Englisch in Berlin reicht nicht

Mit einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister von Berlin hat der Verein Deutsche Sprache e. V. (VDS) auf die Ankündigung der Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop reagiert, Berlin zur englischsprachigen Hauptstadt in Deutschland zu machen.

Englisch für alle Berliner ist nicht nur eine Absage an alle Bemühungen zur Integration von Zuwanderern, sondern auch ein Tiefschlag für die Kulturnation Deutschland“, erklärte VDS-Vorstandsmitglied Dr. Kurt Gawlitta. „Merkt Frau Pop nicht, dass sie an der oft beschworenen Spaltung der Gesellschaft tapfer mitarbeitet?“, so Gawlitta in dem offenen Brief.

Die Berliner Wirtschaftssenatorin hatte bei ihrer Vorstellung vor der IHK Berlin kürzlich erklärt: „Man kann sehr gut in Berlin nur mit der englischen Sprache leben und arbeiten.“

Der Verein Deutsche Sprache e. V. setzt sich stattdessen für eine Festigung des Deutschunterrichts ein. Englisch als Welt- und Wirtschaftssprache anzuerkennen heißt nicht, ihr in Deutschland völlige Gleichrangigkeit zuzuerkennen.

Der Brief als pdf-Datei (82 kb).

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