Gendern tut gut. Allen und immer. Das ist zumindest die Theorie der Gender-Befürworter. Doch die Praxis sieht oft anders aus. Nicht jeder, der seiner sexuellen Orientierung wegen gegendert wird, will das auch. In der aktuellen Ausgabe Nr. 93 der Sprachnachrichten kommen Menschen zu Wort, die das Gendern skeptisch sehen, obwohl sie eigentlich die Zielgruppe sein sollten: Eine Transfrau und ein non-binärer, ehemaliger Mann, der jetzt „divers“ im Standesamtsregister stehen hat.
Außerdem berichten Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen, wie Gendern sie von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgrenzt: Eine Hörgeschädigte kann Zusammenhänge wegen der Genderpausen oft nicht mehr nachvollziehen, eine Frau mit einer Reizfilterschwäche wird durch das Gendern abgelenkt. Einen Asperger werfen Gendersternchen und Co. aus dem Gleichgewicht, wenn es um das Verstehen gelesener Texte geht. Und eine Sprecherin des Legastheniker-Bundesverbandes berichtet, warum der Verband auf Genderzeichen verzichtet.
Eigentlich sollte in diesen Wochen ein Projekt in der Ukraine starten – über den Sport sollten junge Menschen zur deutschen Sprache kommen. Der Krieg kam dazwischen. Wo früher Fußball gespielt wurde, fallen jetzt Bomben. Dennoch ist der VDS nicht untätig: Das Geld, was in das Projekt fließen sollte, geht jetzt in die Ausbildung ukrainischer Flüchtlingskinder.
Außerdem werfen wir einen Blick auf die sprachliche Zukunft der Wissenschaft. Mehrsprachig sollte sie sein – die sprachliche Diversität ist ein Standortvorteil Europas, den es zu nutzen gilt.
Die Sprachnachrichten gibt es auch an allen wichtigen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen zu kaufen. Eine Liste der Verkaufsorte ist hier.