Prominente gegen Genderunfug: Zürcher Stadtparlamentarierin klagt gegen Parlamentsentscheid

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Immer mehr prominente Sprecher und Sprecherinnen des Deutschen schließen sich dem Aufruf des Vereins Deutsche Sprache gegen deren Verunstaltung durch eine vermeintlich geschlechtergerechte Sprache an. Zu den inzwischen 74.000 Unterzeichnern gehört auch Susanne Brunner (SVP), Mitglied des Stadtparlaments in Zürich. Am Montag hat Frau Brunner beim Bezirksrat Zürich eine Klage gegen den das Stadtparlament eingereicht, weil sie bei ihrer politischen Arbeit behindert wird. Zwei von ihr eingereichte Anfragen hatte zuerst die Geschäftsleitung des Parlaments im Juli zurückgewiesen, in der Folge auch das Parlament der Stadt Zürich, weil sie darin nur „Anwohner‟ statt „Anwohner und Anwohnerinnen‟, „Besetzer“ statt „Besetzende“ oder nur „Touristen‟ statt „Touristinnen und Touristen‟ geschrieben hatte. „Eine formale Sprachvorschrift behindert mich als gewählte Volksvertreterin, meine demokratischen Rechte auszuüben‟, so Susanne Brunner. Bei einem Misserfolg ihrer Klage beschreitet Frau Brunner den Instanzenweg bis zum Schweizerischen Bundesgericht.

Zur Kanalisierung dieses nun auch die Schweiz erreichenden Massenprotestes gegen eine – wie die Organisatoren meinen – ideologisch motivierte Umerziehung ohne Rücksicht auf sprachwissenschaftliche Erkenntnis soll die Unterstützerliste für den VDS-Aufruf noch mindestens bis zum Jahresende offen bleiben. Neben Frau Brunner findet man dort auch einen Kurienkardinal, drei ehemalige Ministerpräsidenten und mit Wolfgang Thierse, einem gelernten Germanisten, auch einen vormaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages. Und außer Frau Brunner auch viele junge Frauen aus dem aktiven Wirtschafts- und Gesellschaftsleben wie die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder. Die Organisatoren erhoffen sich von diesem unüberhörbaren öffentlichen Missfallensbeweis einen Sinneswandel in einer nach ihrer Ansicht viel zu ideologiehörigen Politik.

Ihre Prozesskosten will Susanne Brunner durch Schwarmfinanzierung bezahlen. Wer sie unterstützen möchte, kann das über diese Netzseite tun: spenden.collectus.ch.

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