1. Presseschau
Dänemarks Bücher werden günstiger
Dänemarks Kulturminister Jakob Engel-Schmidt kündigte an, dass die Regierung die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Bücher plane. Mit bislang 25 Prozent hat Dänemark europaweit die höchste Mehrwertsteuer auf Bücher. Das Land befinde sich in einer „Lesekrise“, erklärt Engel-Schmidt und verweist auf die Ergebnisse der Pisa-Studie. Dort stellte sich heraus, dass 24 Prozent der 15-Jährigen im Land einfache Texte nicht verstehen können. Innerhalb von zehn Jahren stieg die Zahl der Lesedefizite um vier Prozentpunkte.
Die Buchbranche in Dänemark fordert bereits seit Jahren eine Senkung oder Abschaffung der hohen Mehrwertsteuer. Die Staatskasse würde durch das Vorhaben jährlich mit etwa 330 Millionen Kronen (umgerechnet etwa 44 Millionen Euro) zusätzlich belastet. Christine Bødtcher-Hansen, Direktorin des Branchenverbands Danske Forlags, sieht das Vorhaben durchweg positiv: „Die Abschaffung der Buchmehrwertsteuer wird Bücher zugänglicher machen und die Lesekultur fördern.“ (spiegel.de)
Wie Baby-KIs Sprache entwickeln
Kein anderes Lebewesen kann so sprechen wie der Mensch, auch nicht Menschenaffen und auch nicht die Künstliche Intelligenz, auch wenn diese kaum noch von menschlicher geschriebener oder gesprochener Sprache zu unterscheiden ist. Ein gravierender Unterschied ist, wie die Sprache erlernt wird: So sei die Sprachaneignung beim Menschen viel effizienter als bei den Maschinen. „Ein junger Mensch hört bis zu seinem zwölften Geburtstag maximal 100 Millionen gesprochene Wörter, die größten Sprachmodelle sind mit 15 Billionen Wörtern trainiert worden – das sind 150.000-mal so viele“, erklärt ein Beitrag dazu in der ZEIT.
Ist dies ein Beweis dafür, dass der Mensch einen genetischen Bauplan besitzt, der es nur ihm ermöglicht, komplexe Sprache zu entwickeln? Ist eine universelle Grammatik beim Menschen sozusagen vorinstalliert? In dem ZEIT-Artikel kommen Forscher in den USA zu Wort, die herausfinden wollen, ob Sprachmodelle in der Lage sind, eine Sprache auf ähnliche Weise wie Kleinkinder zu erlernen: die also nur aus einem kleineren, thematisch beschränkten Wortschatz schöpfen können. Diese „Baby-Modelle“ müssen ihre Sprachfähigkeiten selbständig entwickeln und entscheiden, ob sprachliche Aussagen sinnvoll sind oder nicht. Oder umgekehrt: Verstehen Sprachmodelle tatsächlich, was sie sagen? (zeit.de)
Wie es um das österreichische Hochdeutsch steht
Eine Netzumfrage des Oberösterreichers Stefan Dollinger, Professor für Sprachwissenschaften an der University of British Columbia in Kanada, widmet sich der Haltung zum österreichischen Hochdeutsch. Seit Ende Mai haben sich rund 41.000 Menschen an der Umfrage beteiligt. Die meisten davon, rund 38.000 Menschen, seien Österreicher und etwa 900 Teilnehmer seien Deutsche, die in Österreich leben. Laut Dollinger sei seine Umfrage damit die „umfassendste Sprachstudie Österreichs“.
Die meisten Teilnehmer schätzen Deutsch als plurizentrische Sprache mit verschiedenen Hochdeutsch-Standards ein: Während 94 Prozent der Österreicher diese Sichtweise teilen, tun dies nur 81 Prozent der in Österreich lebenden Deutschen.
Unterschiede zeigen sich auch in der Meinung, dass österreichisches Hochdeutsch passender für das Land sei als das deutsche Hochdeutsch. 94 Prozent der Österreicher stimmen dieser Ansicht zu, während nur 76 Prozent der Deutschen in Österreich dies tun. Besonders auffällig ist, dass Österreicher ihr Hochdeutsch nicht nur als schöner, sondern auch als gebildeter und präziser empfinden als das deutsche Hochdeutsch. Dollinger schlussfolgert, dass nicht nur der Dialekt, sondern auch das österreichische Standarddeutsch wichtig für österreichische Identitätsbekundungen sei. Bis Ende September kann man noch an der Onlineumfrage teilnehmen. (science.orf.at)
Gedankenlesen bald möglich
Eine Forschergruppe der amerikanischen Stanford University arbeitet an einer Lösung, um Menschen mit schweren Sprach- und Bewegungsstörungen verbale Kommunikation zu ermöglichen. In der Fachzeitschrift Cell veröffentlichten sie ihre Fortschritte beim Entwickeln einer Gehirn-Computer-Schnittstelle (BCI), mit der es möglich sein soll, Gedanken direkt in Sprache zu übersetzen.
Benyamin Meschede-Krasa, einer der Hauptautoren der Studie, erläutert, dass man sich Wörter und Sätze nur noch vorstellen und nicht mehr aussprechen müsse. Dies erleichtere Menschen mit Erkrankungen wie ALS oder Hirnstammschlägen die Kommunikation deutlich. Das System erreichte bei Tests mit vier Freiwilligen bereits eine Erkennungsrate von bis zu 74 Prozent bei einem Vokabular von 125.000 Wörtern. Meschede-Krasa bezeichnet dies als „beachtlichen Erfolg“, da sich diese Technologie noch in einem frühen Stadium befinde.
Die Methode: Mikroelektroden werden in den motorischen Kortex implantiert und das BCI erkennt neuronale Aktivitätsmuster, die mit bestimmten Spracheinheiten, sogenannten Phonemen, verbunden sind. Mithilfe von maschinellem Lernen werden diese Muster dann in Wörter und Sätze übersetzt.
Dieses „Gedankenlesen“ erfordere jedoch auch ein Sicherheitskonzept, betonen die Forscher. Die Entschlüsselung der Gedanken durch das BCI starte erst, wenn die Nutzer mental einen bestimmten Ausdruck aussprechen. Damit werde verhindert, dass der Computer durchgehend alle privaten Gedanken der Nutzer übersetzt und teilt. (telepolis.de)
Eingeschränkte Neandertaler
Die Fähigkeiten und Gemeinsamkeiten der Neandertaler mit den modernen Menschen werden seit Jahrzehnten erforscht. Insbesondere die Sprachfähigkeit dieser frühen Menschenart fasziniert Forscher. Wissenschaftler der Schweizer Hochschule ETH Zürich, rund um die Anthropologin Paola Cerrito, untersuchen die sprachlichen Eigenschaften der Neandertaler.
In einer neuen Studie macht Cerritos Forschergruppe darauf aufmerksam, dass es den Neandertalern im Gegensatz zu uns an einer sprachlichen Vielschichtigkeit fehlte: „Wir sind in der Lage, Sprache weiterzuentwickeln, ohne dabei die Grundfähigkeiten dafür zu verändern. Das bedeutet, dass wir Dialekte ausbilden und völlig neue Sprachen entwickeln, dabei aber immer in der Lage sind, andere Sprachen zu erlernen, mögen sie uns auch noch so fremd sein.“
Die Neandertaler seien hierzu nicht in der Lage gewesen, erklären die Forscher, ihre Sprache war vermutlich recht einheitlich. Das beweisen auch die unterschiedlichen Hirnstrukturen der Neandertaler und des zeitgenössischen Homo sapiens. Diese sprachlichen Einschränkungen führten laut der Forscher auch dazu, dass sie nicht in der Lage waren, unterschiedliche Kulturen zu entwickeln. (derstandard.de)
2. Gendersprache
Genderzwang beim Bundesamt
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mit Sitz in Hamburg ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr. Dort beschäftigt man sich mit Schifffahrt, Meeresschutz, Windenergie und Meeresdaten. Wer die Netzseite besucht, findet dort keine Gendersternchen, es werden stellenweise Doppelformen verwendet. In Pressemitteilungen ist von „Piloten und Technikern“ die Rede.
Aber: Eine Mitarbeiterin wurde Anfang des Jahres zunächst abgemahnt und schließlich entlassen, weil sie sich weigerte, einen Schriftsatz zum Themenbereich Strahlenschutz durchgehend gendersprachlich umzuschreiben. Die Mitarbeiterin reichte dagegen Klage ein und hat (auch mit Unterstützung des VDS) nun gewonnen: Das Gericht erklärte sowohl die Abmahnungen als auch die Kündigung für unrechtmäßig.
Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache, freut sich über die Urteile: „Leider wurde in der Urteilsbegründung das Gendern nicht explizit erwähnt, obwohl es die Grundlage für diese Farce war. Dennoch wurde den Abmahnungen und der Kündigung ein Riegel vorgeschoben und die Klägerin konnte nicht zum Gendern gezwungen werden.“ Es sei wichtig, dass sich Angestellte oder Beamte nicht alles bieten lassen und für ihr Recht auf korrekte und rechtsverbindliche Sprache eintreten.
Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. (vds-ev.de)
Freiheit des Sprechens
Familienministerin Karin Prien hat es getan, die schwarz-rote Landesregierung in Hessen hat es getan und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat es auch schon getan: Alle haben die Mitarbeiter ihrer Behörden angewiesen, sich bei der dienstlichen Kommunikation an die Standardsprache zu halten. Nun gab es eine solche Anweisung auch im Dienstbereich des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. Fabian Payr weist in der FAZ darauf hin, dass Wolfram Weimer gar kein „Genderverbot“ ausgesprochen habe, sondern lediglich fordere, sich an bestehende Rechtschreibregeln zu halten.
Auch das Argument, Weimer habe verboten, wozu überhaupt keine Pflicht vorhanden sei, sieht Payr entkräftet: „Wer unbefangen hinschaut, wird ihn entdecken – den Genderzwang in Behörden, Stadtverwaltungen, Ministerien und Firmen.“ Weimer erlasse kein Sprechverbot, sondern mache sich für die Freiheit des Sprechens stark. (faz.net (Bezahlschranke))
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
basst scho
Manchem Zuschauer wird unlängst aufgefallen sein, wie der bayerische Ministerpräsident Söder auf eine verfängliche Frage antwortete: basst scho, hochdeutsch ‚passt schon‘, wobei sein ‚p‘ eher einem weichen, einem unaspirierten ‚b‘ ähnelt. Im Fränkischen, in Söders Nürnberger Heimatsprache, hat es eine vielseitige Bedeutung. Es kann Zustimmung und Einverständnis zum Ausdruck bringen, auch im Sinne fränkischer Gelassenheit („wir nehmen die Dinge wie sie sind“). Es kann aber auch, als knappes Understatement, höchstes Lob ausdrücken. Die Ambivalenz macht den Reiz aus.
Die Wendung enthält zwei charakteristische Merkmale fränkischer Mundart: den n-Schwund im Auslaut und die Schwächung der Verschlusslaute p, t, k. So heißt der Mann einfach mō, schön ist schee und die typische Modalpartikel fei (dees is fei schee) geht zurück auf das Adjektiv fein. Aus passt wird eben ein fränkisches basst. Alle Fortis-Plosivlaute werden zu schwachen (lenisierten) Verschlusslauten. Obwohl diese ‚binnendeutsche Konsonantenschwächung‘ (so der Fachausdruck) weiter verbreitet ist, gilt sie doch als besonders typisches Merkmal fränkischer Dialekte.
Woher kommt das Wort eigentlich? Zugrunde liegt das französische Verb passer, das wohl zuerst ins Mittelniederländische, und von da ins benachbarte Mittelniederdeutsche entlehnt wurde. Seit dem 16. Jahrhundert ist es in der Bedeutung ‚etwas angemessen machen, genau einfügen‘ belegt. Vom Niederdeutschen ist es ins Hochdeutsche gelangt. „Der Anzug passt, wird angepasst“ gehört hierher, auch die Passe, ein Fachwort der Schneiderei für ‚ein eingesetztes Schulterteil eines Kleidungsstücks‘.
Im Fränkischen braucht es bei passen kein Subjekt und kein Objekt. Ein kurzer Satz entsteht aber erst durch das Adverb schon. Es verliert hier seine ursprüngliche Funktion als Zeitadverb und fungiert als verstärkende Partikel. Basst scho ist fränkische Antwort, eine elegante Umgehung weiterer Diskussion und ein versöhnlicher Abschluss.
Horst Haider Munske
Der Autor ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Vereins Deutsche Sprache e. V. Ergänzungen, Kritik oder Lob können Sie schicken an: horst.munske@fau.de.
4. Kultur
Vielversprechender Fremdsprachenwettbewerb
Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen steht 2025/2026 unter dem Motto: „Sprachen verbinden überall“. Schüler der Klassen 6 bis 13 können sich ab sofort bis zum 6. Oktober anmelden. Der Wettbewerb fördert junge Sprachtalente und ermutigt die Schüler ihre Sprachvielfalt auszuleben. Neben Grammatik und Vokabelwissen stehen daher auch die Kreativität und der Spaß im Umgang mit Sprache im Zentrum. Die Teilnehmer müssen im Rahmen des Wettbewerbs jeweils ein Video einreichen und am Wettbewerbstag mündliche sowie schriftliche Aufgaben bearbeiten. Jüngere Teilnehmer treten mit einer Fremdsprache an, ältere Schüler mit zwei Fremdsprachen. Die Auswahl reicht hierbei von Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Japanisch bis hin zu Latein und Altgriechisch. Zudem können die Schüler einen Film, einen Podcast oder ein Theaterstück in den Fremdsprachen ihrer Wahl produzieren. Die Gewinner des Wettbewerbs erhalten Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes, Geldpreise und Sachpreise. (presseportal.de)
5. Berichte
Junger VDS in Löwen
Der Junge VDS verbrachte sein Jahrestreffen in diesem Jahr im belgischen Löwen (Leuven). Auf ihrer ersten gemeinsamen Auslandsreise wurde den Teilnehmern ein vielfältiges Kulturprogramm geboten. Auf dem Plan standen Vorträge von VDS-Mitglied und Germanistikprofessor der KU Leuven, Luk Draye, Konzerte vom Pianisten Andy Houscheid und dem Glockenspieler Luc Rombouts sowie Besichtigungen mehrerer Löwener Wahrzeichen. Die VDS-Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Roland Duhamel, Claus Maas, Tobias Dietzen und Oliver Kruse begleiteten ebenfalls das Wochenende und diskutierten mit den jungen Mitgliedern über die belgische Sprachordnung und den flämisch-wallonischen Konflikt. (instagram.com/vds, tiktok.com/vds)
Endspurt!
Wir wollen eure Urlaubspostkarten. Ganz so wie früher, handgeschrieben, Briefmarke drauf und hoffen, dass sie ankommt. Keinen neumodischen Schnickschnack per WhatsApp. Viele Postkarten haben uns schon erreicht, aber da geht bestimmt noch mehr. Wer dann noch seine Adresse auf die Karte schreibt, nimmt an einer Verlosung teil – zu gewinnen gibt es ein Rundrum-sorglos-Paket zum Thema Sprache.
Schickt eure Urlaubskarte bis zum 15. September 2025 an:
Verein Deutsche Sprache
Urlaubsgrüße
Hohes Feld 6
59174 Kamen
Wir freuen uns auf eure Post!
6. Denglisch
Auf dem Weg zur Einsprachigkeit
Großbritannien hat ein Fremdsprachenproblem. So äußerte sich der ehemalige britische Staatsminister für Schulen im Vereinten Königreich. Im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten verzeichne Großbritannien einen deutlichen Rückgang der Fremdsprachenlerner an den Schulen. Damit verspiele man sich die Position als globaler Akteur.
Auch Sophie Smith Galer von The Guardian geht auf diese Problematik ein. Während im Jahr 1997 etwa 82 Prozent der Jungen und 73 Prozent der Mädchen eine Fremdsprache als zweite Sprache erlernten, waren es im Jahr 2018 nur noch etwa 50 Prozent der Mädchen und 38 Prozent der Jungen mit mittlerer Reife.
Insbesondere die Entscheidung der Labour-Regierung von 2004, das Erlernen einer Fremdsprache als Pflichtfach abzuschaffen, habe langfristige negative Auswirkungen gehabt, erklärt Smith Galer. Dies führte zu einer spürbaren Abnahme von Sprachkenntnissen, besonders bei benachteiligten Schülern.
Während in einigen Fächern wie Spanisch die Zahl der Lerner noch stabil bleibt, sinkt die Zahl der Schüler in anderen Sprachen wie Deutsch rapide. Obwohl Deutsch die meistgeforderte Fremdsprache in britischen Stellenausschreibungen ist.
Smith Galer fordert eine stärkere Wertschätzung der Sprachvielfalt durch die Anerkennung der Sprachen von Migranten. Der politische Grundsatz, dass in Großbritannien ausschließlich Englisch gesprochen werden solle, habe deutlichen Schaden in der sprachlichen Vielfalt und Leistungsfähigkeit angerichtet.
Sie schlägt zudem vor, dass mehr internationale Lehrer eingestellt werden sollten und Sprachunterricht bis zum Alter von 18 Jahren verpflichtend beibehalten werden müsse. Ein stärkerer Fokus auf Mehrsprachigkeit könnte nicht nur die globale Wettbewerbsfähigkeit des Landes fördern, sondern auch zu einer inklusiveren Gesellschaft führen, betont Smith Galer. (theguardian.com)
7. Soziale Medien
Gen Z und die Behördensprache
Der Instagram-Kanal ehrenbehörde richtet sich an „Behördenmenschen“ und teilt nachvollziehbare Beiträge für Menschen, die in dieser Branche tätig sind. Passend zum Ausbildungsstart 2025 gibt es nun einen Beitrag, der „Behördenwörter“ für die Generation Z (Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind) erklärt. Wenn in der Akte steht, dass kein „Sachbescheidungsinteresse“ mehr erkennbar sei, dann bedeutet das übersetzt in Gen-Z-Jugendsprache „der Bürger ghostet uns“. Das Denglische „ghosting“ bezeichnet das vollständige Beenden jeglichen Kontakts. Die Abkürzung b. R. (bitte Rückmeldung) wird für die Gen-Z als „Digga, ruf zurück“ übersetzt. Der Beitrag ist mit über 4.000 Likes einer der erfolgreichsten Beiträge des Kanals. (instagram.com/ehrenbehörde)
Der VDS-Infobrief enthält Neuigkeiten zu verschiedenen Sprachthemen. Männer sind mitgemeint, das Gleiche gilt für andere Geschlechter. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln gelegentlich die Meinung der Redaktion wider.
Redaktion: Holger Klatte, Asma Loukili, Stephanie Zabel