In der Ausgabe 92 der Sprachnachrichten geht es schwerpunktmäßig um Sprachen, die keine Sprecher mehr haben, die also gar nicht mehr oder vielleicht bald nicht mehr verwendet werden. Es werden jedoch keine Grabreden auf diese Sprachen gehalten, sondern Leute wie Jana Norda vorgestellt, die auf ihrem Instagram-Kanal „latein_lebt“ zeigt, wie lebendig das Lateinische heute noch ist. Wiard Raveling schreibt über die keltische Sprache Manx, die bereits dem Tode geweiht war, heute aber wieder von rund 2.000 Menschen gesprochen wird. Auch Bastian Sick beschäftigt sich in seiner Kolumne „Von Dativ und Goliath“ mit der Geschichte der Sprache, nämlich mit aussterbenden Wörtern.
Die vereinsinterne Teil berichtet über den Tag der deutschen Sprache 2021 im zweiten Corona-Jahr, an dem viele ehrenamtliche VDS-Regionalvertreter die Themen des VDS in der Öffentlichkeit präsentiert haben – stets mit Abstand, Hygiene-Konzept und mit beschränkter Teilnehmerzahl. Im September fand auch das erfolgreiche VDS-Projekt „Süttember“ statt, das die Aufmerksamkeit auf die Sütterlin-Schrift lenkte, die vor 80 Jahren durch den Normalschrifterlass verboten wurde und damit auch zum Schwerpunkt der Ausgabe 92 passt.
Die Sprachnachrichten gibt es auch an allen wichtigen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen zu kaufen. Eine Liste der Verkaufsorte ist hier.