
Prof. Dr. Walter Krämer
1. Vorsitzenderwalterk@statistik.tu-dortmund.de
—————
Studium der Mathematik und Wirtschaftswissenschaften in Mainz; Diplom in Mathematik 1976; Promotion in Wirtschaftswissenschaften 1979; Habilitation für Ökonometrie 1984 (Technische Universität Wien). Gastprofessuren am Institute for Advanced Studies in Wien und am Management Institute der Fudan University in Shanghai. Von 1985 bis 1988 Professor für Empirische Wirtschaftsforschung in Hannover. Von 1988 bis 2021 Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik am Fachbereich Statistik der Universität Dortmund. Außerdem Rufe an die Hochschule St. Gallen und an die Universitäten York (Kanada), Hamburg und Münster. Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Verheiratet, 2 Kinder, 3 Enkel. Seit 1968 Mitglied der Freien Demokratischen Partei (FDP)
– Internetauftritt auf Seiten der TU Dortmund
– ausführlicher Lebenslauf
– Schriftenverzeichnis
– Bilder
– Prof. Krämer im Interview mit Ulrich Rendtel

Prof. Dr. Roland Duhamel
2. VorsitzenderTorhoutsesteenweg 97/6, 8400 Oostende, Belgien
roland.duhamel@proximus.be
—————
Studium der Germanistik und Philosophie in Gent und Löwen; Alexander-von-Humboldt-Stipendiat an der Universität Stuttgart; von 1977 bis 2012 Präsident des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbandes (BGDV), seit 2012 Ehrenpräsident; seit 1985 Ordinarius für deutsche Literaturgeschichte und DaF-Fachdidaktik an der Universität Antwerpen; Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats im VDS; Publikationen zur deutschen Literatur, Ästhetik, Kulturphilosophie, Philosophie, Didaktik und Sprachpolitik sowie zur allgemeinen Literaturwissenschaft und Semiotik, u. a. Nietzsches Zarathustra. Mysticus van het Nihilisme (1986, dt. 1991); Dichter im Spiegel. Über Metaliteratur (2001); Die Decke auf den Kopf. Versuch einer Deutung des Nihilismus (2006); Reflexionen. Kunst im Spiegel der Literatur (2018); Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und des Ehrenkreuzes für Kunst und Wissenschaft (A).

Dr. Walter Terschüren
SchatzmeisterBergstr. 6, 37281 Wanfried-Aue
Tel.: 05651 76776
terschueren@corplan.de
—————
Studium an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen zum Dipl.-Ing. (1975), Promotion zum Dr.-Ing. (1978), Aufbaustudium zum Dipl.-Wirtsch.-Ing. (1980). Geschäftsführender Gesellschafter der Cordus GmbH, einem führenden Hersteller von Festigkeitsträgern.
Sonstiges:
– Mitglied im Rotary-Club Rotenburg-Melsungen
-Mitglied im Golfclub Willershausen
– Sprachkenntnisse: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch

Jörg Bönisch
Mitglied des VorstandesTel.: 0345 5483585
Mobil: 0160 97472604
boenisch@vds-ev-sachsen-anhalt.de
—————
Seit über 30 Jahren begleitet mich die deutsche Sprache als Pressesprecher der Deutschen Bahn für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beruflich. Dabei beobachte ich den sich vollziehenden Sprachwandel kritisch. So reifte der Wunsch, aktiv etwas für die Sprachpflege, das Sprachbewusstsein und die Sprachpflege zu leisten und trat 2010 in den Verein Deutsche Sprache ein. Bereits im April 2011 wurde ich zum stellvertretenden Leiter der Regionalgruppe 06 gewählt. Dort setzte mich für den Zusammenschluss der beiden Regionalgruppen 06 (Halle (Saale)) und 39 (Magdeburg) zur Landesregionalgruppe Sachsen-Anhalt ein, um so auch gegenüber der Landesregierung „mit einer Stimme“ sprechen zu können. Seit 2015 wirke ich im VDS-Vorstand aktiv mit. Einen Schwerpunkt meiner Vorstandstätigkeit sehe ich in der Unterstützung der Regionalgruppen. Sie sind quasi das Aushängeschild des VDS und leisten einen wichtigen Beitrag zur Wahrnehmung des VDS in der Fläche.
Geboren 1962, verlebte ich meine Kinder- und Jugendzeit in Magdeburg, wo ich 1981 das Abitur ablegte. Von 1983 bis 1988 studierte ich an der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ (HfV) in Dresden Maschinenbau und diplomierte in der Fachrichtung Schienenfahrzeugtechnik. Nach dem Studium trat ich als frischgebackener Diplomingenieur in den Dienst der Deutschen Reichsbahn (DR). Es folgten Tätigkeiten in verschiedenen Dienststellen Magdeburgs, bevor ich im Juni 1991 in die Pressestelle der Reichsbahndirektion (Rbd) Halle wechselte, die 1994 in die neugegründete Deutschen Bahn (DB) AG aufging. Seit Mitte 2003 bin ich in Leipzig Pressesprecher der DB für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Dr. Alexander Börger
Mitglied des Vorstandesalexander.boerger@vds-ev.de
—————
Ich bin seit 2021 Jahren Regionalleiter für den VDS in der Region 38. In dieser Zeit habe ich daran gearbeitet, den VDS auch als Kulturverein und -veranstalter für die Belange der deutschen Sprache zu etablieren, zum Beispiel durch Lesungen von Büchern regionaler Autoren oder bekannter klassischer Gedichte in der deutschen Sprache. Eine andere Aktivität war die Fortführung des von meinem Vorgänger eingeführten Sprachpreises „Braunschweiger Till“ an regionale Autoren wie Dr. Lutz Tantow oder den aus Afrika stammenden Luc Degla. Meine feste Überzeugung ist: die deutsche Sprache, meine Muttersprache, hat der Welt eine ganze Menge zu bieten. Und genau dieses Potenzial der deutschen Sprache möchte ich möglichst vielen Menschen auf der ganzen Welt erschließen.
Kurzbio: Diplomstudium an der TU Dresden (Chemie), Promotion an der TU Braunschweig; langjährige Tätigkeit in der Automobilindustrie, nebenberuflich Studium der Kulturwissenschaften (FernUni Hagen, B.A.) und der Philosophie (FernUni Hagen, Master). Seit 10/2024 Lehrer im Schuldienst des Landes Sachsen-Anhalt für Chemie und Ethik.
Weitere Ehrenämter u.a. im Bereich des Amateurtheaters und der Kirche.

Tobias Dietzen
Mitglied des Vorstandes—————
Geboren 1989 in der Südeifel. Besuch des technischen Gymnasiums, anschließend Abschluss einer Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. Danach duales Studium der Elektrotechnik. Seit
2016 als Elektroingenieur tätig.
Da ich in der Nähe von Mainz wohne und der „Meenzer Fassenacht“ sehr zugetan bin, habe ich eine
Vorliebe für regionale Dialekte und sprachliche Besonderheiten. Mitglied im VDS bin ich seit dem
Jahre 2015. Im Jahr 2017 habe ich in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle die
Arbeitsgruppe „Junger VDS“ aufgebaut und war in dieser langen Zeit als Arbeitsgruppenleiter tätig. Die AG „Junger VDS“ wächst seitdem stetig. Unser Anliegen ist es, Kerninhalte für die jüngeren Mitglieder des Vereins herauszuarbeiten und uns für diese stark zu machen. Vor allem möchten wir auch die Ziele des VDS für jüngere Zielgruppen interessant machen und diese gezielt ansprechen.
Bei der Vorstandswahl im Jahr 2017 in Kusel wurde ich in den Vorstand des VDS gewählt, schwerpunktmäßig habe ich mich in meiner „Amtszeit“ der Jugendarbeit gewidmet. Mir liegt seit vielen Jahren auch der offene Dialog am Herzen, weshalb ich seit mehreren Jahren den VDS-Stand auf der Leipziger Buchmesse unterstütze und die Gelegenheit nutze, mit potenziellen Mitgliedern, als auch Kritikern, ins Gespräch zu kommen. Nichts bringt zwei Fraktionen geistig weiter als der offene und sachliche Austausch über so manches Streitthema. Bei der Delegiertenversammlung 2022 mit Vorstandswahl in Wittenberg hatte ich aus damals zeitlichen Gründen nicht mehr kandidiert, da ich kurz zuvor Vater geworden war. Allerdings blieb ich im VDS weiterhin ehrenamtlich tätig, da ich seit Ende 2022 Regionalleiter der Region 55 bin.
Im darauffolgenden Jahr durfte sich die Region 55 dann als Ausrichter der Deutschen Sprachtage in Mainz präsentieren. Bei allerbestem Frühsommerwetter verbrachten wir ein paar schöne Tage im reizvollen Rheinhessen, mit einem kleinen Ausflug in den Rheingau bei der Bildungsreise am Donnerstag.

Dr. Max Haberich
Mitglied des Vorstandes(Bild: Manfred Weis)
max.haberich@web.de | maxhaberich.com | brotundspieleverlag.net
—————
Ich bin in München aufgewachsen und habe nach Studien in York (GB), Aix-en-Provence und Tübingen 2013 über Arthur Schnitzler und die Wiener Moderne an der Universität Cambridge promoviert. Derzeit lebe ich als Lehrer für Deutsch und Englisch an verschiedenen Botschaften, Übersetzer, Schriftsteller und freier Literaturwissenschaftler in Wien. 2021 habe ich den einzigen Verlag speziell für Kurzgeschichten im gesamten deutschsprachigen Raum, Brot und Spiele, ins Leben gerufen.
Da die Arbeit zur Sprachpflege in unserem Verein nach meinem Ermessen auf verschiedenen Ebenen sehr gut läuft, sehe ich keine Notwendigkeit für revolutionäre Änderungen. Es gilt, den Kurs zu halten. Das bedeutet zunächst, den zunehmend voreingenommenen und aggressiven Medien gegenüber nicht nachzugeben, sondern unserer Linie entsprechend konsequent und selbstbewusst aufzutreten. Vor allen Dingen bedeutet es aber, den Verein selbst vor Vereinnahmung zu bewahren und unsere politische Neutralität zu erhalten, damit sich Sprachfreunde aller Couleur sich mit uns identifizieren können.
Meiner Ausbildung entsprechend halte ich es für wichtig, den Blick auf sprach- und literaturgeschichtliche Themen zu lenken, sei es durch Beiträge in den Sprachnachrichten, Vorträge, Veranstaltungen oder Ausflüge zu Dichterhäusern, etc. Als in Wien lebender Deutscher halte ich es für nicht verkehrt, die sprachlichen und kulturgeschichtlichen Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Österreich hervorzuheben, durch eine verstärkte Beschäftigung für Interessierte mit der Literatur von Grillparzer bis Thomas Bernhard.
Es ist nach meinem Dafürhalten unschätzbar, dass unser Verein die positiven Aspekte seiner Arbeit betont – Feier der Dialekte, Humor, Liebe zur Sprache – um nicht von den Gegnern in der Presse als ‚Miesmacherverein‘ dargestellt zu werden, der prinzipiell für Verbote steht. Dies ließe sich beispielsweise mit einem Wettbewerb zum schönsten deutschen (Dialekt-)Wort bei entsprechender öffentlicher Aufmerksamkeit inszenieren, wie es mir in Wien bereits mit erfreulichem Erfolg gelungen ist.
Wie wir die deutschen Sprachräume der Vergangenheit in Erinnerung behalten, so ist es in diesem Sinne ebenso wichtig, heutige Sprecher des Deutschen im Ausland ins öffentliche Bewusstsein zu rücken: Brasilien, Namibia, u.a. Ebenso können weniger bekannte Kinder- und Volkslieder wiederentdeckt und präsentiert werden, um das Zusammenspiel von Sprache und Musik zu betonen. Ich denke da an die gerade mit diesem Schwerpunkt überaus erfolgreichen Sänger Hannes Wader und Max Raabe.
Nicht zuletzt gilt es, die herausragende Arbeit des Jungen VDS weiter zu fördern, dessen Gruppe in Österreich zu leiten ich die Ehre habe, um ein Netzwerk für Sprachfreunde in der gesamten deutschsprachigen Welt weiter auszubauen.

Oliver Kruse
Mitglied des Vorstandesoliver.kruse@vds-ev.de
—————
Geboren am 27. Januar 1994 im schönen Weserbergland, bin ich hier (Region 32) nun schon seit mittlerweile vier Jahren Regionalvorsitzender. Bisher war vor allem der Junge VDS mein Schwerpunkt, in dem ich viele wertvolle Verbindungen aufbauen und Personen aus zahlreichen Bereichen des VDS kennenlernen konnte. Nun bewerbe ich mit als Beisitzer des Vorstandes, um dort meine Fähigkeiten ein- und den Verein voranzubringen.
Die Muttersprache ist ein Teil des Heimatgefühls, die aber im Gegensatz zu anderen Aspekten der Heimat durchaus in manchen Fällen aktiv ins Bewusstsein gerufen werden muss. Gerade den Muttersprachlern fällt es daher mitunter schwer, ihren Wert zu erkennen. So sehe ich als mein vordergründiges Ziel, die Schönheit des Deutschen erlebbar zu machen und den Menschen nahezubringen – besonders aber auch jenen, die diese Sprache nicht schon von Kindesbeinen auf erlernten. Dies bedeutet, dass das Kulturgut der deutschen Sprache erhalten und gefördert werden muss. So erlebe ich besonders in meinem gleichaltrigen Umfeld, wie viele dieses Gut als lästig oder gar als notwendiges Übel sehen, sei es wegen ausufernder Sprachauswüchse oder wegen verfehlter Zielsetzungen im Deutschunterricht zu Schulzeiten. Daher sehe ich es als unabdingbar an, aktiv zu werden; auf diese Weise können neue Mitstreiter gewonnen werden, denn nicht immer ist es viel, was nötig ist, um die rechte Begeisterung für das Deutsche zu wecken.Nach dem Abitur am Gymnasium Porta Westfalica studierte ich in Paderborn Informatik mit dem Schwerpunkt Programmentwicklung für Rechenzentren. Seit gut fünf Jahren arbeite ich nun als Entwickler für optische Inspektionssysteme. Außerdem bin ich aktives Mitglied des örtlichen Posaunenchores.

Dr. Margareth Lun
Mitglied des Vorstandeslun.margareth@gmail.com
—————
Ich vertrete seit drei Jahren die Interessen des VDS in Südtirol und bewerbe mich hiermit um ein Vorstandsamt. Wie unser Vorsitzender immer wieder betont, ist der VDS kein deutscher Verein, sondern ein Verein von Freunden der deutschen Sprache, wo immer auf der Welt sie sind. Und speziell in meiner Heimat Südtirol gibt es davon eine ganze Menge. Ich glaube daher, dass eine verstärkte Repräsentanz von ausländischen Aktiven auch im Vorstand des VDS unserem Ansehen sehr zugute käme und freue mich über Ihre Stimme. Durch meine vielfältigen Verbindungen in die Südtiroler Kultur und Wirtschaftsszene erhoffe ich mir dort auch viele neue Mitglieder.
Kurzbio: Diplomstudium an der Universität Innsbruck in Geschichte (Nebenfächer: Germanistik und Philosophie); anschließend Forschungsdoktorat in Geschichte. 1993–2019 Mittelschullehrerin für Deutsch, Geschichte und Erdkunde. Autorin vieler Werke und Fachbeiträge, u. a. NS-Herrschaft in Südtirol, Die Deutschen brauchen keine Schulen“ – Südtirols Geschichte oder Zukunft? Seit 1993 Referententätigkeit. 2004–2012: Mitglied der „Arge Lebendige Tracht“: Trachtenforschung, Beratung und Erstellen von Gutachten. 2019–2023 Museumsleiterin in Bozen: Aufbau eines Dokumentationsarchivs über die 60er Jahre, Führungen; Referententätigkeit in Südtirol, Österreich, Deutschland und Frankreich. Seit 2023 beim Südtiroler Bauernbund – Abteilung Weiterbildung. Auch als Verlagslektorin (seit 30 Jahren) der deutschen Sprache eng verbunden. Ab 2022 Südtirol-Beauftragte des VDS.

Claus Günther Maas
Mitglied des Vorstandesclaus.maas@vds-ev.de
—————
Wie wir mit unserer Sprache umgehen, bewegt mich, weil ich ein Leben lang als Deutschlehrer tätig war und weil ich ein politisch denkender Mensch bin.
Im öffentlichen Sprachgebrauch beobachte ich einen fortschreitenden Hang zur Vereinfachung und Vergröberung. Von Teilen der Sprachwissenschaft wird das als „Sprachwandel“ abgetan, dabei hat es bedenkliche Folgen. Während die Gesellschaft immer „vielfältiger“ und unser Zusammenleben immer konfliktanfälliger wird, vernachlässigen wir die Vielfalt sprachlicher Ausdrucksmöglichkeiten, formulieren immer undifferenzierter und kategorisieren Menschen, statt uns um Verständigung zu bemühen. Sprache dient nicht mehr dem offenen Austausch über individuelle Ansichten und Bedürfnisse, wenn ständig Formen und Formeln geschaffen werden, die den Anspruch einer neu zu gestaltenden Gesellschaft an das Individuum sichtbar machen sollen. Vordergründig um „Respekt“ für Gruppenidentitäten einzufordern, wird der Einzelne neuen, moralisierenden Sprachnormen unterworfen, mit denen er sich nicht identifizieren kann. Wo andererseits sachlich überzeugend gegen populistische Sprachgewalt angegangen werden müsste, wird mit Bildern und Klischees abqualifiziert, was einem nicht gefällt.
Im VDS setze ich mich für einen vorurteilsfreien und vernunftorientierten Sprachgebrauch ein – in den Schulen, in denen Deutsch mehr und mehr zu einem Meinungsbildungsfach verkommt, statt qualifizierende Sprachbildung zu leisten, in den Medien, die sich inzwischen eher moralisierendem Betroffenheitsjournalismus als neutraler Informationsarbeit verpflichtet sehen – und nicht zuletzt auch im VDS selber, in dem noch zu oft eine überzeichnende Rhetorik die eigentliche Botschaft diskreditiert.
Wer die Sprache nicht wertschätzt, schätzt auch nicht die Menschen, denen er damit begegnet.

Sabine Mertens
Mitglied des Vorstandessabinemertens@t-online.de
—————
Deutsch ist nicht nur meine geliebte Muttersprache, sondern auch beruflich mein wichtigstes Werkzeug. Seit einigen Jahren setze ich mich unter dem Dach des VDS e. V. für den Erhalt der deutschen Standardsprache ein, indem ich speziell auf die fatalen Folgen der sogenannten Gendersprache aufmerksam mache. Als Leiter der AG Gendersprache verantworte ich vielerlei Maßnahmen gegen die eskalierende sprachliche Nötigung durch Politik, Verwaltungen, Medien und Bildungsanbieter. Abgesehen von Aufklärungsarbeit und Argumentationshilfen, Vorträgen, Eingaben, (Dienstaufsichts-)beschwerden, offenen Briefen usw. berate und ermutige ich Zeitgenossen bei der Anbahnung juristischer Schritte gegen Gendernötigung, falls im Vorfeld keine effektive Einigung zustande kommt. Als freier Autor habe ich meine Urheberrechte gegenüber einem ideologisch verblendeten Weiterbildungsverlag vor Gericht geltend gemacht, und um einmal klarzustellen, daß nicht nur „alte weiße Männer“ die Gendersprachdoktrin ablehnen, habe ich zusammen mit elf Geschlechtsgenossinnen eine einschlägige Petition auf den Weg gebracht.