Infobrief vom 22. August 2021: ​Kommunikation unter Flugbegleitern

Bild: Raphael Reischuk / pixelio.de

1. Presseschau

​Kommunikation unter Flugbegleitern

Das Personal in Flugzeugen verständigt sich in vereinfachter Sprache. Statt vollen Sätzen werden Codes aus Zahlen oder Wörtern verwendet, auch geheimnisvolle Ersatzbegriffe kommen vor. Dies dient einerseits der Diskretion und Höflichkeit, soll aber auch die Passagiere an Bord vor Panik bewahren. Wenn „Passagier 11 Alpha Extensions“ benötigt, bedeutet das zum Beispiel, dass der Passagier in Reihe 11 auf Platz A einen Verlängerungsgurt braucht. Bei Verspätung des Fluges wird meist per Buchstabencodes kommuniziert. Gibt es Komplikationen bei der Gepäckkontrolle, heißt es PD. Ein ausgefallener oder verspäteter Flugbegleiter wird mit FC bezeichnet, Passagiere sind PAX. Ist ein Passagier an Bord verstorben, spricht man von Hugo, was vom Englischen „Human gone“ stammt, sich aber auch ins Deutsche als „Heute unerwartet gestorbenes Objekt“ übertragen lässt. Man muss sich jedoch nicht wundern, wenn codierte Sprache bei den Passagieren auch zu Verwirrung führt: Ein Dead Head ist im Gegenzug nämlich kein verstorbener Gast, sondern ein Flugbegleiter außerhalb seines Dienstes, der als Passagier mitfliegt. Weiterhin können Ausdrücke wie Delta defekt für Unbehagen sorgen, wenn man nicht weiß, dass damit lediglich eine defekte Toilette gemeint ist. Andererseits wissen Vielflieger: Solange die Flugbegleiter sich nicht anschnallen, gibt es normalerweise keinen Grund zur Sorge. (charivari.de)


Wie ein Schwein die Sprache der Kinder verändert

Über das Trennende der englischen Sprache beidseits des Atlantiks soll George Bernard Shaw gesagt haben: „The United States and Great Britain are two countries separated by a common language”. Quellenforscher halten für wahrscheinlicher, dass das Originalzitat etwa so lautete: „Die gemeinsame Sprache ermöglicht Engländern und Amerikanern die Beleidigungen zu verstehen, die sie füreinander bereit halten.“ Nun zeigen sich amerikanische Eltern überrascht, mitunter entsetzt, seit ihre Kinder plötzlich mit einem Akzent sprechen, der in den USA als „british“ gilt. Schuld daran ist die beliebte britische Kinderserie Peppa Pig, im deutschen Fernsehen auch als Peppa Wutz bekannt. Die Zeichentrickserie rund um die Abenteuer des kleinen Schweinemädchens mit seinen Freunden begeistert Kinder weltweit und steht mittlerweile auf Platz zwei der meistgesehenen Zeichentricksendungen. US-amerikanische Kinder imitieren das Englisch und sie grunzen wie das TV-Schweinderl. Den Akzent nehmen Amerikaner meist als elitär und abgehoben wahr, und vollends verwirrt die Erwachsenen, wenn die Kinder nach „biscuits“ statt „cookies“ verlangen und aus der gewohnten „gas station“ eine „petrol station“ wird. Mit Schmunzeln teilen Eltern die Videos der Kleinen nun über die sozialen Netzwerke. Ähnlich Verstörendes geschieht zwischen dem Deutsch an der Nordsee und dem in den Alpen. Das Shaw unterstellte Zitat wird zumeist auch Karl Kraus untergeschoben, Quellenforscher verweisen indes auf Karl Farkas: „Aber wir Österreicher unterscheiden uns doch von den Deutschen durch so mancherlei, besonders durch die gleiche Sprache.“ (sueddeutsche.de, quoteinvestigator.com)


Neue Buchstabiertafel nimmt Gestalt an

Wie wir bereits einige Male im Infobrief berichtet haben, arbeitet das Deutsche Institut für Normung (DIN) an einer modernisierten Fassung des Buchstabieralphabets. Statt der Buchstabierweise mit Vornamen (A wie Anton, B wie Berta) sollen künftig Ortsnamen verwendet werden. Bislang gab es noch keine expliziten Hinweise, nun wird es aber langsam konkreter: Unter anderen sind Nürnberg, München, Regensburg und Augsburg als Städte eingeplant, möglicherweise auch Unna. Die DIN 5009 gibt die Wörter vor, mit denen Buchstaben während des Diktierens zu verdeutlichen sind. Die Norm wird vor allem in der Wirtschaft und Verwaltung genutzt. Luftfahrt, Polizei und Rettungsdienste sollen von der geänderten Fassung nicht betroffen sein. Bislang wurde mit 16 Männernamen und 6 Frauennamen buchstabiert. Das Institut begründet die Entscheidung zur Modernisierung damit, dass diese Aufteilung nicht der Lebensrealität entspreche und man stattdessen ethnische und religiöse Gruppen geschlechtergerecht und ausgewogen repräsentieren müsse. Zwar gelingt es dem Institut selbst nicht, jedoch gelten Städtenamen als gelungener und neutraler Kompromiss. Die bedeutsame Geschichte der Buchstabiertafel betont auch Baden-Württembergs Antisemitismusbeauftragter Dr. Michael Blume. Er erklärt, dass jüdische Namen in der NS-Zeit aus dem Buchstabieralphabet entfernt wurden. Er befürwortet die Modernisierung, da diese auch ein Zeichen für Toleranz und Menschenrechte setze. Das Institut veröffentlichte Ende Juli einen Entwurf, jedoch kann man sich mit Ideen und Kommentaren noch an das Deutsche Institut für Normung wenden. Die endgültige Fassung wird Mitte 2022 veröffentlicht. (t-online.de, din.de)


​Forscher fordern Völkerballstopp

Kanadische Forscher in Vancouver fordern das Verbot des Völkerballs (dodge ball) im Sportunterricht. Das gegenseitige Abwerfen der Schüler mit Bällen sei legalisiertes Mobbing. Hierzulande steht auch das Wort in der Kritik, denn der Name Völkerball ruft Kriegsbilder hervor. Die Gegenüberstellung von zwei Völkern, die sich gegenseitig auszulöschen haben, hinterlasse bleibende Eindrücke. Sportwissenschaftler Peter Röthig erklärt, dass Sportarten dem Einfluss von sozialen und politischen Zuständen ausgesetzt sind. Die Kriegsmetapher des Völkerballs sei zurückzuführen auf die Vorbereitung der Jugend zum Kampf gegen die Besetzung durch die Truppen Napoleons. Auf Basis der Befragung von Schülern im Alter von 12 bis 15 Jahren kamen die kanadischen Forscher zu dem Schluss, das Ballspiel wirke unterdrückend und entmenschlichend. Das Spiel sei nicht nur verhasst, es hinterlasse psychische Schäden. Die Ergebnisse der Studie veröffentlichte Professorin Joy Butler (University of British Columbia) in der Washington Post. (24hamburg.de)


2. Gendern

​Lobin: Konflikt ums Gendern ist aufgeladen

Auf der Plattform „Genderleicht“ des Journalistinnenbundes erklärt Prof. Henning Lobin vom IDS Mannheim, dass das Gendern ein umfangreiches sprachliches Anliegen sei, das es so vorher noch nie gegeben habe. Die feministische Sprachkritik habe bereits zu einem Umdenken und einer häufigen Beidnennung („Ärzte und Ärztinnen“) geführt. Das liege am deutschen Genussystem, welches dafür ausgelegt ist, männlich und weiblich zu unterscheiden. Der Genderstern als typographisches Zeichen gehöre nicht zur Sprachsystematik, er sei jedoch ein „Verweis auf ein gesellschaftliches Anliegen“, so Lobin. Der Konflikt ums Gendern sei jedoch zu aufgeladen. Es müsse der Gesellschaft gelingen, die Gender-Befürworter nicht als eine „durchgeknallte Gruppe von Genderideologinnen und -ideologen“ zu sehen, und gleichzeitig zu begreifen, dass Parteien wie die AfD die Sprache als Positionsmöglichkeit nutzen, um ein „gemäßigtes, kulturaffines Bürgertum“ zu erreichen und Sprache für sich zu instrumentalisieren: „Wenn es mit dieser Erkenntnis gelingt, die auf der einen wie auf der anderen Seite vorhandenen Interessen auszuklammern, die über das Sprachliche hinausgehen, dann hätten wir endlich eine Basis, uns sachgerechter über die eigentlichen sprachlichen Anliegen zu verständigen.“ Der VDS mache eine geschickte Pressearbeit und sei in der politischen Sphäre gut vernetzt, so Lobin, die AfD habe sich bei der Übernahme des Sprachthemas am VDS orientiert. Bei seiner* Umfrage 2019 seien zudem die Fragen missverständlich gestellt gewesen. An seinem eigenen Institut hätten hingegen knapp 80 Prozent der Befragten andere Formen als das generische Maskulinum bevorzugt. Eine Akzeptanz des Gendersternchens durch den Rechtschreibrat lehnt Lobin ab: „Der Stern gehört nicht zum Bereich der Standardisierung von sprachlichen Formen und nicht zum Kernbestand der deutschen Orthographie.“ (genderleicht.de)

* Anmerkung der Redaktion: Lobin trägt nur scheinbar zur Versachlichung der Debatte bei. Das Resultat der vom VDS im Genderaufruf zitierten und von Lobin kritisierten Umfrage ist mittlerweile von weiteren seriösen Umfragen bestätigt worden. Dass der Konformitätsdruck zugunsten des Sprachgenderns von vielen Bürgern völlig zu Recht als sprachpolizeiliche Übergriffigkeit aufgefasst werden kann, nimmt er vorsichtshalber gar nicht erst zur Kenntnis und, dass sich die AfD am VDS orientiere, ist eine Nullaussage – vermutlich orientieren sich sogar AfD-Wähler am Rechtsfahrgebot im Straßenverkehr. Immerhin scheint sich zu ihm herumgesprochen zu haben, dass der VDS gegründet wurde, als von der AfD noch keine Rede war.


Backa, Backo und Backis

Der Schriftsteller und Sprachkritiker Zé do Rock (gebürtig aus Porto Alegre, Brasilien) nutzt die Diskussion um die Gendersprache, um seine Kunstsprache ultradeutsh forte vorzustellen. Für ihn, der Deutsch einst als Fremdsprache gelernt hat, werde die deutsche Sprache durch Gendersternchen länger und unhandlicher. Um sprachliche Gerechtigkeit herzustellen, sei das Gendersternchen „nicht viel wert“. „Wieso kriegen Männer ein Wort, Frauen gerade noch ein Suffix (sind sie eben doch Männerderivate, wie Eva von Adam?), während sich die Diversen mit einem mickrigen Sternchen beziehungsweise Rülpser begnügen müssen?“ VDS-Mitglied Zé do Rock experimentiert seit Jahren mit der deutschen Sprache und stellte ultradeutsh erstmals in seinem Buch fom winde ferfeelt (1995) vor, in dem er orthografische, lautliche und vor allem grammatikalische Vereinfachungen verwendet. Ein Beispiel bezogen auf Personenbezeichnungen: „Man nimmt das Stammwort ‚back‘, fügt ein -a hinzu, und man hat eine Frau: die Backa. Männliche Bäcker sind Backos, und alle zusammen sind Backis.“ Vielleicht nicht ganz ernst gemeint, aber verglichen mit Sternchen und anderen bereits praktizierten Genderformen nicht ganz abwegig. (zeit.de, zedorock.net)

​Gendern als Kulturkampf

Gendersprache bedrohe die bürgerliche Gesellschaft, verkündete Professor Andreas Rödder während eines Vortrags beim Hayek-Club in Frankfurt am Main. Der Historiker argumentiert, es handle sich um einen Kulturkampf um die Zukunft der westlichen Zivilisation. Laut Rödder wird mit dem Durchsetzen der Gendersprache versucht, die Zweigeschlechtlichkeit von Mann und Frau zu überwinden und durch ein fluides und veränderbares Geschlechterkonzept zu ersetzen. Er warnt auch vor dem Konformitätsdruck, der von Hochschulen aus auf die ganze Gesellschaft übertragen werden kann. Die Durchsetzung der Gendersprache sei kein natürlicher Teil des Sprachwandels, sondern autoritär verordnet. Weiterhin betont Rödder, dass viele bürgerliche Politiker die Gefahren dieses Kulturkampfes nicht erkennen. So erklärt er, dass von Seiten der CDU und FDP kein nennenswerter Widerstand zu sehen ist. Der Mensch werde nicht mehr als Individuum betrachtet, entscheidend sei die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder Ethnie, und das größere Ziel dieser Strategie sei die Ablehnung des Westens und des Nationalstaats. (idea.de)


​Unis planen einheitliche Gender-Empfehlungen

Viele Universitäten haben bereits Leitlinien für eine vermeintlich geschlechtergerechte Sprache – jetzt wollen neun Universitäten im Südwesten mit gemeinsamen Empfehlungen eine einheitliche Linie finden. Damit sollen alle Geschlechter integriert werden, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Konstanz, Marion Woelki. Die Regeln sollen für die interne und externe Kommunikation gelten, für Dozenten und Studenten seien sie nicht verpflichtend: „Sie können sie umsetzen, müssen es aber nicht – wir würden uns aber sehr darüber freuen“, so Woelki. (welt.de)


​Geo jetzt mit gendersensibler Sprache

Die Wissenschafts-Zeitschrift Geo setzt ab sofort auf Gendersprache. Die beiden Chefredakteure erläutern in einem Interview, dass sie mit Bedacht vorgehen wollen. Das Handwerkszeug Sprache sei ein sensibles Thema, deswegen wolle man sich langsam hin zu „mehr Ausgeglichenheit und Geschlechtergerechtigkeit entwickeln.“ Wichtig sei, dass die Sprache weiterhin elegant bleibe, deswegen sollten die Änderungen in den Texten möglichst behutsam sein. Gendersternchen sollten, so weit es geht, verhindert werden. Den Vorwurf, vor einem „vermeintlichen ‚Mainstream-Druck‘ eingeknickt“ zu sein, könne man ihnen nicht machen; dennoch habe es bereits einige Abo-Kündigungen gegeben. Die Auflage der Geo ist bereits seit 1998 um 68 Prozent gesunken. (geo.de, de.wikipedia.org, statista.com)


​3. Unser Deutsch

​suboptimal

Das Adjektiv sieht lateinisch aus, war aber den Römern noch nicht bekannt. Es taucht Ende des vorigen Jahrhunderts zuerst auf, wohl ein Lehnwort aus englisch suboptimal. Es wurde zunächst benutzt, einen weniger hohen Standard eines Produkts zu charakterisieren. Im Deutschen ist es durchsichtig und kann auch als Eigenbildung aus dem Präfix sub- und dem Adjektiv optimal gedeutet werden. So lebt das Lateinische auf Umwegen fort.

In jüngster Zeit ist suboptimal zu einem Modewort geworden, um ein völliges Versagen in ironischer Form zu bezeichnen. Als Vater war er suboptimal – das heißt ‚ein Versager‘. Die Nationalmannschaft erzielte ein suboptimales Ergebnis – das heißt, sie enttäuschte ihre Fans auf ganzer Linie. Diese Einschätzung wird mit suboptimal gnädig entschuldigt. Das Mittel der Ironie besteht oft darin, statt eines drastischen Verdikts einen positiven Befund zu negieren. So etwa in Wendungen wie nicht das Gelbe vom Ei, schön ist anders oder nicht das Wahre, nicht der Weisheit letzter Schluss.

Ein anderer Weg relativer Kritik ist die Andeutung des Besseren: Die Taktik der Mannschaft ist ausbaufähig. Ursprünglich war dies positiv gemeint, ‘geeignet ausgebaut zu werden‘, zum Bespiel ein Projekt oder ein Gebäude. Aber in jüngster Zeit überwiegt der ironische Gebrauch, der Hinweis, dass eine Leistung noch nicht genügt. Man kann auch sagen Luft nach oben. So gibt es viele Wege, Kritik freundlich zu verpacken.

Horst Haider Munske

Der Autor ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Vereins Deutsche Sprache e.V. Ergänzungen, Kritik oder Lob können Sie schicken an: horst.munske@fau.de


​4. Kultur

​Mundartwörterbuch für Bayerns Dialekte

Schwammerl, bockeln, Fotzenhobel – diese drei Begriffe haben es zusammen mit knapp 125.000 weiteren Wörtern in das digitale Nachschlagewerk für bayerische Dialekte geschafft. Und das ist erst der Anfang. Die Datenbank Bayerns Dialekte Online soll bis 2064 noch um etwa 18 Millionen Begriffe erweitert werden. Gesammelt sind diese bereits, nun müssen sie nach und nach eingearbeitet werden. Die Bandbreite reicht von gegenwärtig genutzten Ausdrücken bis hin zu Wörtern aus dem Frühmittelalter. „Mundartwörterbücher wie dieses sind ein Blick in die Geschichte der deutschen Sprache“, sagt Andrea Schamberger-Hirt, Redaktionsleiterin bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Gesammelt wurden die Begriffe entweder aus Archiven oder durch Umfragen unter den Bürgern. Für viele sei das Projekt eine Art Traditionspflege, erzählt Schamberger-Hirt. „Die Menschen haben ein großes Bedürfnis, dass Wörter, die ihre Oma noch gesagt hat, dokumentiert werden.“ (zeit.de)


​5. Berichte

​Leitfaden unlesbar

„Sehr geehrte Wahlhelfer:innen“, so beginnt der „Leitfaden zur Durchführung der Bundestagswahl 2021“ der Landeshauptstadt Mainz, der kürzlich VDS-Mitglied Thorsten Herterich, seit 15 Jahren ehrenamtlicher Wahlhelfer, zuging. Der Leitfaden enthält durchgängig den Doppelpunkt als Genderform wie „Wird ein:e Stimmberechtige:r, der/die bereits einen Wahlschein erhalten hat …“ und den Hinweis „Wenn im Leitfaden von ‚Wähler:innen‘ die Rede ist, gelten diese Bezeichnungen für alle Geschlechter gleichermaßen. Versuche, konsequent zu gendern, führen teilweise zur Unlesbarkeit des Textes“.

„DAS ist unlesbar!“, hat Thorsten Herterich dazu vermerkt und sich brieflich beim Oberbürgermeister der Stadt Mainz beschwert. „Der Leitfaden war schon in der Vergangenheit keine ‚leichte Kost‘, um es etwas salopp zu formulieren. Und jetzt wird auch noch die allgemeine Lesbarkeit durch die Genderformen beeinträchtigt“, schreibt Herterich und bittet darum, ihm ersatzweise einen Leitfaden zuzuschicken, der den amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung genügt. Sollte das nicht möglich sein, bittet Herterich darum, ihn mit sofortiger Wirkung aus der Liste der Wahlhelfer zu streichen. Thorsten Herterich hofft, dass andere betroffene Wahlhelfer diesen Schritt ebenfalls tun und bittet zur Abstimmung ggf. um Rückmeldungen an die E-Mail-Adresse: thorsten.herterich@t-online.de


​6. Denglisch

​Mister Lindners Kauderwelsch

Der Kolumnist Peter Littger nimmt in der Wirtschaftswoche die Sprache des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner unter die Lupe. Für ihn könnte die FDP auch als „Freie Denglische Partei“ durchgehen. Sie sei bereits vor Jahren mit Wahlkampfsprüchen wie „Digital first, Bedenken second“ aufgetreten. Der aktuelle Spruch „Make in Germany“ sorgt auch Wochen nach der Bekanntgabe für fragende Blicke, denn erklärt worden sei er nicht. Das sei vor dem Hintergrund bezeichnend, dass sich immer noch ein Sprachgraben durch Deutschland zieht, so Littger. Nur rund 10 Prozent der Deutschen könnten gut bis sehr gut Englisch sprechen, knapp 40 Prozent sagen, sie hätten wenige oder gar keine Englisch-Kenntnisse. (wiwo.de)


​7. Termine

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