VDS legt Blühstreifen für Naturschutz an
Das Grundstück der Geschäftsstelle des Vereins Deutsche Sprache (VDS) in Wasserkurl wird ökologisch umgestaltet. Das geschieht auf Anregung des Wasserkurler Heimatpflegers und Naturschützers Wilfrid Loos. Auf einem Blühstreifen sollen Pflanzen eine Heimat finden, die explizit die Biodiversität unterstützen.
Der Blühstreifen wird auf der Südseite des Hauptgebäudes des Sprachhofs angelegt. Hier werden Stauden-Phlox, Gartensalbei, Garten-Rittersporn, Stockrosen und andere Pflanzen angepflanzt, die Insekten eine Futterquelle bieten. „Es war gar nicht so einfach, die vielen Büsche zu roden und den Blühstreifen herzurichten“, sagt der Hausmeister der Geschäftsstelle, Abdullah Sentürk. Die kleine Eibe verbleibt wegen der Seltenheit des Baumes auf dem Blühstreifen. Auch das Gewächshaus auf dem Grundstück soll wiederbelebt werden. Der VDS-Vorsitzende Prof. Walter Krämer freut sich über die naturverbundene Weiterentwicklung des Geländes: „Wer wie wir gegen sprachliche Monokultur auftritt, sollte auch pflanzliche Monokultur vermeiden.“ Der Bielefelder Naturschützer Jens Jürgen Korff will das Vorhaben des VDS für seinen Internetauftritt über Umweltschutz dokumentieren. Auch Wilfrid Loos will weiterhin das Gelände des Sprachvereins im Auge behalten. „Jede heimische Pflanze ist schützenswert“, sagt Loos.
