1. Presseschau
Weltweit an zweiter Stelle liegt Spanisch
Im vermeintlichen Rennen um die quantitative Bedeutung der Sprachen holt Spanisch auf. Nach Berichten des spanischen Kulturzentrums Instituto Cervantes ist es nun mit rund 500 Millionen Sprechern weltweit die zweithäufigste Muttersprache der Welt. Als Sprachförderinstitut arbeitet das Instituto Cervantes mit Kursen, Prüfungen und Zertifikaten ähnlich dem deutschen Goetheinstitut. Der Leiter, Luis Garcia Montero, erklärt, dass es zwar ein Grund zur Freude sei, dass das Institut einen so deutlichen Anstieg an Muttersprachlern und Lernern verzeichne, aber man solle nicht in „Selbstgefälligkeit verfallen“. Das Institut ist nach dem Autor des Romans „Don Quijote“, Miguel de Cervantes, benannt. Es hat zum Ziel, Spanisch als eine Sprache der Technologie und Wissenschaft zu etablieren. Nach Angaben des Europäischen Parlaments ist in der EU die meistgesprochene Sprache Deutsch, es folgen in dieser Reihenfolge: Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Polnisch. Die Mehrheit der spanischen Muttersprachler befindet sich in Lateinamerika. (eruractiv.com, europarl.europa.eu)
Sprachkenntnis an Dänemarks Südgrenze
In der dänischen Region Nordschleswig wird einmal im Jahr ein Deutscher Tag gefeiert. In diesem Jahr (Anfang November) betonten die anwesenden Politiker und Amtsträger, wie wichtig Deutschkenntnisse für die Region seien. Jan Riber Jakobsen, der Bürgermeister von Apenrade (Aabenraa), will den rückläufigen Sprachkenntnissen entgegenwirken. Deutschunterricht soll früher an den nordschleswigschen Volksschulen angeboten werden. Regionsratsmitglied Jens Wistoft erklärte, es gebe einen Fördertopf in der Höhe von 5 Mio. Kronen pro Jahr, mit dem Deutschprojekte an Gymnasien und anderen Jugendausbildungsstätten gefördert werden. (Anmerkung der Red.: Aabenraa ist auch als Åbenrå bekannt, würde in dieser Schreibweise jedoch am Ende statt am Anfang des Alphabets zu finden sein) (nordschleswiger.dk)
Gedanken in Sprache umwandeln
Neurowissenschaftler der „Duke University“ im US-Bundesstaat North Carolina forschen an einem Hirnimplantat, das Gedanken in Sprache umwandelt. Das Implantat werde Menschen helfen, die aufgrund von Erkrankungen nicht mehr sprechen können. Krankheitsbilder, wie die der ALS-Patienten (Amyothrophe Lateralsklerose), zeichnen sich dadurch aus, dass die Betroffenen sich zwar nicht bewegen und sprechen können, das Bewusstsein jedoch vollständig erhalten bleibt. Der Physiker Stephen Hawking ist dafür ein berühmtes Beispiel. Die gängigen Hilfsmittel seien im Gebrauch langsam und umständlich, erklärt der leitende Forscher des Projekts, Gregory Cogan. Das Implantat besteht aus einem biegsamen Stück medizinischen Kunststoffs in Größe einer Briefmarke. Es wurde bisher an vier Patienten getestet, die sich laut Bericht in futurezone.at „aufgrund einer bestehenden Erkrankung, etwa zur Behandlung der Parkinson-Krankheit oder aufgrund eines Tumors, ohnehin einer Gehirnoperation unterziehen mussten.“ Cogan erläutert, dass die Patienten während der Gehirnoperation bei Bewusstsein waren und gebeten wurden bestimmte Laute zu wiederholen. Dabei wurden die Bewegungen von Lippen, Zunge, Kiefer und Kehlkopf künstlich koordiniert. Die Aktivität des sprachmotorischen Kortex wurde aufgezeichnet, damit ein System entwickelt werden kann, welches mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) die Laute vokalisiert. Die Forscher betonen, dass das Implantat bereits mit einer Genauigkeit von bis zu 84 Prozent arbeite. Allerdings bestehen ethische Bedenken, denn das Hirnimplantat mitsamt einer KI sei eine invasive Maßnahme, und gegebenenfalls könne die Hirnfunktion beeinträchtigt werden. (futurezone.at)
2. Gendersprache
Gendern führt zu Kollateralschäden
Der Autor Fabian Payr stellt in einem Kommentar in der NZZ klar, dass Gendern die Sprache auf vielfältige Weise bedroht. Gendern sei eine Art von Nachhilfe, die der mündige Bürger nicht benötige. In der Frage der Geschlechtergerechtigkeit sei sich die Gesellschaft ohnehin längst einig, aber das mit so viel Nachdruck betriebene Gendern „gefährdet den sozialen Frieden und spaltet eine Gesellschaft“, so Payr. Damit seien Kollateralschäden unvermeidlich: Wer das Gendern forciere, „entfremdet die Menschen nicht nur ihrem vertrauten und verbindenden Zeichensystem, sondern setzt dabei auch das Vertrauen in den Staat selbst aufs Spiel. Er riskiert, dass sich Bürger von einem Staat abwenden, der sie mit sprachlichen Instrumenten zu mehr ‚Gerechtigkeit‘ erziehen will.“ (nzz.ch)
Spiegelfechten um das Gendern im Kreis Kassel
Im Kreistag Kassel stritten sich die Mitglieder der Fraktionen über Anträge zur Gendersprache. Den Anfang machte die AfD, mit deren Antrag das Sprachgendern in der Kreisverwaltung grundsätzlich unterbunden werden sollte. Dieser Antrag sei „handwerklich schlecht“ erklärte die CDU und brachte einen eigenen Antrag ein (Verzicht auf Gendersternchen und leicht verständlich). Die rot-grüne Ratsmehrheit stimmte aber auch diesem nicht zu, sondern stellte einen eigenen Antrag vor, der, wie die HNA schreibt, „frappierend ähnlich“ klang. Es bleibt zu hoffen, dass ähnliche Debatten künftig nicht mehr notwendig sind, denn in Hessen läuft derzeit das vom VDS unterstützte Volksbegehren „Amtssprache in Hessen“. Die Initiatoren wollen erreichen, dass die Landesregierung und alle Behörden und Einrichtungen des Landes nach dem amtlichen Regelwerk der deutschen Rechtschreibung kommunizieren und auf die Verwendung der Gendersprache verzichten. (hna.de, amtssprache-in-hessen.de)
Josef Lange vermisst die Teilgenommenhabenden
Der Vorsitzende des Rechtschreibrates, Josef Lange, geißelt im Interview mit dem Nordkurier das Gendern und kritisiert die Sender im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR). Als Beispiel nannte Lange den Bericht des NDR über eine Demonstration am vergangenen Wochenende. Daran stand sinngemäß, dass die Polizei jetzt bei rund 300 „Teilnehmenden“ ermittle. Von der Logik sei das schlicht Unsinn. Die 300 Menschen nähmen ja nicht mehr teil, die Demonstration sei vorbei. Wollte man das gendergerecht korrekt angeben, müssten sie als „Teilgenommenhabende“ bezeichnet werden. Bei solchen Wörtern habe Lange seine Schwierigkeiten. Die Sender gehen aus seiner Sicht über ihren Auftrag hinaus, zur Gemeinschaft in der Gesellschaft beizutragen. Sternchen, Doppelpunkte und andere Genderzeichen seien eine moralische, metasprachliche Aufladung der Begrifflichkeiten, sie führten dazu, dass die Lesbarkeit, Vorlesbarkeit und Verständlichkeit der Texte leide. Außerdem tue man den Schülern, welche die Sprache gerade erst erlernen, keinen Gefallen. Sprachstudien der vergangenen Jahre würden regelmäßig zeigen, dass Kinder die Mindestanforderungen im Sprachunterricht nicht mehr erreichten. (nordkurier.de)
Neues Volksbegehren in Österreich
Nicht nur in Deutschland wenden sich Initiativen gegen das Sprachgendern in der Öffentlichkeit. Auch in Österreich kommt das Anti-Gender-Volksbegehren voran. Nach 156.000 gesammelten Unterschriften werde es nun bald dem Parlament vorgelegt. Der Initiator Stefan Grünberger gab im Gespräch mit Heute bekannt, dass nun ein weiteres Volksbegehren eingeleitet werde. Auf der Seite des Innenministeriums kann die Initiative „Genderzwang verbieten“ ab sofort unterzeichnet werden. Das Volksbegehren sieht vor, dass Genderleitfäden in Universitäten, Fachhochschulen, Schulen und Ämtern nicht verpflichtend sein sollen. Weder Punktabzüge, schlechtere Noten oder andere Nachteile dürfen durch Verzicht auf Gendersprache entstehen. Grünberger sagt, der vermeintlich „natürliche Sprachwandel“, mit dem Genderbefürworter die Änderungen rechtfertigen, werde durch solche Leitfäden und Regelungen auf undemokratische Weise forciert. (heute.at)
Katrin Sass findet Gendern albern
Die Schauspielerin Katrin Sass erklärte bei einem Interview mit der Online-Plattform web.de, warum sie das Gendern albern findet: Es sei ihr zu doof. „Was habe ich, bitteschön, als Frau von einem Sternchen? Gar nichts. Mein Gehalt als Frau liegt trotzdem unter dem der Männer. Mir hat kürzlich eine Autorin geschrieben: ‚Katrin, wir fahren jetzt mit den Fahrräder*innen raus.‘ Ich musste so lachen …“ (web.de)
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
Historisch
Neuerdings rühmen sich Politiker gerne ihrer mühsam errungenen Verhandlungsergebnisse als ‚historisch‘. Journalisten und Moderatorinnen plaudern es nach oder setzen Zweifel. Hier knüpfe ich an. Kann man eigentlich, was gegenwärtig geschah, schon als historisch bewerten? Befragen wir die Lexikographen nach Herkunft und üblichem Gebrauch. Das Adjektiv historisch ist aus lateinisch historicus entlehnt, ebenso die Historie aus lateinisch historia. Beide haben griechische Wurzeln, sie haben den Blick aufs Vergangene geprägt. Im Deutschen stehen diesen Wörtern die Eigenprägungen Geschichte und geschichtlich gegenüber. Die Unterschiede sind gering und doch charakteristisch für dies Nebeneinander. Die Grundbedeutung ‚geschichtlich‘ haben sie gemeinsam, zum Beispiel in dem Ausdruck historische Überlieferung, der auch geschichtliche Überlieferung heißen könnte. Es geht um den Bezug zur Geschichte.
Bei Fachwörtern dagegen wird historisch vorgezogen wie in historische Grammatik oder historisches Drama. Eine weitere, eine zweite Bedeutung finden wir nur beim entlehnten Wort. Als historisch gilt, was höchst bedeutungsvoll ist, was prägend war für die Geschichte. Denken wir an den Mauerfall am 9. November 1989, wahrhaft ein historischer Tag für Deutschland. Schade, dass es nicht gelungen ist, ihn zum Nationalfeiertag zu erheben. Daran ist auch schuld, dass am gleichen Tag, 1938, die Nationalsozialisten zum Judenprogrom aufriefen. Er ist unter dem Namen Reichskristallnacht in die Geschichte eingegangen. Als historisch können offenbar nur positive Ereignisse gelten. So sprechen Militärhistoriker bei erfolgreich geführten Schlachten gerne von einem historischen Sieg. Ob er zu einer Wende im Kriegsgeschehen geführt hat, weiß man später. Dann wird er vielleicht als historisch eingeordnet. So wissen wir heute eben noch nicht, ob das MPK-Treffen mit dem Kanzler in der Nacht vom 7. auf den 8. November zu einem Erfolg in der Migrationsfrage geführt hat. Wer das schon am Tag danach als „sehr historisch‘ verkündet, nimmt den Mund recht voll. Solche Großsprecherei findet sich häufig bei Menschen, denen ansonsten eine gewisse Spracharmut eigen ist, verglichen mit gewandteren Berufskollegen. Sie flüchten dann mit Wumms und Doppelwumms ins Triviale und büßen den Respekt ein, den ihre tatsächliche Leistung als Politiker verdient hätte.
Horst Haider Munske
Der Autor ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Vereins Deutsche Sprache e. V. Ergänzungen, Kritik oder Lob können Sie schicken an: horst.munske@fau.de
4. Kultur
Forschungsstelle fördert griechische Mundarten
Eine neue Forschungsstelle der Friedrich-Schiller-Universität Jena beschäftigt sich mit der griechischen Sprache und dem kulturellen Erbe Griechenlands. Die „Forschungsstelle Bessarion“, unter der Leitung von Professor Thede Kahl und Dr. Sotirios Rousiakis, widmet sich auch den griechischenn Dialekten. Kahl erklärt gegenüber dem MDR, dass Griechisch etwa zehn Dialekte beinhalte, die sich stark voneinander unterschieden. Man könne sie beinahe als eigenständige Sprachen werten. Verstreute Siedlungen der Griechen sowie Migrationsbewegungen im 20. Jahrhundert seien entscheidende Faktoren für die unterschiedliche Entwicklung der Dialekte. Die „Forschungsstelle Bessarion“ habe sich zum Ziel gesetzt, das Ansehen der lange verpönten griechischen Dialekte und Mundarten wieder zu verbessern. (mdr.de)
5. Berichte
Jürgen Trabant: Mehr als Englisch in den Wissenschaften
Zu einem öffentlichen Vortrag lädt das Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst ein: Der engagiert sprechende und schreibende Linguist Prof. Dr. Jürgen Trabant referiert über die Sprache der Wissenschaft am 13. November 2023 um 19:30 Uhr. Das Hanse-Wissenschaftskolleg: „Wissenschaft will global, also englischsprachig, universell sein, kann aber nicht (und sollte auch nicht) auf partikulare natürliche Sprachen verzichten. Warum das so ist, versucht der Vortrag in einigen Aspekten des konfliktreichen Verhältnisses von Sprache und Wissenschaft zu beleuchten.“ Der Vortrag wird zugleich auf dem Youtube-Kanal des Hanse-Wissenschaftskollegs übertragen: youtube.com/hanse-ias. (hanse-ias.de)
Landschreiber-Wettbewerb
„Sprache & Sprachlosigkeit“ ist das Rahmenthema des aktuellen Landschreiber-Wettbewerbs, für den noch bis zum 31. Dezember 2023 Texte per E-Mail eingereicht werden können. Sie sollen in deutscher Sprache verfasst sein und aus mindestens zwei, höchstens zwölf Seiten bestehen. Die Texte können prosaisch oder lyrisch sein, die Autoren dürfen mit dem Thema sprachspielerisch, sprachkritisch, satirisch, phantastisch, reflexiv oder deskriptiv umgehen. Die Wahl der sprachlichen Varietät ist frei. (llandschreiber-wettbewerb.de)
Kostenloses Schreibseminar in Calw
„Vom Schreibenlernen bis zur reifen Handschrift“ bietet die VDS-Akademie als Seminar in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Ausgangsschrift“ am Samstag, 25. November 2023 von 10 bis 17 Uhr in Calw-Hirsau an (CIS – Centrum Ilse Scholl/Schule Hirsau e. V., An der Klostermauer 1, Calw-Hirsau). Das Seminar ist kostenfrei und ist an Grundschullehrer sowie Eltern und Angehörige gerichtet, die Kindern und Jugendlichen beim Schreibenlernen Hilfestellung geben möchten. Zur Zielgruppe gehören Ehrenamtliche in der schulischen (Ganztags-)Betreuung, aber auch, wer ohne beruflichen Hintergrund seine Schreibfertigkeiten weiterentwickeln will. In dem eintägigen Seminar erhalten die Teilnehmer Gelegenheit, unter fachkundiger Anleitung ihre eigenen Schreibtechniken zu überprüfen und weiterzuentwickeln, und sie können ihre Fähigkeit zur Anleitung von Schreibanfängern im Grundschulbereich oder darüber hinaus verbessern. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 16. November an: flisa-rehm@t-online.de oder claus.maas@vds-ev.de oder über die VDS-Geschäftsstelle.
6. Denglisch
Keine Anglizismen in Russland
Abgeordnete der Regierungspartei Einiges Russland haben der „Duma“ (Unterhaus der Förderationsversammlung) vor knapp zwei Wochen einen Gesetzesentwurf vorgestellt, der dazu dient, ausländische Wörter in der Öffentlichkeit möglichst ganz zu streichen. Vor allem Anglizismen wären von dem Gesetz betroffen. Zum Schutz der russischen Sprache sollen demnach künftig Werbungen, der Warenverkauf, Dienstleistungen, Medien und der Städtebau nur noch auf Russisch beworben und durchgeführt werden. Laut Medienberichten sei dies in einigen russischen Städten bereits der Fall, etwa in Saratow. Dort gelte für Unternehmer ab September nächsten Jahres die Pflicht, ihre Geschäfte nur noch mit russischsprachigen Beschriftungen auszustatten. Seit Anfang des Jahres gilt im offiziellen Amtsgebrauch des Landes bereits die Regel, dass ausländische Begriffe nur erlaubt seien, sofern es keine russische Alternative gibt – wie Computer oder Internet. (sueddeutsche.de)
7. Soziale Medien
Die Ente bleibt draußen! Loriot zum 100.
Wir verbeugen uns heute vor einem der ganz großen Humoristen. Loriot (bürgerlich Bernhard-Viktor „Vicco“ Christoph-Carl von Bülow) wäre heute (am 12. November 2023) 100 Jahre alt geworden. Der Mann, der eine Ente in der Badewanne zum Streitobjekt erhoben hat, war ein Meister seines Fachs, ein Beobachter des biederen Bürgers. 2004 wurde er vom VDS und der Eberhard-Schöck-Stiftung mit dem Kulturpreis Deutsche Sprache gewürdigt. In der Begründung der Jury hieß es: „Er hat eine Art von Humor entwickelt, der nicht zuletzt durch seine Sprache in Deutschland prägend geworden ist. Mit seinen Parodien auf das Alltägliche hat Loriot erheblich auf die sprachliche und kulturelle Selbsteinschätzung der Deutschen eingewirkt.“ Ach was! (facebook.com/vds)
Weiteres aus den sozialen Medien
- Sondierungsgespräche in Hessen: twitter.com/vds_weltweit
- Nutella? instagram.com/vds
- Schöne Gebrauchsanleitungen: youtube.com/vds
8. Kommentar
Immer weiter, egal wie
In seiner Klage über merkwürdiges Empathieverhalten angesichts der aktuellen Situation in Israel und Gaza sagt Navid Kermani wie nebenbei: „Verwirrender sind jene Deutschen, die noch ihren Antisemitismus gendern.“ Ähnliches beobachten auch andere. Genderfreunde sind schon längst dabei, sich mit ihrem Treiben ins Abseits zu stellen. Nun erst recht, denn angesichts der Gewalt in Ukraine und Nahost schläft so mancher auch hierzulande nicht gut. Wegen des Sprachgenderns schläft keiner schlecht. Aus dem Fachgebiet „Public Relations“ wissen Experten: Ein Thema stirbt, wenn es von einem anderen Thema übertroffen wird. (Oliver Baer) (zeit.de)
Der VDS-Infobrief enthält Neuigkeiten zu verschiedenen Sprachthemen. Männer sind mitgemeint, das Gleiche gilt für andere Geschlechter. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln gelegentlich die Meinung der Redaktion wider.
Redaktion: Oliver Baer, Holger Klatte, Asma Loukili, Dorota Wilke, Jeanette Zangs