Infobrief vom 14. Mai 2023: Seit wann sind wir per Du?

1. Presseschau

Seit wann sind wir per Du?

Die Duz-Kultur in Situationen, wo bis vor wenigen Jahren noch die Sie-Anrede üblich war, wird wieder mehr diskutiert. In der Rheinpfalz kommt ein sogenannter „Business-Etikette-Trainer“ mit Namen Clemens Graf von Hoyos zu Wort, der auch Vorsitzender der Deutschen-Knigge-Gesellschaft ist. Er hält es nicht für ausgeschlossen, dass „das Siezen in den kommenden zwei Jahrzehnten wieder prominenter werde“. Er selbst rate beim Duzen eher zur Zurückhaltung, er hält es für schlechten Stil, wenn Möbelhäuser Kunden duzten, bei Mahnungen dagegen wieder zum „Sie“ wechselten. (rheinpfalz.de)


Mehr Umsatz durch Übersetzungen

Übersetzungen in der Wirtschaft müssen nicht weniger als sehr gut sein. Andrea Modersohn, Expertin für Übersetzungsleistungen im industriellen Kontext, begründet den Bedarf deutscher Exporteure an hochwertigen Übersetzungen mit der Sicherung von Qualität. Handbücher, Bedienungsanleitungen, Testberichte und Produktdatenblätter sollten in jeder Sprache gleichwertig verfasst werden. Übersetzungen trügen bei zur einheitlichen und hochwertigen Qualitätssicherung, die den guten Ruf des „Made in Germany“-Logos stärke. Kleine Fehler oder unklare Formulierungen wirkten unprofessionell und verursachten Missverständnisse. Modersohn empfiehlt den Einsatz von Übersetzungsdienstleistern. Diese müssen gut ausgebildete, muttersprachliche Übersetzer und Lektoren vorweisen können. Eine Investition in hochwertige technische Übersetzungen könne nicht nur zu einer klaren und präzisen – und kostensparenden – Kommunikation mit Kunden beitragen, sondern auch den Verkaufserfolg des Unternehmens verbessern. (konstruktionspraxis.vogel.de)


Los, kauf!

Rein ins Geschäft, das kaufen, was auf dem Einkaufszettel steht, und wieder raus. So zumindest lautet meist der Vorsatz. Dennoch kommen wir oft mit mehr nach Hause als geplant, und einer der Gründe ist die Werbung, die uns genau dort packt, wo wir gepackt werden können: an unseren Gefühlen. Marketing-Experten sind geschult darin, Produkte auch mit zugkräftigen Wörtern so anzupreisen, dass wir möglichst nicht an ihnen vorbeigehen können. Die Online-Plattform Impulse hat ein paar dieser Wörter ausgemacht. Wichtig sei vor allem die direkte Ansprache, entweder per Du oder Sie, sowie die Idee, man habe das Produkt bereits erworben: „Mit deiner XXX-Uhr trägst du einen echten Hingucker am Handgelenk.“ Wörter wie Nur und Jetzt suggerierten, dass man unter Zeitdruck stehe und möglicherweise eine günstige Gelegenheit verpasse. Das Wort entdecken suggeriere, dass es etwas Neues zu sehen oder zu erleben gibt. (impulse.de)


2. Gendersprache

Keine Gleichstellung durchs Gendern

Vier von fünf Österreichern lehnen das Gendern ab, das ergibt eine Umfrage der Wiener Tageszeitung Kurier. Die Akzeptanz für die Gendersprache sei gering, nur 12 Prozent der insgesamt 1216 befragten Personen finden, dass das Gendern zur Gleichstellung von Männern und Frauen im Alltag beitrage. Selbst 79 Prozent der befragten Frauen kommen zu diesem Ergebnis. Laut exxpress.at gebe es die meiste Zustimmung für das Gendern an Universitäten. Zwei Drittel der Befragten sprach sich zudem für ein Ende des Genderns in Radio und Fernsehen aus, denn das Innehalten vor dem Binnen-I irritiere die Zuschauer. (exxpress.at)


Gender-Irrtum

Wer „Bäcker“ sagt, meine einen Mann, der backt. So lautet die Logik der Gender-Befürworter. Der Linguist Tim Hirschberg schreibt in einem Gastbeitrag in der Welt, dieser Rückschluss sei alles andere als logisch, er sei Ausdruck einer „Bildvernarrtheit“, die immer wieder aufs Neue beschworen werde. Was im Kopf des Gegenüber entstehe, sei aber unwillkürlich: „Manche assoziieren mit dem Wort ‚Liebe‘ das Bild händchenhaltender Zweisamkeit, andere wiederum das eines biochemischen Hormoncocktails. Hätten solche Vorstellungen eine maßgebliche Funktion in der Sprache, müsste Kommunikation jämmerlich scheitern, denn alle wären in ihrer privaten Semantik gefangen“, schreibt Hirschberg. Der Wunsch, benachteiligte Bevölkerungsgruppen sichtbar zu machen, passe für Gender-Befürworter nicht zum generischen Maskulinum, da es in ihren Augen keinen Beitrag zur Gerechtigkeit leiste. Der Versuch, mit einem Gendersternchen oder einem Doppelpunkt dagegen anzugehen, „hat bisweilen etwas Verzweifeltes. (…) Der offensichtliche Anspruch, Diversität abzubilden, macht diesen Mangel dabei erst so richtig deutlich.“ (welt.de (Bezahlschranke))


Diskriminiert und bevormundet

Eine „Verunglimpfung der deutschen Sprache“ nennt in der Berliner Zeitung Birgit Walter die Verwendung der Gendersprache, mit der man im Fernsehen, im Netz oder bei Behörden geplagt wird. Dass die deutsche Sprache „männlich geprägt sei“ und damit also Frauen ausschließe, sei eine Meinung. Dagegen lägen die Fakten auf dem Tisch, „nur Gender-Apologeten ignorieren sie wie Trump sein letztes Wahlergebnis: Es gibt keine haltbaren Gründe für den Gebrauch der Gendersprache. Keine, die nicht widerlegt worden wären.“ Es sei auch grotesk anzunehmen, da hätten sich „Kollektive von Männern (…) über Jahrhunderte zusammengerottet, um Frauen mit dem generischen Maskulinum auch sprachlich zu unterdrücken.“ Aber nun endlich sei die Gesellschaft aufgeklärt genug, „diese kranke, reparaturbedürftige deutsche Sprache zu ‚heilen‘?“

Tatsächlich werden Pluralformen wie Schüler, Mieter, Leser zu 99 Prozent geschlechtsneutral interpretiert, Berufsbezeichnungen wie Ärzte, Apotheker, Politiker zu 94 Prozent – so die Ergebnisse einer Studie, die den Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens gerecht wird. Was man von den Studien nicht behaupten kann, worauf sich die Genderbefürworter berufen. Spürbar peinlich kommt es Walter vor, dass die Sender, Verwaltungen und Universitäten institutionellen Leitlinien folgen, die sie selbst herausgeben, die jedoch wissenschaftlich unhaltbar seien. „Welcher Student bei Trost würde heute noch eine nicht gegenderte Arbeit abgeben, wenn seine Uni vorher klare Empfehlungen dafür ausspricht?“ fragt Walter.

Petra Gerster klärt ihre Mitbürger mit der Behauptung auf, „die meist älteren Gender-Gegner hätten Angst vor einer multikulturellen Gesellschaft, in der mehr Frauen mitredeten. (…) Man dürfe Menschen nicht durch unsensible – also nicht gegenderte – Sprache diskriminieren und beleidigen.“ Mit anderen Worten, betont Walter, es gehe nicht um Argumente für eine gute Sprache, sondern um Moral und Gefühle. Durch das Verwenden der Gendersprache werde jedoch sie beleidigt, kontert Walter, denn es werde die Freiheit der Sprache unterdrückt und ihr werde im Umkehrschluss vorgeworfen, sie sei rückständig und ungerecht. (berliner-zeitung.de)


Schlagerkomponist gegen das Gendern

Schlagerkomponist Christian Bruhn sagt der Neuen Osnabrücker Zeitung gegenüber, er halte das Gendern für „verrückt“. Der Komponist, verantwortlich für Lieder wie „Ein bisschen Spaß muss sein“ oder „Mamor, Stein und Eisen bricht“, kritisiert vor allem das Gendersternchen und bezeichnet dieses als Diskriminierung gegenüber Männern, da der grammatisch männliche Plural dadurch verschwinde. Der 88-Jährige erklärt, beim Gendern „haben sich die Leute verrannt“. (presseportal.de)


Neue Produktnamen braucht das Land!

Nach der „Berliner*innen Luft“ und der „Durstlöscher:in“ hat sich das Portal Buzzfeed ein paar Gedanken gemacht, welche Produkte noch dringend umgetauft werden müssten – das allerdings mit einem Augenzwinkern. So sei die Herrenschokolade sprachlich dringend renovierungsbedürftig. Dass sie nur deshalb so genannt wurde, damit das typische „Frauenprodukt Schokolade“ auch endlich Männer anspricht, sei kein hinreichender Grund. Auch der Jägermeister lasse vermissen, dass das Produkt durchaus auch von Frauen konsumiert werden könne. Und wenn man schon bei den Frauen sei: Warum heißt Meister Proper eigentlich immer noch Meister Proper, obwohl bis heute meistens Frauen sich um den Haushalt kümmern. Also: bitte a) umbenennen und b) Männer an den Schrubber! (buzzfeed.de)

3. Sprachspiele: Unser Deutsch

Heizungstausch

Die Bundesregierung hat für das Verbot von Gas- und Ölheizungen einen neuen Namen erfunden: Heizungstausch. Die klimaschädlichen Brenner sollen ersetzt werden durch Wärmepumpen, und zwar kurzfristig. Allerdings wird das für Millionen Hausbesitzer ein höchst ungleicher Tausch, einer der in Wahrheit keiner ist. Denn was heißt ‚tauschen‘ eigentlich? Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache sagt es etwas umständlich, aber treffend: „jemandem etwas geben und gleichzeitig etwas anderes, meist gleichen Wertes dafür annehmen, sich etwas wechselseitig geben.“

Was tauschen wir? Sammler tauschen Briefmarken, Verliebte und Verlobte tauschen Ringe. Auch die Wohnung kann man tauschen. Zweierlei muss immer stimmen: das Wechselseitige, meist einer ähnlichen Sache, und die Gleichwertigkeit. Tauschen heißt im übrigen immer ‚etwas freiwillig geben und nehmen‘. Am schönsten sagen das die Ausdrücke ‚Küsse tauschen‘ und ‚einen Händedruck tauschen‘.
Jetzt sehen wir, was am ‚Heizungstausch‘ nicht stimmt. Er ist keineswegs freiwillig und von gleichem Wert kann nicht die Rede sein. Verschwiegen werden bei diesem angeblichen Tausch die immensen zusätzlichen Kosten für die Dämmung von Außenwänden und Dachboden, für neue Fußbodenheizung und gerne noch eine Photovoltaik-Anlage. Und das alles baldigst, als müssten Hausbesitzer solche Investitionen nicht langfristig planen. Die meisten aber können es gar nicht. Kann man es vielen Betroffenen verdenken, wenn sie jetzt über einen anderen Tausch nachdenken, etwa einen Regierungstausch?

Horst Haider Munske

Der Autor ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Vereins Deutsche Sprache e. V. Ergänzungen, Kritik oder Lob können Sie schicken an: horst.munske@fau.de

4. Kultur

Bad Bellinger Mundarttage

Das Baden-Württembergische Bad Bellingen stand am vergangenen Wochenende im Zeichen der alemannischen Sprache und Lebensart. Am „MundArtTag“ wurde die regionale Mundart, Alemannisch, in ihrer Vielfalt gefeiert. Dabei ging es nicht nur um die Sprache, sondern auch um die damit verknüpfte Kultur und das Lebensgefühl. Neben einem Mundart-Gottesdienst gab es das ganze Wochenende verschiedene Veranstaltungen, wie Mundart-Konzerte und Theaterstücke. Die Bad Bellinger „MundArtTage“ wurden im Jahr 2010 von Ulrike Ebinger-Zöld ins Leben gerufen. Auch nach dem Tod von Ebinger-Zöld im Jahr 2016 wurde diese Tradition fortgeführt. Bürgermeister und Kurdirektor Carsten Vogelpohl betont, die Mundart sei nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Kultur und Tradition, sondern auch für den Tourismus und die Wirtschaft der Region von Bedeutung. (verlagshaus-jaumann.de)


Mundartwettbewerb im Allgäu

Der Förderverein mundART Allgäu e. V. hat sein regionales Projekt zur Förderung der Mundart „So schwätz i“ mit einem Wettbewerb beendet. Insgesamt acht Grund- und Mittelschulen der Region waren an dem Projekt beteiligt, welches den Erhalt der Allgäuer Mundart und der regionalen Kultur bei Kindern und Jugendlichen fördern sollte. Die Wertacher Grundschüler gewannen den mit 500 Euro dotierten Preis in der Kategorie Grundschulen für ihr Mundart-Theaterstück mit traditioneller Musik und Trachtler-Tanz. Den zweiten und dritten Preis, ebenfalls mit einer Preissumme verbunden, erhielten die Mittelschüler aus Altusried und Kimratshofen für ihr „Dialekt-Memory“, ein Spiel, mit dem auch Dialekt-Fremde die Mundart erlernen können. (merkur.de)


Sprachgebrauch optimieren

Merkur.de hat eine Liste von Wörtern erstellt, die für mehr Erfolg im Beruf sorgen sollen. Sprache und Kommunikation werden zwar durch Sozialisierung im Elternhaus und der Umgebung erlernt, jedoch sei laut dem Portal Arbeitsabc eine gehobene Sprache im Beruf vorteilhafter. Britische Soziologen erklären, dass kürzere Wort-, Pausen- oder Satzlängen ein Zeichen für eine schlechtere soziale Herkunft seien. Diese Eigenschaften lassen sich jedoch unabhängig von der sozialen Herkunft auch im Erwachsenenalter noch verbessern. Merkur.de empfiehlt Wörter wie „Achtsamkeit“, „Ambition“, „Hierachie“ und „Stimulus“ in den Sprachgebrauch zu übernehmen, da diese professioneller und „stilvoller“ wirken. (merkur.de)


Von wegen ausgestorben

De bello Gallico und der Ablativus Absolutus – sie und andere lateinische Begriffe haben vielen Schülern schlaflose Nächte bereitet. Latein gilt als angestaubt, ausgestorben, unterhalten kann man sich in dieser Sprache nirgendwo auf der Welt (außer im Vatikan, und auch hier wird es nicht zur alltäglichen Konversation genutzt). Am Schweizer Kollegium Spiritus Sanctus in Brig wird Latein wieder Leben eingehaucht. Hier kann Latein als Schwerpunktfach bis zur Matura beibehalten werden. Die Gründe der Schüler, die Sprache zu wählen, sind vielfältig: „Wir üben ja nicht nur Grammatik und Vokabular, sondern erfahren auch viel über griechische und römische Mythologie und Kultur“, sagt der 16-jährige Edward, und die gleichaltrige Elena ergänzt, dass sie später Medizin studieren will. Latein werde für ein Medizinstudium zwar nicht mehr vorausgesetzt, „doch Latein wird mir bei den medizinischen Begriffen sicher helfen.“
Latein sei ein schwieriges Fach, bestätigt der Lehrer Gerd Dönni, man müsse viel Zeit und Arbeit aufwenden. Für Edward liegt der Vorteil in der Logik der Sprache: „Man schaut einen Satz an, den Kasus, die Endungen, das Prädikat, und am Schluss hat man das Resultat.“ Es sei, als löse man eine Gleichung. Dabei seien Latein-Schüler nicht unbedingt Streber, heißt es von den Schülern und Lehrern gleichermaßen. Sie seien nicht klüger als andere, sondern meist nur leistungsbereiter, oft auch mit einem Talent für Mathematik: „Um in Latein zu bestehen, müssen sich auch brillante Köpfe anstrengen“, sagt Gerd Dönni. (nzz.ch)


5. Berichte

VDS in Benin

Zum nationalen Tag der deutschen Sprache in Benin zeigten die neu eingeschulten Deutschschüler des „Complexe Scolaire Privé le Succès“ in Za-Kpota, wie gut sie schon Deutsch gelernt haben. Für besondere Lernleistungen belohnte sie VDS-Regionalleiter Mahuwèna Crespin Gohoungodji mit Lehrmaterialien und einem T-Shirt. Außerdem gab es ein kleines Kulturprogramm mit Tanz und Gesang. Hier ist ein TV-Bericht von Cinélabel-TV: youtube.com.


6. Kommentar

Das Ende des Genderns

Interessant, wer so alles diskriminiert wird. Am schlimmsten dran sind die Gender-Gegner, offenbar alles alte Leute. „Es ist tatsächlich der alte weiße Mann, der um den letzten Rest seiner Privilegien fürchtet und seine Felle davonschwimmen sieht“, behauptet Petra Gerster. Woher will sie das wissen? Weil es in ihrem Bekanntenkreis zuträfe? Es stimmt aber nicht, sie erliegt ihrer eigenen Vermutung. Das kann jedem passieren, man muss eine Behauptung nur oft genug wiederholen, dann klingt sie wahr, man glaubt sie selber. Schon, weil man sich blamieren würde, wenn eines Tages bekannt werden sollte, wie es wirklich war. Frau Gerster darf getrost davon ausgehen, dass mindestens eine Dreiviertelmehrheit der Mitbürger (Männer und Frauen sämtlicher Altersgruppen) Gerechtigkeit unter den Geschlechtern wünscht, auf die viel beschworene, aber unbeweisbare Behauptung jedoch nicht hereinfällt, die Gerechtigkeit werde durch das Gendern verwirklicht.

Es klingt ja so plausibel: Man dürfe Menschen nicht durch unsensible – also nicht gegenderte – Sprache diskriminieren und beleidigen. Also noch einmal, zum Mitschreiben: Seit wann kann Sprache sensibel sein? Schon mal mit ihr gesprochen und sie aufgefordert, ein bisserl mehr Rücksicht zu nehmen? Ist es so schwer zu kapieren, dass zur Gerechtigkeit nur Menschen fähig sein können? Somit bleibt die Frage: Was soll der Aufstand? Die Mehrheit der Sprachgemeinschaft hält das Gendern für eine Mode. Nun strebt das Gendern seinem Ende entgegen, neuerdings leicht beschleunigt. Die Stimmung kippt, immer öfter macht sich lächerlich, wer glaubt nur Rechtsradikale lehnten das Gendern ab.

Jetzt stellt sich die Frage anders: Wie kommen unsere genderbewegten Kollegen aus dieser Nummer wieder heraus, wie können wir ihnen helfen das Gesicht zu wahren? Und wie schaffen das die vielen Mitläufer in den Medien, die so doll überzeugt sowieso nicht waren? Vielleicht so: Wir haben uns über einen von vielen Wegen zum Ziel gestritten, da haben sich einige geirrt, die Wanderkarte falsch gelesen – kein Wunder, die Leute meinen, mit GPS braucht man keinen Orientierungssinn – und nun, da sich der Nebel lichtet, ist das Ziel (eine freundliche Taverne auf dem fernen Berge) deutlich zu erkennen. Also nichts wie hin: Schwamm drüber, dort gibt es zu essen und zu trinken. (Oliver Baer)


Der VDS-Infobrief enthält Neuigkeiten zu verschiedenen Sprachthemen. Männer sind mitgemeint, das Gleiche gilt für andere Geschlechter. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln gelegentlich die Meinung der Redaktion wider.

Redaktion: Oliver Baer, Holger Klatte, Asma Loukili, Dorota Wilke, Jeanette Zangs

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