Handschrift, Abitur und Gender-Problematik

Verein Deutsche Sprache präsentiert sich auf der Didacta in Stuttgart

Vom 11.-15. Februar präsentiert sich der Verein Deutsche Sprache (VDS) auf der Didacta in Stuttgart und stellt dort seine vielseitigen Initiativen und Projekte vor (Halle 5 Stand 5C51). „Wir freuen uns darüber, unseren Besuchern die Bandbreite unserer Arbeit vorstellen zu können“, sagt Claus Günther Maas, Leiter der AG ‚Deutsch in der Schule‘ und Mitglied des Vorstands, „vor allem zeigen wir, wie wichtig das Fach Deutsch in einer immer digitaler werdenden Welt ist.“

Maas spricht in seinem Vortrag am Dienstag (11. Feb., 16:30-17:30 Uhr, Halle 3 A 35) über die Herausforderungen, die Deutschlehrer in ihrem Unterricht aktuell meistern müssen. Deutschunterricht sei auch immer Sprachunterricht, und bei dem müsse man allen Kindern mit ihren verschiedenen Bildungsbiografien auch unterschiedlich begegnen, so Maas.
Ein weiterer Schwerpunkt des VDS-Standes liegt auf der Handschrift. Sie wird auch in einer digitalen Welt immer noch wichtig für die Entwicklung individueller Denkfähigkeit bleiben. Allerdings wird sie inzwischen nur noch stiefmütterlich behandelt, sodass viele Menschen die Fähigkeit verlieren, flüssig und leserlich zu schreiben. Die Autorin Maria-Anna Schulze Brüning erklärt in ihrem Vortrag am Freitag (14. Feb., 9:30-10 Uhr, Halle 3 A 35), warum Kinder ohne Handschrift das Denken verlernen, anschließend gibt sie in ihrem Workshop dazu praktische Tipps und Anleitungen (11-11:45, ICS C 5.1.1). Auch die Graphologin und Lehrerin Katarina Rehm wird am VDS-Stand Hilfestellungen geben, wie man wieder Freude am Schreiben bekommt und sein Schriftbild verbessern kann.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung und der Anerkennung guter Deutschkenntnisse junger Menschen. Seit 2018 zeichnet der VDS Schülerinnen und Schüler mit herausragenden Deutschkenntnissen aus. Der Preis für das beste Deutsch-Abitur soll junge Menschen motivieren, ihre sprachlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. „Sprache bleibt trotz Instagram, TikTok und Co. eine Schlüsselqualifikation für beruflichen Erfolg“, erklärt Dr. Julian Lohf, VDS-Regionalleiter in Stuttgart, „mit der Auszeichnung möchten wir zeigen, dass gute Sprache es wert ist, geschätzt und gewürdigt zu werden.“
Schließlich macht der VDS auch Lehrerinnen und Lehrern ein Angebot, die sich durch zunehmendes sprachliches Gendern in der Schule unter Druck gesetzt fühlen und sich dagegen zur Wehr setzen wollen. Der VDS möchte hier eine Plattform für Austausch und Rückhalt schaffen.
Der VDS lädt alle Interessierten ein, am Stand mehr über seine Projekte zu erfahren. „Unsere Sprache ist ein wertvolles Gut, das es verdient, gehegt und gepflegt zu werden“, betont Maas.

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