Weitere Spitzenplätze gingen an den Spiegel für „Schiene on Carne“ (ein Artikel über liebloses Essen bei der Bundesbahn) sowie für „Liberté, Egalité, Fragilité“ (Kommentar der politischen Lage in Frankreich) sowie nochmals an die Süddeutsche Zeitung für „ A Lidl bit crazy“. Diese Schlagzeile vom 14. September überschrieb eine Analyse seltsamer Werbestrategien deutscher Supermärkte im Internet. Die 30 höchstbewerteten Schlagzeilen sind auf den Netzseiten des Vereins Deutsche Sprache unter www.vds-ev.de (pdf) zu finden.
Die Aktion „Schlagzeile des Jahres“ gibt es seit 2010. Gewonnen hatte damals die Hamburger Zeit mit „Krieger, denk mal!“. Die Jury besteht aus dem Tübinger Rhetorikprofessor Gert Ueding, den Journalisten Wolf Schneider und Franz Stark, den Sprachwissenschaftlern Helmut Glück aus Bamberg und Horst Haider Munske aus Erlangen sowie dem Vorsitzenden des Vereins Deutsche Sprache. Insgesamt gingen 56 Vorschläge aus 15 Zeitungen und Zeitschriften ein. Der Sieger 2016 war der Focus mit „Macht. Wahn. Erdogan.“