Deutsch in der Wissenschaft

Die Bedeutung der deutschen Sprache in der Wissenschaft und Forschung wird seit Jahrzehnten geringer. In manchen Wissenschaftsbereichen, insbesondere in den Natur- und Wirtschaftswissenschaften, hat sich das Englische als anerkannte Verständigungssprache weltweit durchgesetzt. Es ist unstrittig, dass eine Sprache mit der Reichweite des Englischen für den wissenschaftlichen Austausch von großem Vorteil ist.

Aber mittlerweile werden wissenschaftliche Sachverhalte auch in Deutschland an den Universitäten, auf Tagungen und in Wissenschaftsorganisationen oft ausschließlich in englischer Sprache verhandelt. Dies bedeutet einen Nachteil für den Wissenschaftsstandort Deutschland, weil Wissenschaftler mit deutscher Muttersprache gezwungen sind, in einer Fremdsprache zu forschen. Die Dominanz des Englischen führt auch dazu, dass die deutsche Wissenschaftssprache zunehmend unbrauchbar wird. Denn sie verliert ihre Fähigkeit, fachspezifische Wortschätze zu entwickeln. Die Öffentlichkeit in Deutschland wird zunehmend von der wissenschaftlichen Entwicklung getrennt, weil die Vorgänge an den Universitäten und Forschungseinrichtungen nicht mehr in der Landessprache zur Verfügung stehen.

Der Verein Deutsche Sprache e. V. fördert deswegen Maßnahmen, welche die Stellung der Wissenschaftssprache Deutsch verbessern können. Er wirbt bei den politischen Vertretern und bei den Beteiligten dafür, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Er gibt Pressemitteilungen zur aktuellen Entwicklung heraus und regt die Diskussion mit Veröffentlichungen an.

Die „AG Deutsch in der Wissenschaft“ sammelt Informationen, beobachtet Medienberichte zu diesem Thema und erarbeitet Handlungsvorlagen für den Vorstand des VDS. Sie sammelt die verschiedenen Standpunkte und vertritt den VDS zudem auf Tagungen und Diskussionsrunden zum Thema.

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