Vertreter der Hamburger Volksinitiative „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ haben heute in Hamburg den Antrag auf die Durchführung des Volksbegehrens eingereicht. Hamburger Bürger können ab sofort auf www.ohne-gendern.de einen Antrag auf Briefeintragung hinterlegen, die Initiative leitet diese Anträge an den Landeswahlleiter weiter, der im Juli die Unterlagen direkt an die Bürger verschickt. Bei der dreiwöchigen Abstimmung im Sommer müssen 66.000 Unterschriften zusammenkommen. Zwar habe die Hamburger Bürgerschaft die Sammlung der Unterschriften in die Sommerferien verlegt und eine Online-Stimmabgabe verwehrt, aber „wer vom staatlichen Gendern genervt ist, kann in 60 Sekunden bereits jetzt den erforderlichen Antrag stellen“, versichert Notar Jens Jeep, eine der drei Vertrauenspersonen der Volksinitiative.
„Privat kann und mag jeder so viel gendern, wie er möchte“, sagt Claudia Guderian, ehemalige PEN-Generalsekretärin, „uns geht es darum, dass wir Bürger und vor allem unsere Kinder nicht überall dort gezwungen werden, komplizierte gegenderte Sprache zu lesen und zu hören, wo wir uns dem nicht entziehen können. Das gilt für Behördenschreiben ebenso wie im Schulunterricht.”