Amtsbezeichnungen zu verwenden, und zwar „aus Gründen der besseren Lesbarkeit“. Die Mehrzahl der Beschäftigten sei schließlich weiblich. Er selbst macht sich damit zur Landrätin.
  • Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG
    Dass Denglisch meistens schiefgeht, musste die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG in Garmisch-Partenkirchen im vergangenen Winter erleben. Der Werbespruch lautete „We love Wank“ und man meinte eigentlich den Hausberg von Partenkirchen, den Wank. Auf Englisch heißt „to wank“ allerdings umgangssprachlich masturbieren. Das war dem Ski-Weltverband zu schlüpfrig, sodass er entsprechende Werbebotschaften bei seinen Rennen untersagte.

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