Für gutes Deutsch in Medizin und Biomedizin

„Sie haben eine Laryngitis und Tracheitis in Verbindung mit einer Otitis media.“ – Wie bitte? Mediziner sprechen gerne in ihrer Fachsprache. Sie vergessen häufig, dass Patienten nicht verstehen, was genau sie erklären. Auf Nachfragen hören sie immerzu „Ja natürlich Herr Doktor.“ Eine Entzündung des Kehlkopfes und der Luftröhre in Verbindung mit einer akuten Mittelohrentzündung. In deutscher Sprache ist dies allgemein verständlich, doch die meisten Patienten sind Laien und wagen nicht zu nachzufragen, weil sie befürchten als ungebildet angesehen zu werden. Doch für einen Arzt ist die medizinische Fachsprache alltäglich, ein Kommunikationsmittel unter Kollegen, sozusagen die Umgangssprache unter den medizinischen Fachleuten und Angestellten.

Für einen Dialog beiderseitigen Verständnisses zwischen Mediziner und Laie und gegen unverständliche Monologe vieler Ärzte steht die Arbeitsgruppe „Für gutes Deutsch in Medizin und Biomedizin“.

Den mit 5.000 EUR dotierte Initiativpreis Deutsche Sprache des VDS und der Eberhard-Schöck-Stiftung erhielt 2012 das Projekt „Was hab ich?“. Wir würdigen damit das Engagement, medizinische Befunde in eine für ratlose Patienten leicht verständliche Sprache zu übersetzen“, erlärte die Jury. | Foto: Jörg Lantelmé

Zur schnellen Hilfe bei fachsprachlichen Diagnosen gibt es den Diagnosen-Dolmetscher der Bertelsmann Stiftung.

Gruppenleiter

Prof. Dr. Dr. Clemens F. Hess

Hainholzweg 60
37085 Göttingen
Tel. 0511-48083
clemens_hess@t-online.de

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